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Seine Stimme verrät ihn

„Ich will, dass du stirbst“: Neue verstörende Inhalte belasten Marius Borg Høiby

Verstörende Aufnahmen verbreiten sich in der norwegischen Presse: Die Stimme von Marius Borg Høiby soll aus der Nacht des ersten Überfalls im August stammen und Anwohner alarmiert haben.

Oslo – Am 4. August attackierte Marius Borg Høiby (27) eine Frau und verwüstete deren Wohnung, woraufhin der Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit (51) festgenommen wurde. Seitdem hagelte es weitere Anschuldigungen, Marius landete eine Woche in Untersuchungshaft und soll sich nun laut Aussagen seines Anwalts im Entzug befinden. Doch von Ruhe keine Spur: Kurz vor Weihnachten berichtet die norwegische Presse von neuen schrecklichen Audioaufnahmen.

Kurz vor Weihnachten werfen schockierende Audios neue Fragen im Fall Borg Høibys auf

Die ersten Fotos stammten vom norwegischen Magazin SE og HØR und zeigten eine zerstörte Wohnung, einen zerschmetterten Kronleuchter, Glassplittern, Chaos und vor allem ein Messer, das einige Zentimeter tief in der Wand steckte. Die Bilder gingen um die Welt. Kurz vor dem vierten Advent berichtet das Blatt von Audioaufnahmen unbekannter Herkunft, die ihm zugespielt wurden und die von dem fraglichen Tag stammen sollen, auf dem Marius’ Stimme zu hören sein soll.

Wer ist wer im norwegischen Königshaus? Das sind die Mitglieder der royalen Familie

König Harald im Mai 2024 im Palast in Oslo.
Norwegens König Harald V. übernahm am 17. Januar 1991 nach dem Tod seines Vaters Olav V. († 87) das Zepter. Auch Harald hat bereits betont, sein Amt bis zu seinem Lebensende ausüben zu wollen. © Rodrigo Freitas/NTB/AFP
Königin Sonja bei der Hochzeit ihrer Tochter Prinzessin Märtha Louise am 31. August 2024 in Geiranger.
Am 29. August 1968 heiratete Harald die bürgerliche Sonja Haraldsen – der damalige Kronprinz musste seinem Vater erst damit drohen, für immer ledig zu bleiben, um die Erlaubnis zu bekommen. Beim norwegischen Volk erfreut sich Königin Sonja größter Beliebtheit. © Cornelius Poppe/NTB/AFP
Kronprinz Haakon am norwegischen Nationalfeiertag 2024 auf Gut Skaugum.
Kronprinz Haakon ist zwar zwei Jahre jünger als seine Schwester Prinzessin Märtha Louise, ursprüngliche hatten die Männer in Norwegens Monarchie jedoch Vorrang. Erst in den 1990ern wurde die Verfassung geändert, jedoch nicht rückwirkend. Demnach wird Haakon seinem Vater Harald auf den Thron folgen. © Lise Åserud/NTB/AFP
Kronprinzessin Mette-Marit am norwegischen Nationalfeiertag 2024 auf Gut Skaugum.
Am 25. August 2001 heiratete Haakon Mette-Marit Tjessem Høiby und machte sie so zur zukünftigen Königin Norwegens. Mette-Marit brachte ihren damals vierjährigen Sohn Marius mit in die Ehe, gemeinsam mit Kronprinz Haakon hat sie zwei Kinder. Wie 2018 bekanntgegeben wurde, ist die Kronprinzessin unheilbar an chronischer Lungenfibrose erkrankt. © Lise Åserud/NTB/AFP
Prinzessin Ingrid Alexandra am norwegischen Nationalfeiertag 2024 auf Gut Skaugum.
Prinzessin Ingrid Alexandra ist das erstgeborene Kind von Haakon und Mette-Marit, nach der Verfassungsänderung hat sie in der Thronfolge Vorrang vor ihrem zwei Jahre jüngeren Bruder. © Lise Åserud/NTB/AFP
Prinz Sverre Magnus im August 2024 bei der Hochzeit von Prinzessin Märtha Louise und Durek Verrett.
Prinz Sverre Magnus ist der jüngere Bruder von Prinzessin Ingrid Alexandra und belegt in der norwegischen Thronfolge aktuell Rang drei. © IMAGO/PPE
Prinzessin Märtha Louise bei der Premiere des Films Nr. 24 in Oslo.
Prinzessin Märtha Louise ist das älteste Kind von König Harald und Königin Sonja, aufgrund der damaligen Verfassung landet sie in der Thronfolge allerdings hinter ihrem älteren Bruder Haakon und dessen Kindern. In erster Ehe war Märtha Louise mit dem Schriftsteller Ari Behn († 2019) verheiratet, die beiden ließen sich 2017 scheiden. © IMAGO/NTB
Maud Angelica Behn, Emma Tallulah Behn und Leah Isadora Behn bei der Hochzeit von Prinzessin Märtha Louise und Durek Verrett in Geiranger.
Maud Angelica, Emma Tallulah und Leah Isadora stammen aus Prinzessin Märtha Louises Ehe mit Ari Behn. Maud belegt in der norwegischen Thronfolge Platz 5, dahinter folgt Leah auf Rang 6, an 7. Stelle steht Emma. © picture alliance/dpa/NTB/Cornelius Poppe
Prinzessin Märtha Louise und Durek Verrett bei ihrer Hochzeit am 31. August 2024 in Geiranger.
Am 31. August 2024 heiratete Prinzessin Märtha Louise in Geiranger den selbsternannten Schamanen Durek Verrett. Die Beziehung ist in Norwegen umstritten, nach der Verlobung kündigte Märtha Louise an, keine offiziellen Aufgaben mehr für das Königshaus zu übernehmen. Ihren Prinzessinnen-Titel will sie zudem nicht für kommerzielle Zwecke nutzen. Durek Verrett ist trotz Hochzeit kein offizielles Mitglied der norwegischen Königsfamilie. © IMAGO/PPE
Marius Borg Høiby 2022 bei den Feierlichkeiten zu Prinzessin Ingrid Alexandras 18. Geburtstag.
Ebenfalls kein offizielles Mitglied der königlichen Familie ist Marius Borg Høiby. Der erstgeborene Sohn von Mette-Marit wuchs gemeinsam mit seinen beiden Halbgeschwistern Ingrid Alexandra und Sverre Magnus auf, sorgte jedoch regelmäßig für negative Schlagzeilen. Im August 2024 wurde der negative Höhepunkt erreicht, nachdem Marius wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung festgenommen wurde. Hinzu kam der Vorwurf der Vergewaltigung, weshalb Marius im November 2024 eine Woche in Untersuchungshaft verbrachte. © Lise Åserud/NTB/AFP
Prinzessin Astrid 2024 bei der Hochzeit von Prinzessin Märtha Louise und Durek Verrett.
Prinzessin Astrid ist die ältere Schwester von König Harald. Prinzessin Ragnhild, die älteste Tochter von König Olav V., verstarb 2012 im Alter von 82 Jahren. © IMAGO/PPE

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Laut SE og HØR hatte sich Oslo seit einigen Tage bei Temperaturen in den Zwanzigern von seiner besten Seite gezeigt, viele Menschen hätten in der lauen Augustnacht die Fenster beim zu Bett gehen geöffnet. Auch im vornehmen Viertel, in dem Borg Høibys damalige Freundin wohnte, gingen allmählich die Lichter aus, als plötzlich eine laute und bedrohliche Stimmen die Sommernacht unterbrochen hätte. Beleidigungen und Ausdrücke seien gefallen, die untypisch für die ruhige Wohngegend gewesen seien, heißt es.

Auf den Audioaufnahmen werden heftige Drohungen gegen die Exfreundin ausgestoßen

Im Nachhinein sei es leicht, Marius‘ Stimme wiederzuerkennen, heißt es weiter, da es inzwischen genug Vergleichsmaterial gibt, das auf Tonaufnahmen veröffentlicht wurde. Die neue Aufnahme macht die Bedrohung, wenn es wirklich Marius’ Stimme wäre, sehr plastisch. Sie soll nur wenige Minuten, bevor Marius das Messer in die Schlafzimmerwand rammte und seine Ex-Freundin körperlich angriff, aufgenommen worden sein. Der Erstgeborene der Kronprinzessin Norwegens räumte die Tat ein, erklärte sie mit Drogen und Alkoholkonsum und wurde dafür angeklagt.

Kronprinzessin Mette-Marits Junge Marius Borg Høiby hält seit Anfang August das norwegische Königshaus in Atem.

Die bisher unbekannten Aufnahme stammt angeblich von der Straße, das Gesagte soll den Menschen in der Nachbarschaft einen Schauer über den Rücken gejagt haben. Daraus stammen die Zitate: „Na ja, alles, du hast alles verloren“, sagt die Stimme, die Marius gehören soll, zu seiner Ex-Freundin, bevor er sie bedroht: „Ich werde dein Leben ruinieren“, heißt es weiter. Die Stimme wird intensiver und lauter, als laut des Berichts zu hören ist: „Es brodelt in mir. Ich will, dass du stirbst“, heißt es.

Später am Morgen hatte Marius die Wohnung verlassen. Daraufhin habe die Polizei eingegriffen und Marius angezeigt. Natürlich gilt für die Polizei in Zeiten der KI, mit der man Stimmen ohne weiteres nachstellen kann, jede gebotene Vorsicht. Immerhin hat Marius öffentlich bereute und bedauerte, dass er seiner Ex und seine Familie in eine schwierige Situation gebracht hat.

Doch selbst im angeblichen Entzug, in dem er sich befindet, soll er sich über das Kontaktverbot hinweggesetzt haben. Dabei war gerade etwas Ruhe eingekehrt und die Nachricht, Mette-Marit müsse nun nicht vor der Polizei aussagen, hatte Hoffnung auf eine positive Wendung gemacht. Jetzt ist klar: Der Fall wird das norwegische Königshaus vermutlich auch im neuen Jahr in Atem halten. Verwendete Quellen: TV2, seher.no, X (ehemals Twitter)

Rubriklistenbild: © Lise Åserud / NTB / AFP

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