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Eigenbetrieb

Wirtschaftsplan der Stadtwerke Waldkraiburg: Das ist für 2024 geplant

Die Waldkraiburger Kläranlage ist auch ein Wirtschaftsbetrieb.
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Die Waldkraiburger Kläranlage ist auch ein Wirtschaftsbetrieb.

Abstimmung im Stadtrat: Die Wirtschaftszahlen für den Eigenbetrieb der Stadtwerke Waldkraiburg liegen vor. Das soll 2024 umgesetzt werden.

Waldkraiburg – Mehrere Zahlen kennzeichnen das Wirtschaftsjahr 2024 beim Eigenbetrieb der Stadtwerke Waldkraiburg: Der Eigenbetrieb rechnet nächstes Jahr mit knapp 7,2 Millionen Euro an Abwasser-Gebühren, investiert aber gleichzeitig 1,46 Millionen Euro, der Betrieb der Kläranlagen in Waldkraiburg und Ebing beläuft sich auf 4,36 Millionen Euro. Um alle Investitionen zu tätigen, wollen die Stadtwerke neue Kredite in Höhe von 1,16 Millionen Euro aufnehmen.

Ein Großteil der Investitionen – nämlich 1,25 Millionen Euro – fließt in die Erweiterung und Erneuerung des Kanalnetzes. 100.000 Euro sind für Grundstücksanschlüsse eingerechnet.

Mehr Einnahmen aus der Abwasser-Gebühr

Mit deutlich mehr Einnahmen aus der Abwasser-Gebühr im Vergleich zum Vorjahr rechnen die Stadtwerke. Dies lässt sich aber auch auf die Gebühren-Erhöhung zurückführen. Erst Mitte Dezember hatten der Werkausschuss und in der Folge der Stadtrat über eine Erhöhung der Gebühren abgestimmt. Nach vier Jahren mussten die Gebühren neu kalkuliert werden, was in der Folge nun zu höheren Preisen führt. Die Kalkulation der neuen Gebühren hat auch ergeben, dass eine eigene Gebühr für Niederschlagswasser nach der aktuellen Rechtslage nicht nötig ist, wie die Stadtwerke schreiben.

Rund 4,36 Millionen Euro muss der Eigenbetrieb für den Betrieb der Kläranlage an die Stadtwerke GmbH bezahlen, die die Kläranlage auch betreibt. Weitere rund 1,34 Millionen Euro fallen an für Fremdleistungen, die unter anderem für die Sanierung der Kanäle anfallen. Außerdem sollen 2024 die Schachtabdeckungen vermessen und teilweise auch ausgetauscht werden. Ebenfalls berücksichtigt in diesen Kosten ist der geplante Umbau der Pürtener Kreuzung.

Insgesamt umfasst die Infrastruktur des Eigenbetriebs ein 113 Kilometer langes Kanalnetz, 1930 Schächte und vier Pumpwerke. Diese Infrastruktur muss natürlich gewartet und repariert werden. Dazu braucht es einen hohen Materialaufwand, den der Eigenbetrieb in drei Gruppen unterteilt.

Die Kosten für Primärenergie umfassen den Stromaufwand für die Pumpwerke. Durch die höheren Energiepreise steigt dieser Posten auf 64.000 Euro an. Die Kosten für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe bleiben relativ unverändert bei 16.000 Euro. Größter Punkt sind die bereits erwähnten Fremdleistungen mit 1,34 Millionen Euro.

Vermögensplan des Eigenbetriebs

Der Vermögensplan des Eigenbetriebs sieht für 2024 ein Volumen von knapp zwei Millionen Euro vor. Zu den Investitionen von 1,46 Millionen Euro sind 364.000 Euro für die Abnahme von Rückstellungen vorgesehen, 160.000 Euro für die Tilgung von Krediten. Gedeckt sind diese Ausgaben durch den errechneten Jahresüberschuss von 261.000 Euro, die Abschreibungen von 442.000 Euro, die Ertragszuschüsse von 175.000 Euro und die Aufnahme neuer Kredite von rund 1,1 Millionen Euro.

Der Werkausschuss hatte in seiner Sitzung bereits über den Wirtschaftsplan abgestimmt, der Stadtrat folgte in seiner jüngsten Sitzung der Empfehlung und stimmte ohne weitere Diskussionen einstimmig dem Wirtschaftsplan zu.

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