Waldkraiburger Wochenschau
Wenn die Polizei selbst Schutz braucht – und handwerklich aktiv werden muss
Keine nette Begrüßung gab es für den neuen Chef der Waldkraiburger Polizei. Im Gegenteil: Uwe Schindler muss zum Beginn seiner Amtszeit direkt sein handwerkliches Geschick unter Beweis stellen. Doch zumindest eine gute Nachricht haben die Kolumnisten Jörg Eschenfelder und Helena Gennutt.
Von Jörg Eschenfelder und Helena Gennutt
Waldkraiburg – Wenn die Katze aus dem Haus ist ... Kaum hat Sheriff Georg Deibl die Stadt verlassen, ist in Waldkraiburg Schluss mit Zucht und Ordnung. Erstes Opfer: die Polizei selbst.
In purer Zerstörungswut hat ein Mann die Polizeiwache kurz und klein geschlagen. Von einem „Trümmerfeld” war gar die Rede. Und die Polizei musste selbst Verstärkung anfordern. Polizeischutz für die Polizei sozusagen.
Der neue Polizeichef Uwe Schindler darf damit als erstes sein handwerkliches Geschick unter Beweis stellen und einen neuen Eingang bauen. Muss sich mit Aufräumarbeiten und Spezialglas beschäftigen. Ob er sich seine Begrüßung so vorgestellt hat?
Dabei war es doch schon lange sein Traum, in seine Stadt zurückzukehren. Uwe Schindler ist in Waldkraiburg groß geworden und war bekanntlich zuvor in Mühldorf, wo er für Recht und Ordnung sorgte. Nun möchte er Waldkraiburg sicherheitsmäßig weiter voranbringen – und gezwungenermaßen auch handwerklich.
Das ist ihm wichtig, damit er und seine Kolleginnen und Kollegen so schnell wie möglich wieder persönlich für die Bevölkerung da sind. Denn von Gesprächen am Eingangstor oder über das Nebenzimmer, davon hält er nichts.
Doch neben all dem Chaos gibt es zumindest eine gute Nachricht: Die Waldkraiburger sind auch ohne ihren ehemaligen Ober-Sheriff Georg Deibl gute, brave Bürger. Sie achten Recht und Gesetz und Ordnung. Der Randalierer, der kam aus dem beschaulichen Aschau am Inn.
