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33-Jähriger aus Aschau am Inn hinterlässt „Trümmerfeld”

Mann randaliert in Waldkraiburger Polizeiwache – mit erheblichen Folgen für die Wache und ihn selbst

Nachdem ein 33-jähriger Mann in der Polizeiwache Waldkraiburg randalierte, ist der Haupteingang derzeit gesperrt.
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Nachdem ein 33-jähriger Mann in der Polizeiwache Waldkraiburg randalierte, ist der Haupteingang derzeit gesperrt.

Ein 33-jähriger Mann randalierte am Wochenende (20. Mai) in der Polizeiwache Waldkraiburg und richtete erheblichen Schaden an. Wieso die Polizisten außer Gefahr waren und wie es um die Reparatur steht.

Waldkraiburg – Ein „Trümmerfeld” hinterließ ein Mann aus Aschau am 20. Mai kurz nach Mitternacht in der Polizeiwache Waldkraiburg. So beschreibt es der neue Dienststellenleiter Uwe Schindler. Nach seinen Angaben randalierte der 33-jährige Aschauer im Eingangsbereich und richtete dabei erheblichen Schaden an.

„In diesem Ausmaß habe ich das noch gar nicht erlebt”, sagt Schindler. Der Aschauer habe sich in einem psychischen Ausnahmezustand befunden und sei zudem betrunken gewesen. Ein späterer Alkoholtest ergab einen Wert von 2,5 Promille.

„Von Haus aus gut abgesichert“

Gefahr für die anwesenden Polizisten bestand nicht, da sich der Mann im Wartebereich der Polizeiwache befand. Erst nach Öffnen einer Tür gelangt man in den vorderen Wachbereich, in dem sich ein Schalter befindet, der mit einer Scheibe abgetrennt ist. Stellt sich im Gespräch heraus, dass es etwas aufzunehmen gibt, bitten die Polizeibeamten den Besucher herein. „Das ist ein Sicherheitsbereich, der von Haus aus gut abgesichert ist”, beschreibt Schindler den Eingang zur Wache.

Der Aschauer sei im Wartebereich über Lautsprecher angesprochen worden. Weil er so stark betrunken war, sei er aber nicht zugänglich gewesen. Er griff nach Gegenständen und zertrümmerte unter anderem eine Glastür und weitere Einrichtungsgegenstände. Zukünftig sollen darum etwa Regale mit Informationsflyern nicht mehr in diesem Bereich der Wache stehen.

Nach Vandalismus in Spezialklinik

Die diensthabenden Polizisten forderten Unterstützungskräfte aus umliegenden Dienststellen an. „Vom Kräfteansatz her waren wir gut aufgestellt”, sagt Polizeichef Schindler. Der Mann konnte letztlich überwältigt werden und habe sich beruhigt.

Der Rettungsdienst behandelte den Aschauer noch vor Ort. In seiner Zerstörungswut hatte er sich Schnittverletzungen zugezogen. Anschließend wurde er ins Inn-Salzach-Klinikum nach Wasserburg gebracht. Zudem muss er sich auf ein Ermittlungsverfahren wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung einstellen, heißt es in der Pressemitteilung der Polizei Waldkraiburg.

Reparaturarbeiten bereits in Gange

Die Polizeiwache ist derzeit nicht über den Haupteingang zugänglich. Der Sachschaden liegt im unteren fünfstelligen Bereich. „Die Reparaturarbeiten wurden ganz zügig angeschoben, das ist uns besonders wichtig”, betont Schindler. Die Reinigung sei bereits weitestgehend abgeschlossen.

Ein Zettel auf der grünen Plane weist darauf hin, dass die Polizei Waldkraiburg derzeit eingeschränkt zugänglich ist.

„Wir möchten schnell wieder persönlich und rund um die Uhr für die Anliegen der Bürger da sein”, sagt Schindler. Bis dahin können sich die Bürgerinnen und Bürger telefonisch unter 08638/94470 melden oder über das seitliche Zufahrtstor ihr Anliegen vortragen. Eine Situation wie diese sei nicht toll, aber derartiger Vandalismus laut Schindler zum Glück nicht alltäglich.

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