„Gelassener und schauen, was zurückkommt“ – nach der erneuten Corona-Absage im vergangenen Jahr hat man in der Kulturabteilung der Stadt mit etwas weniger Perfektionismus geplant, wie es Alexandra Lausmann, Leiterin der allgemeinen Kulturverwaltung, zu Beginn des Jahres angekündigt hat. Denn als die Planungen für das Stadtfest starteten, war noch nicht eindeutig abzusehen, in welche Richtung sich die Corona-Beschränkungen entwickeln. Mit Vorsicht hätten demnach manche Standbetreiber reagiert.

„Die Mit-Akteure haben zum Teil verhalten reagiert, manche Stände gibt es nach den zwei Jahren Corona gar nicht mehr“, sagt Alexandra Lausmann über die Schwierigkeiten. Unter anderem ein Grund, weshalb man sich mit allen Beteiligten darauf verständigt hat, dass das Stadtfest am Stadtplatz heuer nur am Samstag stattfindet. „Wir hatten uns schon immer mehr auf den Samstag konzentriert. Es gibt zwar etwas weniger Bewirtungsstände, aber das Stadtfest wird so vielfältig und bunt sein wie in den vergangenen Jahren.“ Es gibt eine Taekwondo-Vorführung, der Hofzauberer Christopher kommt, und auch für die musikalische Unterhaltung ist gesorgt (siehe Kasten).

Das Samstagsprogramm knüpft an die Vorjahre an, der Freitag fällt heuer aber aus. Auch aus Kostengründen. „Wir freuen uns zwar alle wieder, dass wir feiern können, aber nach der Corona-Zeit war man etwas verhalten“, erklärt Lausmann. Auch vor dem Hintergrund, um die Kosten im Blick zu behalten. „Zwei Tage feiern, bedeutet fast die doppelten Kosten. Aber freitags gab’s nur Musik und Bewirtung“, fährt sie fort. Sicherheitswacht, Toilettenwagen – all das kostet. „Die Kostensteigerungen sind zu spüren, und man zahlt jetzt mehr als vor drei Jahren.“

Mit „Waikiki Sundowner“, „Rock‘n Roll & Petticoats“ und „7 Promille“ hat man bei der Auswahl der Bands auf Regionalität geachtet. Einziger kleiner Wermutstropfen für die Veranstalter: In der Nachbarstadt findet am gleichen Tag ein Mittelalterkonzert statt. Doch ein Ausweichtermin war nur schwer umzusetzen. „Unser Stadtfest findet traditionell immer schon am dritten Samstag im Juni statt“, sagt Lausmann. Würde man verschieben, kollidiere man mit einem anderen Fest.

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Nach der langen, ungewollten Pause will man beim Stadtfest heuer ganz genau hinschauen. „Nach dem Fest ziehen wir ein Resümee, wie es gelaufen ist. Wir lernen mit jeder Veranstaltung dazu. Trends ändern sich, und wir wollen unsere Erfahrungen daraus ziehen“, sagt Lausmann. Vielleicht wäre ja auch ein Programm am Sonntagvormittag interessanter für die Besucher als der Freitagabend? Ziel sei es weiterhin, die Stadt zu beleben und das den Bürgern anzubieten, wofür das Interesse da ist.

Unterhaltung für die ganze Familie

Neben einem abwechslungsreichen Unterhaltungsprogramm von Musik über Zauberei bis hin zu Taekwondo bieten auch wieder zahlreiche Stände kulinarische Schmankerl beim Waldkraiburger Stadtfest am 18. Juni an.

Ab 15 Uhr wird Christopher, der Hofzauberer mit seiner „Flaniermagie – StandUpShow“ die Schaulustigen in der Stadt in Staunen versetzen. Von 15 Uhr bis 17 Uhr starten die Waikiki Sundowner aus Heldenstein das Fest auf der Bühne. Im Programm sind eigene Songs sowie eigen interpretierte Covers von zeitlosen Evergreens.

Gegen 17 Uhr wird die Trommelgruppe „Bragada“ unter der Leitung von Franz Nadler für mitreißende Rhythmen aus Afrika und Brasilien sorgen, dem Markenzeichen der Schülergruppe aus Waldkraiburg.

Eine heiße Mischung Rock´n´Roll garniert mit dem leidenschaftlichen Sound der 1950er Jahre bis heute verspricht „Rock n Roll & Petticoats“ von 17.30 bis 19.30 Uhr. Rock´n´Roll und Rockabilly treffen unterwegs Boogie Woogie und sorgen für ausgelassene Stimmung.

Den Abschluss bildet die Show- und Partyband „7 Promille“. Ab 20 Uhr heizen die sechs Musiker so richtig sein. Das Repertoire umfasst alles was zu einer großen Party gehört: Schlager, Oldies, Rockklassiker, Tanzmusik, Chartstürmer, Hard Rock und House. Für Jung und Alt ist etwas dabei.