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Tipps zur Vermeidung schwerer Unfälle

Tödlicher Unfall des E-Bike-Fahrers (54) in Waldkraiburg: Stand die Auto-Tür vor dem Aufprall offen?

Ein 54-jähriger Radfahrer starb bei einem Unfall in Waldkraiburg. Die Feuerwehr sicherte den Bereich ab.
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Ein 54-jähriger Radfahrer starb bei einem Unfall in Waldkraiburg. Die Feuerwehr sicherte den Bereich ab.

Eine Verkettung tragischer Umstände kostete einen 54-jährigen E-Bike-Fahrer in Waldkraiburg das Leben. Trifft den Fahrer des stehenden Autos eine Schuld? Laut Polizei spielten bei dem Unfall wohl mehrere Faktoren eine wichtige Rolle.

Waldkraiburg – Es ist vor allem das, was Polizist Maximilian Markl eine „Kette trauriger Umstände“ nennt und die zum Tod eines Menschen führte: Am Donnerstag, 31. Oktober, starb ein 54-Jähriger auf der Berliner Straße in Waldkraiburg. Der Fahrradfahrer war zuvor gegen die geöffnete hintere Beifahrertür eines Autos gestoßen. Er fiel nach Angaben der Polizei so unglücklich, dass er noch an der Unfallstelle starb.

Autofahrer trifft vermutlich keine Schuld

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei aufgrund von Zeugenaussagen war die hintere Beifahrertür des Autos bereits geöffnet, als der E-Bike-Fahrer dagegen stieß. Zeugen haben den Unfall nach Angaben von Polizist Markl so beschrieben, weitere Befragungen und ein Gutachten stehen allerdings noch aus.

Trotz der Unglückskette als Ursache weist Markl auf einige Punkte hin, die zum Hintergrund des Vorgangs gehören und Mitursache eines solchen Unfalls sein können. Da ist zum einen die Situation in der Berliner Straße in Waldkraiburg. Obwohl das Auto laut dem Ermittler ordnungsgemäß abgestellt war, ragte die offene hintere Tür auf der Beifahrerseite in den Radlweg hinein. „Optimal wäre ein Pufferstreifen“, sagt Markl, „aber das ist an dieser Stelle baulich nicht möglich.“ Denn mit Autofahrbahn, Gehweg und Häuserzeilen ist die Berliner Straße relativ eng.

Tempo wird häufig unterschätzt

Hinzu kommt die Geschwindigkeit, mit der E-Bike-Fahrer oft unterwegs sind. „Es kommt inzwischen vermehrt zu Unfällen mit E-Bikes und E-Rollern“, sagt Markl. „Die Geschwindigkeit wird häufig unterschätzt.“ Und damit die Reaktionszeit für die Radfahrer, wenn sich ihnen Hindernisse in den Weg stellen.

Markl rät deshalb allen E-Rollerfahrern und Radfahrern, vor allem denen auf elektrisch betriebenen Rädern, einen Helm zu tragen. Gut sei auch die Erhöhung der Sichtbarkeit, Licht am Radl oder Warnwesten machen einen Radfahrer besser sichtbar. „Am wichtigsten ist es aber, vorausschauend zu fahren.“

Auch wenn im jüngsten Fall den Autofahrer nach derzeitigem Ermittlungsstand keine Schuld trifft, rät Markl Autofahrern dringend, vor dem Öffnen einer Tür in den Spiegel zu schauen, um Kollisionen zu vermeiden und die Umgebung im Blick zu behalten. Der oft empfohlene Schulterblick, das Umdrehen im Sitz, sei ein gutes Mittel Unfälle zu verhindern. Wichtig sei es, eine Routine zu entwickeln, die leicht durchführbar und nicht zu komplex sei.

Gutachten wird erstellt

In den kommenden Tagen werden die Waldkraiburger Polizeibeamten Zeugen vernehmen, um den Unfallhergang endgültig zu klären. Dabei soll auch ein Gutachten helfen.

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