Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Hubschrauber kreist

Spektakuläre Flucht vor der Polizei: Das ist über den Einsatz bei Waldkraiburg bekannt

Ein Polizeihubschrauber ist am Wochenende über das Rosenheimer Stadtgebiet gekreist (Symbolbild).
+
Ein Polizeihubschrauber ist über dem Waldkraiburger Stadtgebiet gekreist. Ein Mann war zuvor vor der Polizei geflüchtet (Symbolbild).

Die Polizei hat am Dienstag (6. Februar) einen Mann gesichtet, der per Haftbefehl gesucht wurde. Es folgte eine spektakuläre Flucht.

Waldkraiburg – Es sind oft auch die Zufälle, die den Erfolg eines Polizei-Einsatzes ausmachen. Bei dem Einsatz am Dienstagmorgen war ebenfalls eine Portion Zufall mit dabei. Uniformierte Polizeibeamte erkannten gegen 7.15 Uhr auf der Staatsstraße zwischen Ampfing und Waldkraiburg einen 34-jährigen Mann in seinem Audi. Der Mann wurde per Haftbefehl gesucht. Es folgte eine waghalsige Flucht.

Laut Polizei schlossen die Beamten bei ihrer Streifenfahrt auf den gesuchten Wagen auf. Bekannt war, dass gegen den Nutzer dieses Wagens ein Haftbefehl besteht. Der Mann wurde wegen eines Verbrechens nach dem Betäubungsmittelgesetz gesucht. An der Einfahrt zur Teplitzer Straße sollte in Zusammenarbeit mit einem zweiten Streifenwagen der Wagen gestoppt werden. Doch der gesuchte Mann erkannte die Situation und „flüchtete spektakulär durch den Drive-In einer Fast-Food-Kette“.

„Absolut rücksichtslose Fahrweise“

Ohne Rücksicht setzte er seine Flucht fort: Über Gehsteige, Grünflächen und den Radweg an der Staatsstraße in Richtung Ampfing fuhr er mit seinem Wagen weiter, um die folgenden Polizeistreifen abzuschütteln. Auf Höhe Daimlerstraße bog er in Richtung Stadtzentrum ab. Die „absolut rücksichtslose Fahrweise“ veranlasste die Polizeibeamten auch dazu, den Abstand zum Audi zu vergrößern. Weitere Unterstützungskräfte wurden über die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd angefordert, ebenso auch ein Polizeihubschrauber.

Der Hubschrauber kreiste längere Zeit über der Stadt, dem geflüchteten Mann wieder auf die Spur gekommen sind allerdings die Beamten am Boden, wie die Polizei auf Nachfrage mitteilt. Ein größeres Polizeiaufgebot hatte sich in der Zwischenzeit gesammelt.

„Die halsbrecherische Flucht endete schließlich in einem Innenhof in der Lindenthalstraße“, teilt die Polizei mit. Der Mann hätte sich verfahren, verließ unverletzt seinen Wagen und flüchtete weiter zu Fuß in Richtung Tropschallee. Diesen Bereich hatte die Polizei bereits eingekreist und entdeckte schließlich nur wenige Minuten später den Mann auf einem E-Scooter. Den hatte er kurz zuvor noch gestohlen.

Nach knapp einer Stunde endete die Flucht

Der 34-Jährige ließ sich knapp eine Stunde nach Beginn seiner Flucht widerstandslos von den Beamten festnehmen.

Die umfangreichen Ermittlungen führt nun die Polizei Waldkraiburg unter der Sachleitung der zuständigen Staatsanwaltschaft Traunstein, die unter anderem eine Blutentnahme anordnete. Der Mann wurde noch am selben Tag der zuständigen Justizvollzugsanstalt überstellt. Wie die Polizei auf Nachfrage mitteilt, ist der Mann nicht aus der Region, aber bei der Polizei amtsbekannt. Wegen welches Verbrechens der Mann genau gesucht wurde, dazu wollte sich die Polizei nicht näher äußern.

Zeugen, die während der Flucht gefährdet oder geschädigt wurden, werden gebeten, sich bei der Polizei Waldkraiburg unter Telefon 08638/94470 zu melden. Bis zum Mittag hatte sich bei der Polizei wegen dieses Vorfalls noch niemand gemeldet.

Kommentare