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Nach 43 Jahren

„In Waldkraiburg kennt dich jedes zweite Kind“: Charlotte Konrad nimmt ihren Hut

Einen Liegestuhl für die Rente hat Kindergarten-Leiterin Charlotte Konrad schon mal sicher.
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Einen Liegestuhl für die Rente hat Kindergarten-Leiterin Charlotte Konrad schon mal sicher.

Wer an den Kindergarten Maria Schutz in Waldkraiburg denkt, dem kommt sofort ihr Name in den Sinn: Charlotte Konrad. Vor 43 Jahren trat sie hier eine Stelle als Erzieherin an und ist geblieben. Jetzt ist sie in den Ruhestand verabschiedet worden.

Waldkraiburg – „Ich schenk dir einen Regenbogen!“ Mit diesem Lied begann die Zusammenkunft der großen Waldkraiburger Kindergartenfamilie im Gotteshaus Maria Schutz, um Charlotte Konrad als Leiterin des Kindergartens gleichen Namens in den Ruhestand zu verabschieden. Hier im Kindergarten Maria Schutz gehört sie quasi zum Inventar: Vor mehr als 40 Jahren hat sie ihre Stelle als Erzieherin angetreten und ist bis zur Rente geblieben.

Nase putzen, Puzzle bauen oder tröstend in den Arm nehmen: Bei wie vielen Kindern das Charlotte Konrad in ihrer Zeit als Erzieherin gemacht hat, spielt keine Rolle. „Es war mein Berufswunsch von klein auf“, hatte sie zu ihrem 40. Berufsjubiläum gesagt. Nun also der Ruhestand.

Mit Einschränkungen, aber auch vielen schönen Erlebnissen

„Gegenstände, die wir symbolisch schenken, sollen der Kontakt zwischen Erde und Himmel sei“, sagte Pater Jacek bei der Verabschiedung und passend dazu das Evangelium „Lasset die Kinder zu mir kommen!“ Einige Meilensteine von Charlotte Konrads Berufsweg zeigte stellvertretende Leiterin Cornelia Reichthalhammer auf: „1976 war sie im Vorpraktikum, 1980 das erste Jahr als Erzieherin, dem 1988 die Leitung von vier Gruppen folgte. 1998 feierte man das 25-jährige Jubiläum des Kindergartens, dem 2003 das 30-Jährige und erst kürzlich das 50-Jährige folgten.“

Einige Generalsanierungen mit vielen Einschränkungen waren fällig, „aber auch viele schöne Erlebnisse gab es wie die Eröffnung der Kinderkrippe 2014 oder Betriebsausflüge, beispielsweise nach Südtirol“, erinnerte Cornelia Reichthalhammer.

Begleitet wurde die kirchliche Feier vom Kindergarten-eigenen Damenchor und dem abschließenden Dank aller Mitarbeiterinnen, die jeweils eine Blume schenkten „für ein offenes Ohr, für Geduld, für Wertschätzung, für Motivation“, die Charlotte Konrad für sie aufgebracht hatte.

Kitaverbundleiter Wolfgang Gschlößl bei seiner Lobrede zur Verabschiedung von Charlotte Konrad.

Nicht enden wollte der Besucherstrom anschließend im Kindergarten, wo Kitaverbundsleiter Wolfgang Gschlößl unter anderem Konrads Teamgeist in den Vordergrund stellte, ihre Leidenschaftlichkeit und Kontinuität, „und außerdem kennt dich in Waldkraiburg mindestens jedes zweite Kind, weil es bei dir war!“ Auch der Elternbeirat dankte für die gute Zusammenarbeit in Form eines selbst gebauten Gartentischs und alle Kindergartenleiterinnen der Stadt luden Charlotte Konrad zu einem Kur-Urlaub nach Bad Füssing ein.

Andere Kindergärten mit aufgebaut

Bürgermeister Robert Pötzsch stellte fest, dass dies für ihn ja kein Abschied sei, denn „Charlotte bleibt mir als sehr rühriges Mitglied in unserem Stadtrat erhalten!“

Altbürgermeister Siegfried Klika wiederum betonte, dass er sie als Bürgermeister als Stadträtin und als Kindergartenverwalter als Leiterin in Maria Schutz erlebte: „Sie ist eine Netzwerkerin, die andere Kindergärten mit aufgebaut hat.“

Charlotte Konrad ließ es sich nicht nehmen, nicht nur für die grandiose Zusammenarbeit im eigenen Haus wie auch für das Miteinander im großen Waldkraiburger Kindergartenverbund zu danken: „Ohne die Mithilfe von Eltern, Mitarbeitern, ja sogar meinen Kindergarten-Kindern wäre das alles kaum zu schaffen gewesen. Das begann bereits am ersten Tag für mich als Leiterin in Maria Schutz, als ich beim Bilden von einem Stuhlkreis nicht recht wusste, wie ich vorgehen sollte und der kleine Markus mich bei der Hand nahm und meinte: „Komm, ich zeig‘s dir!“

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