Bürgermeister Robert Pötzsch bezieht Stellung
Trotz Sommerfest-Erfolg: Kritik an Waldkraiburg reißt nicht ab
Groß war die Kritik, als die Stadt Waldkraiburg völlig überraschend das Stadtfest abgesagt hat. Eine Alternative war zwar mit der Unterstützung vieler Vereine schnell gefunden. Doch die kam anscheinend nicht bei allen Bürgern gut an. Das sagt Bürgermeister Robert Pötzsch dazu.
Waldkraiburg – Bürgermeister Robert Pötzsch (UWG) hat zu der Kritik während der jüngsten Stadtratssitzung Stellung bezogen. Über die Resonanz und die Organisation gab es für ihn nicht viel zu sagen. Ein „schönes Miteinander“, ein Konzept, das „voll aufgegangen“ ist, eine „überwältigende Resonanz“ – so hatten sich die Organisatoren Stephanie Pollmann, Karl-Heinz Stocker (beide CSU) und Bürgermeister Robert Pötzsch am Tag des ersten Waldkraiburger Sommerfests gefreut. Die Rückmeldungen waren durchgängig so positiv, dass man sich noch am gleichen Wochenende einig war, an dem Konzept auch nächstes Jahr festhalten zu wollen.
Dennoch hat das Ganze für Pötzsch einen Wermutstropfen: „Es ist schade, dass Stimmung dagegen gemacht worden ist.“ Bereits im Vorfeld kam es in den sozialen Medien zu Diskussionen und Kritik: Weshalb muss das Sommerfest ausgerechnet auf dem Waldbad-Gelände durchgeführt werden? Bürger würden lieber in der Stadt feiern und ins Waldbad zum Baden gehen. Das aber ist geschlossen. Oder es kam der Vorwurf, dass die Stadt ihre Bevölkerung verhöhnen würde: Das Stadtfest absagen, um dann im geschlossenen Waldbad zu feiern.
Gerüchte um Zukunft des Volksfests
Neben Vorwürfen wurde in den sozialen Medien eine Veranstaltung beworben, die zeitgleich in anderen Kommunen stattgefunden hat. Bürgermeister Robert Pötzsch kritisierte dieses Verhalten. Zumal es auch im Vorfeld in der Waldkraiburger Gerüchteküche brodelte: Denn nach der Absage vom Stadtfest machte es schnell in und um Waldkraiburg die Runde, dass das Waldkraiburger Volksfest künftig nicht mehr stattfinden sollte. Pötzsch räumte mit den Gerüchten auf und bezog klar Stellung pro Volksfest.
Auch anderen Gerüchten widersprach er: „Im Netz wird darüber diskutiert, dass für das Sommerfest Kosten von 7000 Euro angefallen sind.“ Das stimmt laut Pötzsch allerdings nicht. „Es wurde kein Geld dafür ausgegeben.“ Trotz aller Kritik und Emotionen rund um das Waldbad: Es gab auch positive Stimmen. Nicht nur beim Sommerfest, sondern auch im Vorfeld über die sozialen Medien. Bürger, die das Engagement der Vereine lobten und sich auf das Fest freuten.
Anstatt sich weiter über Falschaussagen zu ärgern, lobte auch Pötzsch das Engagement der 21 Vereine, die an diesem Tag „voll motiviert“ für Attraktionen, Essen und Trinken für die Bürger gesorgt hätten.