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Dauerbaustelle in Waldkraiburg

Letzte Chance an Pürtener Kreuzung! – Bauamt droht mit endgültiger Maßnahme gegen Linksabbieger

Bahnübergang Waldkraiburg Pürtener Kreuzung
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Nicht alle Autofahrer halten sich an das Linksabbiege-Verbot in der Bahnhofstraße in Waldkraiburg. Hier drängt sich ein Autofahrer in die Schlange vorm Bahnübergang.

Dauerproblem Pürtener Kreuzung: Die Verkehrsführung ist klar geregelt und doch ignorieren viele Autofahrer das Linksabbiegeverbot an der Bahnhofstraße in Waldkraiburg. Das Staatliche Bauamt gibt ihnen jetzt eine letzte Chance.

Waldkraiburg – Kaum ist die Zufahrt aus der Bahnhofstraße auf die Staatsstraße wieder geöffnet, wiederholt sich das Spielchen. Trotz klarer Beschilderung ignorieren Autofahrer das Linksabbiege-Verbot – mit gefährlichen Folgen Riskante Begegnungen auf der Fahrbahn, Rückstaus können bis auf das Bahngleis zurückführen. Jetzt gibt es noch eine Chance für die Autofahrer.

Die Situation ist nicht neu: In der vorherigen Bauphase zum Umbau der Pürtener Kreuzung blieb zunächst der Bahnübergang in Richtung Ampfing offen. Nicht aber in die Gegenrichtung – woran sich aber viele Autofahrer nicht gehalten haben. Die Folge: Das Staatliche Bauamt sperrte beinahe für die komplette Bauphase den Bahnübergang vollständig für den motorisierten Verkehr.

Mehrere Verstöße innerhalb weniger Tage

Seit Montag (28. April) ist zwar der Pürtener Berg für den Verkehr gesperrt, der Bahnübergang aber wieder frei. Damit geht der Ärger in die nächste Runde: Wieder einmal halten sich Autofahrer nicht an die Verkehrsregeln. „Innerhalb weniger Tage mussten wir vermehrt Verstöße gegen die Verkehrsregeln feststellen, was zu gefährlichen Situationen geführt hat“, erklärt Veronika Nies, Gebietsabteilungsleiterin am Staatlichen Bauamt Rosenheim.

Konkret geht es um die Regelung, dass von der Bahnhofstraße nur rechts auf die Staatsstraße 2091 eingebogen werden darf. Nichts Neues, denn diese Regelung gilt schon seit Jahren. Dennoch ignorieren viele Autofahrer dieses Verbot, biegen links ab und fahren zunächst auf der Gegenfahrbahn, bevor sie sich erst auf der richtigen Spur einordnen können. „Andere biegen zwar erst rechts ab, wenden dann aber nach Ende der Fahrbahn-Trennung auf der Straße“, sagt Veronika Nies.

Dabei sind die Wege klar vorgegeben: Wer an der Bahnhofstraße in Richtung Ampfing abbiegen will, muss erst rechts abbiegen und am nächsten Kreisverkehr wenden. Wer aus Richtung Föhrenwinkel in die Bahnhofstraße einbiegen möchte, soll den sicheren, wenn auch längeren Umweg über den Kreisverkehr an der Daimlerstraße nehmen.

Für Autofahrer wird es ein langer Weg: Das sind die Umleitungen während der Sperrung der Pürtener Kreuzung.

Ein Weg, der aber manchen Autofahrern zu umständlich ist: Sie biegen von der Staatsstraße links auf die Bahnhofstraße ein, obwohl sie dazu erst auf die Gegenfahrbahn einschwenken müssen. Auch das ist seit Jahren an der Stelle nicht mehr zulässig und gefährdet andere Verkehrsteilnehmer.

Zusätzliche Schilder zum besseren Verständnis

„Wir machen die Umleitungen aus gutem Grund“, sagt Veronika Nies. Zum einen geht es um sicherheitsrelevante Fragen, zum anderen auch darum, Rückstaus auf den Bahnübergang zu verhindern. Die aktuelle Verkehrsregelung ermögliche eine bessere Steuerung des Verkehrsstroms. „Das funktioniert aber nur, wenn man sich an die Regeln hält.“

Zusätzliche Schilder sollen Autofahrer zeigen, wie sie in Richtung Ampfing fahren können.

Für das bessere Verständnis hat das Staatliche Bauamt an der Bahnhofstraße inzwischen nachgesteuert: „Zusätzliche Schilder sollen visualisieren, wie gefahren werden soll.“ Die Behörde steht dazu bereits auch im engen Austausch mit der Polizei. Sollte sich nämlich die Situation nicht entspannen, wird die Bahnhofstraße wieder zur Sackgasse. Bis zum Ende der Bauphase Ende August. „Wir appellieren an die Autofahrer, sich aus eigenem Interesse an die geltenden Regeln zu halten. Es hat viele Vorteile, wenn die Straße offen bleiben kann.“

Verkehrsführung und Straßentrennung machen es deutlich: An der Bahnhofstraße geht es nur nach rechts.

Sollte sich trotz der zusätzlichen Schilder nichts ändern, will das Staatliche Bauamt Konsequenzen ziehen. „Es ist kurz vor knapp. Nächste Woche werden wir noch einmal die Situation prüfen und dann entscheiden.“

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