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Gleich zwei Fälle in Waldkraiburg

Nach Stromausfall im Aufzug stecken geblieben: So liefen die Befreiungen ab

Die Feuerwehr Waldkraiburg im Einsatz, um eine Person aus einem Fahrstuhl zu befreien.
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In Waldkraiburgs Süden fiel am Mittwochnachmittag (17. Juli) der Strom aus, zwei Personen mussten aus Aufzügen befreit werden.

In Waldkraiburgs Süden war nach einem Brand am Mittwoch (17. Juli) plötzlich der Strom weg. Zwei Menschen blieben in Aufzügen stecken. Doch der Stromausfall hatte noch weitere Konsequenzen.

Waldkraiburg – Es ist für viele eine erschreckende Vorstellung: Der Aufzug bleibt stecken. So erging es zwei Menschen am Mittwochnachmittag, denen der Stromausfall in Waldkraiburgs Süden sicher noch länger in Erinnerung bleiben wird. Denn gerade als sich die Bewohner von Mehrfamilienhäusern im Fahrstuhl befanden, blieb der Strom weg. Nichts ging mehr.

Im südlichen Stadtteil von Waldkraiburg war es zu einem großflächigen Stromausfall gekommen. Während die Menschen im restlichen Stadtgebiet nichts davon mitbekamen, lief für die Feuerwehr ein größerer Einsatz an. Der Krisenstab, bestehend aus Vertretern des Bayerischen Roten Kreuzes, der Feuerwehr, der Polizei, der Stadtwerke und der Stadtverwaltung, koordinierte vom Feuerwehrhaus die Einsätze. Kurz zuvor war es auf einem Firmengelände zu einer Verpuffung in einem Trafohäuschen gekommen.

Zwei Menschen stecken in Aufzug fest

„Wir bekamen sehr bald die Meldung, dass zwei Menschen in einem Aufzug feststeckten“, erklärt Mario Englmeier, zweiter Kommandant der Feuerwehr Waldkraiburg. Es wurde nachalarmiert, in den folgenden zweieinhalb Stunden waren 50 Aktive der Feuerwehr im Einsatz.

Die Lage am Trafohäuschen war schnell unter Kontrolle, die Feuerwehr musste erst gar nicht eingreifen. Doch der Stromausfall sollte die Helfer noch länger beschäftigen. „Eine Person wurde von Technikern vor Ort aus dem Aufzug befreit, die zweite Person befreiten wir aus einem festsitzenden Aufzug“, berichtet Englmeier. Eine Situation, mit der die Feuerwehr nach seinen Angaben immer wieder mal konfrontiert wird. Per Notbetrieb werde der Aufzug auf die nächste Etage befördert, mit einem Aufzugnotschlüssel die Türen geöffnet.

Feuerwehreinsatz in Waldkraiburg am 17. Juli

Die Feuerwehr Waldkraiburg war am Mittwoch nach einem Brand einer Elektroanlage in einem Firmengebäude im Dauereinsatz.
Die Feuerwehr Waldkraiburg war am Mittwoch nach einem Brand einer Elektroanlage in einem Firmengebäude im Dauereinsatz.  © fib/MK
Die Feuerwehr Waldkraiburg war am Mittwoch nach einem Brand einer Elektroanlage in einem Firmengebäude im Dauereinsatz.
Die Feuerwehr Waldkraiburg war am Mittwoch nach einem Brand einer Elektroanlage in einem Firmengebäude im Dauereinsatz.  © fib/MK
Die Feuerwehr Waldkraiburg war am Mittwoch nach einem Brand einer Elektroanlage in einem Firmengebäude im Dauereinsatz.
Die Feuerwehr Waldkraiburg war am Mittwoch nach einem Brand einer Elektroanlage in einem Firmengebäude im Dauereinsatz.  © fib/MK
Die Feuerwehr Waldkraiburg war am Mittwoch nach einem Brand einer Elektroanlage in einem Firmengebäude im Dauereinsatz.
Die Feuerwehr Waldkraiburg war am Mittwoch nach einem Brand einer Elektroanlage in einem Firmengebäude im Dauereinsatz.  © fib/MK
Die Feuerwehr Waldkraiburg war am Mittwoch nach einem Brand einer Elektroanlage in einem Firmengebäude im Dauereinsatz.
Die Feuerwehr Waldkraiburg war am Mittwoch nach einem Brand einer Elektroanlage in einem Firmengebäude im Dauereinsatz.  © fib/MK
Die Feuerwehr Waldkraiburg war am Mittwoch nach einem Brand einer Elektroanlage in einem Firmengebäude im Dauereinsatz.
Die Feuerwehr Waldkraiburg war am Mittwoch nach einem Brand einer Elektroanlage in einem Firmengebäude im Dauereinsatz.  © fib/MK
Die Feuerwehr Waldkraiburg war am Mittwoch nach einem Brand einer Elektroanlage in einem Firmengebäude im Dauereinsatz.
Die Feuerwehr Waldkraiburg war am Mittwoch nach einem Brand einer Elektroanlage in einem Firmengebäude im Dauereinsatz.  © fib/MK
Die Feuerwehr Waldkraiburg war am Mittwoch nach einem Brand einer Elektroanlage in einem Firmengebäude im Dauereinsatz.
Die Feuerwehr Waldkraiburg war am Mittwoch nach einem Brand einer Elektroanlage in einem Firmengebäude im Dauereinsatz.  © fib/MK
Die Feuerwehr Waldkraiburg war am Mittwoch nach einem Brand einer Elektroanlage in einem Firmengebäude im Dauereinsatz.
Die Feuerwehr Waldkraiburg war am Mittwoch nach einem Brand einer Elektroanlage in einem Firmengebäude im Dauereinsatz.  © fib/MK
Die Feuerwehr Waldkraiburg war am Mittwoch nach einem Brand einer Elektroanlage in einem Firmengebäude im Dauereinsatz.
Die Feuerwehr Waldkraiburg war am Mittwoch nach einem Brand einer Elektroanlage in einem Firmengebäude im Dauereinsatz.  © fib/MK

Über Handy hatten die beiden Eingeschlossenen auf ihre Notsituation aufmerksam gemacht. Ob der Notruf-Knopf nicht funktioniert hat oder nicht richtig betätigt worden ist, lässt sich am nächsten Tag nicht mehr nachvollziehen. „Unsere Aufzüge werden regelmäßig geprüft“, sagt Martin Reitmeyer, Geschäftsführer der Stadtbau, in einem derer Gebäude ein Aufzug steckengeblieben war.

Techniker waren schnell vor Ort

„Etwa 150 Mieter haben angerufen, um sich zu erkundigen, was los ist.“ Aufzugswärter und ein Handwerker waren relativ schnell an dem Mehrfamilienhaus, um die Eingeschlossene aus dem Aufzug zu befreien. Dass die Notruf-Taste nicht funktioniert, ist Reitmeyer nicht bekannt. „Es gibt eine Meldung im System.“

Eine mögliche Erklärung könnte sein, dass die Taste nicht lange genug gedrückt worden ist. Ganze zehn Sekunden müsse man die Taste gedrückt halten. Aufkleber würden zwar darauf hinweisen, würden aber immer wieder von Unbekannten entfernt.

Damit es erst gar nicht zu betriebsbedingten Ausfällen kommt, hat die Stadtbau für die Aufzüge in ihren Gebäuden einen Instandhaltungsplan. Er sorgt dafür, sodass vorsorglich Teile ausgewechselt werden, bevor etwas kaputtgeht.

Um auszuschließen, dass in anderen Gebäuden weitere Menschen in einem Aufzug eingeschlossen sind, kontrollierte die Feuerwehr die Wohnhäuser im betroffenen Stadtgebiet. „Es steckte keine weitere Person mehr in einem Fahrstuhl fest.“

Für zwei weitere Personen zog sich der Stromausfall zu lange: Beide sind auf strombetriebene Heim-Beatmungsgeräte angewiesen, die Batterien entleerten sich immer mehr, je länger der Strom wegblieb. Das Rote Kreuz brachte die beiden daher zu einer zentralen Sammelstelle, wo sie betreut werden konnten.

Defekte Ampel: Unfall an der Pürtener Kreuzung

Längere Auswirkungen hat der Stromausfall an der Pürtener Kreuzung: Dort blieb die Ampel auch am nächsten Tag dunkel. Im Feierabend-Verkehr kam es zu einem Verkehrschaos, am Donnerstag gegen 10 Uhr zu einem Unfall. Wie vor Ort zu erfahren war, wollte ein Fahrer von der Kraiburger Straße in die Staatsstraße 2091 einfahren und übersah einen von rechts kommenden Kleinwagen. Beim Zusammenstoß wurde eine Person leicht verletzt, die Feuerwehr band auslaufende Betriebsstoffe und regelte den Verkehr.

Die Stadtwerke arbeiteten unter Hochdruck und konnten die schadhafte Stromzelle schnell ausfindig machen. Gegen 17.45 Uhr war der Strom wieder da. „Wir sind noch auf der Suche nach der Ursache für den Stromausfall“, teilten die Stadtwerke am Donnerstag auf Nachfrage mit.

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