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60 Tänzer machen sich warm

Magie auf der Bühne – TSC Weiß-Blau 70 Waldkraiburg startet mit Tanztheater ein neues Projekt

Einige Hindernisse gab es aufgrund der Corona-Einschränkungen zu überwinden, im Oktober soll es endlich soweit sein: Der TSC Blau-Weiß führt im Oktober sein „Tanztheater“ auf. Trainerin Regina Zinn hat das Bühnenstück verfasst und dazu die Ideen ihrer Tänzerinnen mit aufgenommen.
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Trainerin Regina Zinn hat das Bühnenstück verfasst und dazu die Ideen ihrer Tänzerinnen mit aufgenommen.

Einige Hindernisse gab es aufgrund der Corona-Einschränkungen zu überwinden, im Oktober soll es endlich soweit sein: Der TSC Blau-Weiß führt im Oktober sein „Tanztheater“ auf. „Fairytale – die magische Flöte“ ist eine Geschichte für Groß und Klein, die spannend ist und alle Tänzer auf die Bühne bringt.

Waldkraiburg – Im Freiraum 36 in der Aussiger Straße ertönt flotte Musik aus den Räumen des Tanzsportclub Weiß-Blau 70 Waldkraiburg.

Die Trainerinnen und Tänzerinnen sind fleißig am Trainieren. Ihre aktuelle Choreographie wirkt wie eine Mischung aus Ballett und Showtanz, dazu kommen theatralische Einlagen. Eigentlich liegt der Fokus der Abteilung Showtanz eher beim Gardetanz, Cheerleading oder Kindertanz. Ihr aktuelles Projekt ist jedoch etwas völlig Neues: ein Tanztheater.

Trainingsintensiver Sommer vor der Tür

Die Idee dazu entstand in einer der schwersten Zeiten – dem Corona-Lockdown. Trotzdem war für die Showtanzgruppe des TSC stets klar, dass Aufgeben keine Option für sie ist. „Wenn Proben erlaubt waren, trainierten wir. Dann war lange Zeit wieder Kontaktverbot, und das Vereinsleben stand still. War Training wieder erlaubt, fielen Tänzerinnen durch Krankheit aus. Wieder konnten wir nur eingeschränkt trainieren“, erinnert sich Trainerin Regina Zinn (44).

„Dann wurden die Kids natürlich auch älter, wodurch vor allem die Älteren neue Wege einschlugen.“ Sie begannen mit einer Ausbildung oder Studium. Einige zogen weg. Aktuell stecken viele der Älteren in den Prüfungsvorbereitungen für ihren Schulabschluss. Eine enorme Doppelbelastung. „Der Sommer wird vermutlich am trainingsintensivsten. Vor den Aufführungen werden wir zusätzlich noch freitags trainieren“, setzt sie fort.

Für Zinn, die zu den Gründerinnen des Tanztheaters zählt, war es wichtig, dass sie ein Bühnenstück für die ganze Familie schafft. Eine Geschichte für Groß und Klein, die spannend ist und alle Tänzer auf die Bühne bringt. So entstand ihr neues Werk „Fairytale – die magische Flöte“.

Die Geschichte ist frei erfunden und baut sich auf einer Legende auf. „Wir eröffnen unsere eigene Märchenwelt, treffen auf bekannte Helden, Leitfiguren und Vorbilder, aber auch auf Wesen, die es nicht immer gut meinen“, erzählt die sympathische Tanztrainerin. „Es wird spannend, mal lustig und auch dramatisch. Vier Hauptrollen leiten durch das komplette Stück“, setzt sie fort.

Nicht nur die Geschichte selbst soll die Zuschauer fesseln, sondern vor allem auch die Tanzdarbietungen mit ihren vielen Höhepunkten. Viele ihrer Ideen kommen Zinn beim Hören von Musik.

Für sie war ihr selbst verfasstes Bühnenstück absolutes Neuland. Es war wie ein Rohdiamant, der nur noch geschliffen werden musste. Diesen Feinschliff verliehen ihm die Tänzerinnen. Sie brachten ihre Ideen während des Tanzens mit ein. Die Trainingsleiterin ist sehr stolz auf ihre Schützlinge. Vor allem auch auf ihre Vereinskameradinnen Tanja Krämer und Yvonne Kretschmar, die ebenfalls den Tanznachwuchs erfolgreich trainieren.

Bis zu den Aufführungen im Oktober wird noch viel trainiert werden. Besonders in den Sommermonaten, wenn neben Schule und Ausbildung mehr Zeit bleibt.

Für Zinn war es besonders wichtig, dass alle Kids zum Einsatz kommen. 60 Tänzer zwischen fünf und 19 Jahren sollen auf der Bühne zeigen dürfen, wofür sie so lange so hart trainieren. Das Stück ist in etwa 25 Szenen eingeteilt. Die jüngsten Tänzerinnen zwischen fünf und sieben Jahre heißen in dem zauberhaften Tanzmärchen „Papillons“ (übersetzt: Schmetterlinge). Die nächste Gruppe sind die Acht- bis Zehnjährigen. Sie stellen die „Caprice“ (übersetzt: Laune) dar. Bei der dritten Gruppe, den Zehn- bis 13-Jährigen ist „Dynamic“ angesagt. Sie bringen eine ordentliche Ladung Dynamik auf die Bühne. Schließlich gehören sie trotz ihrer jungen Jahre schon zu den besten Tänzerinnen des TSC. Der Höhepunkt des Theaterstücks bieten die zwölf Tänzerinnen und ein Tänzer zwischen 14 und 19 Jahren, die als Gruppe „Varieté“ ordentlich einheizen.

Zwei Aufführungen sind geplant

„Sie sind die Federführenden in dem Bühnenstück“, sagt die Trainerin. Auf den Profis lasten die höchsten Ansprüche und die schwierigsten Aufgaben. Zinn weiß jedoch, dass ihre Tänzer das mit Bravour meistern werden.

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Im Oktober gehört ihnen allen die Bühne ganz alleine. Dann sind zwei Aufführungen im Haus der Kultur am 1. und 2. Oktober geplant. Im Sommer soll dazu der Vorverkauf beginnen. Auch Pläne für die Zukunft gibt es bereits. „Das Tanztheater soll auf alle Fälle fester Bestandteil des TSC bleiben. Wie groß die weiteren Inszenierungen sein werden, ist natürlich davon abhängig, wie erfolgreich die Aufführung war und welche Kosten für uns entstehen“, sagt die Trainerin. Bislang müssen sie alles alleine aus eigener Tasche stemmen. Deshalb wären Sponsoren und Unterstützer für den Tanznachwuchs ein echter Segen.

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