Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Restaurant, Bar und Bistro

Trotz Personalmangel und Inflation: Gastrogroup eröffnet drei neue Lokale rund um Waldkraiburg

Peter Heimerdinger, Geschäftsführer der Gastrogroup
+
Peter Heimerdinger, Geschäftsführer der Katava Gastrogroup

Erst kam Corona, dann machten Personalmangel, Energiepreise und die Inflation der Gastronomie zu schaffen. Nicht die besten Voraussetzungen für neue Lokale. Warum die Katava Gastrogroup dennoch genau jetzt diesen mutigen Schritt wagt.

Waldkraiburg – Die Gastronomie ist keine einfache Branche. Viel zu sehr ist man von äußeren Einflüssen abhängig. Von der allgemeinen Wirtschaftslage, von der Personalsituation, Inflation oder ganz banalen Dingen wie dem Wetter. „Man muss mutig sein, um so etwas auf die Beine zu stellen“, sagt Peter Heimerdinger selbst. Er ist Geschäftsführer der Katava Gastrogroup, die innerhalb weniger Monate insgesamt drei neue Lokale in und um Waldkraiburg eröffnet. Ein weiteres Lokal, das Café Chablis in Waldkraiburg, hat Inhaber und Pächter Zoran Katava bereits zu Beginn der Corona-Pandemie wieder neu eröffnet.

„Da haben sich zwei Verrückte gefunden“, sagt Peter Heimerdinger und muss lachen. Er selbst hat bis vor rund einem Jahr als Hoteldirektor der „Alten Post“ in Altötting gearbeitet, bevor er sich wieder dem Show-Biz und Event-Moderationen gewidmet hat. Zoran Katava betreibt das Seniorenheim Maria Schnee in Heldenstein und hat zu wenig Zeit für die Gastronomie. „Er brauchte Unterstützung und so haben wir uns gefunden“, erklärt Heimerdinger, der die Geschäftsführung im Café Chablis übernommen hat. Das Café habe sich inzwischen weiterentwickelt und werde besser von den Gästen angenommen.

Ein Name, drei Lokale

Seitdem führt eins zum nächsten: Im April haben sie gemeinsam das „Mozart Restaurant“ neben dem Seniorenheim Maria Schnee wieder eröffnet. Mit neuem Namen, in neuem Look und mit neuem Konzept. Am 23. Juni gleich die nächste Eröffnung: In der Berliner Straße in Waldkraiburg öffnet die „Mozart Lounge“ ihre Türen. Parallel zu den letzten Vorbereitungen laufen die Umbauarbeiten für das dritte Projekt: das „Mozart Bistro“ am Kraiburger Marktplatz. „Alle Lokale – abgesehen vom Café Chablis – laufen unter ‚Mozart‘, aber jedes hat ein anderes Konzept“, erklärt Heimerdinger. Ein tolles Ambiente und gute Speisen im „Mozart Restaurant“, Barbetrieb und Livemusik in der „Mozart Lounge“ und eine kleine Speisekarte mit Antipasti-Angebot im „Mozart Bistro“.

„Man muss mutig sein, um so etwas auf die Beine zu stellen“, sagt Peter Heimerdinger. Es sei immer ein Risiko dabei, ob ein Lokal von den Gästen angenommen werde. Man brauche einen langen Atem, um herauszufinden, was die Gäste wollen. Und das dann gleich bei drei neuen Einrichtungen. Doch auch das hat Vorteile: „Die drei Läden können sich aufeinander stützen.“

Aber Heimerdinger ist guter Dinge, dass es trotz aller Herausforderungen in der Gastronomie funktioniert. Über Personalmangel kann er jedenfalls nicht klagen: „Wir haben noch keine Anzeigen geschaltet, trotzdem kriegen wir Bewerberanrufe, ob sie dabei sein können. Da haben sicherlich auch meine Kontakte in der Branche geholfen. Die Leute wollen nach der Corona-Gastro-Pause wieder zurück. Jetzt müssen wir Gas geben, damit wir unsere Lokale aufmachen.“

„Gastronomie ist ein hartes Pflaster“

Allein mit gutem Personal ist es aber nicht getan. „Die Gastronomie ist ein hartes Pflaster, aber auch ein spannendes“, sagt Heimerdinger. Die Gäste würden immerhin freiwillig in ein Lokal gehen, daher müsse man kreativ sein, gleichzeitig aber auch „auf die Gäste zu hören“. Mit einer „Blackbox“ wolle man ihnen die Möglichkeit geben, Wünsche und Anregungen einzubringen.

„Mein Herz hängt an der Gastronomie und meine Aufgabe ist es, dass die Gäste und Mitarbeiter zufrieden sind“, erläutert Heimerdinger. „Im Restaurant setzen wir deshalb erst einmal auf eine kleine Karte, damit sich unser Küchenteam darauf konzentrieren kann. Wir wollen keinen überfordern, jeder braucht Zeit.“ Egal in welchem Lokal, jeder Gast soll sich angesprochen fühlen. „Wir wollen ein tolles Ambiente bieten. Die Lokale sollen für jeden zu leisten sein, das ist uns wichtig“, erklärt Heimerdinger.

Café, Bistro, Bar, Restaurant – die Gastrogroup bietet ein breites gastronomisches Repertoire. „Fehlt eigentlich nur noch ein ‚Hotel Mozart‘“, sagt Peter Heimerdinger. Ausschließen will er es nicht, aber zum jetzigen Zeitpunkt will man sich erst einmal auf die drei neuen Lokale konzentrieren. „Mit vier Projekten ist noch nicht Schluss, wir wollen auf jeden Fall weiter wachsen.“

Kommentare