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Ausschuss entscheidet

Streit um Engstelle in Ebing: Gibt es jetzt endlich eine Lösung?

Eine Engstelle gibt es auf der Ebinger Dorfstraße.
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Eine Engstelle gibt es auf der Ebinger Dorfstraße.

Eng geht es her in der Dorfstraße in Ebing: Die Stadt bemüht sich schon seit vielen Jahren um eine Lösung. Wie lange müssen die Ebinger noch darauf warten? Was der Lösung des Problems bisher im Weg stand und wie es nun weitergeht.

Waldkraiburg – Ebings Eingemeindung ist seit Jahrzehnten abgeschlossen, die Dorferneuerung im Jahr 2000 passiert, doch 23 Jahre später gibt es an der Dorfstraße noch immer eine Engstelle. Eine kurze Passage, um deren Verbreiterung sich die Stadt seit der Eingemeindung bemüht. Doch bislang ohne Erfolg: Der Grundstückseigentümer wollte keinen Grund an die Stadt abtreten.

Die Stadt blieb aber zuversichtlich, dass sich für diese Engstelle eine Lösung finden wird. Deshalb hatte man die Straße nur provisorisch wieder hergestellt, nachdem der Kanal dort neu verlegt worden ist. Doch daraus ist nichts geworden. Sogar eine mögliche Enteignung hatte man prüfen lassen und bereits eine Vorplanung erstellt. Eine Enteignung wäre allerdings nicht erfolgversprechend gewesen. Grund: Den nötigen Grund für die Verbreiterung könnte man genauso gut auf der gegenüberliegenden Straßenseite einplanen, wie es in der jüngsten Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses dargestellt wurde.

Maßnahme jetzt zu Ende führen

Hat die Stadt nun eine Lösung gefunden? „Es hat nicht zum Ziel geführt. Aber wir wollen es jetzt zu Ende führen, auch wenn es nicht so ist, wie es sinnhaft ist“, erklärte Bürgermeister Robert Pötzsch (UWG).

Die gegenüberliegende Anwohnerin hatte nämlich vor Jahren tatsächlich signalisiert, einen Streifen des Grundstücks abzutreten, wenn dafür endlich die Straße fertiggestellt wird. Alternative Pläne wurden entworfen, doch die weiteren Schritte gerieten ins Stocken wegen Corona. Erst heuer konnte die Stadt eine Ortsbesichtigung mit den betroffenen Anliegern durchführen.

Mit zwei Überraschungen: Der Anlieger hatte seinen Zaunsockel zwischenzeitlich erneuert und näher an die Grundstücksgrenze errichtet, die gegenüberliegende Anwohnerin zog ihr OK zurück. Sie ist nicht länger bereit dazu, dass nur in ihr Grundstück eingegriffen wird, wenn der Nachbar nichts zur Verfügung stellt.

Viel wichtiger ist nicht nur den Anliegern, sondern dem ganzen Ort: Die Straße soll endlich fertiggestellt werden – wenn auch ohne Verbreiterung. Genau das soll nun passieren. „Für die Pläne gibt es jetzt Konsens“, sagte Bauamtsleiter Carsten Schwunck. Mit der Maßnahme soll noch heuer begonnen werden. „Sie wird aber sicher dieses Jahr nicht mehr fertig werden. Die Engstelle wird damit nicht beseitigt“, fuhr er fort.

Granit statt Beton

Die neuen Pläne orientieren sich an der Raumgestaltung der Dorferneuerung für Ebing. Auf der westlichen Straßenseite soll bis zur Abzweigung in Richtung Inn die bestehende Beton-Muldenrinne durch einen Granit-Zweizeiler erneuert und umgestaltet werden. Auf der anderen Straßenseite sowie beim Restabschnitt in Richtung Inn sind keine Einfassungen vorgesehen, die Randflächen sollen mit versickerungsfähigem Bankett-Material ausgefüllt werden.

Im gesamten Baubereich wird der Asphalt-Fahrbahnbelag vollständig abgebrochen, der Unterbau gegebenenfalls verbessert und die Asphalttrag- und Deckschicht erneuert.

Einstimmig segnete der Stadtentwicklungsausschuss ohne Diskussion die Maßnahme ab. Die Kosten liegen bei rund 98.200 Euro.

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