Vor einem Jahr gab es das schon mal
Trotz geschlossener Becken: Dürfen Hunde im Waldkraiburger Waldbad wieder baden gehen?
Ein tierisch nasses Vergnügen – das wünscht sich Stadträtin Martina Arnusch-Haselwarter für Hundebesitzer und ihre Tiere. Doch lässt sich das auf dem geschlossenen Waldbad-Gelände umsetzen? Wie die Chancen dafür stehen.
Waldkraiburg – Hunde waren die Letzten, die im Waldkraiburger Waldbad zum Baden gehen durften und die sich nach anfänglichem Zögern dann doch in das Nichtschwimmer-Becken getraut haben. Knapp ein Jahr ist es her, dass nach Saisonende der erste Hundebadetag stattgefunden hatte, den der Waldbad-Förderverein organisiert hatte. „Es war ein rundum gelungener Tag. Das wollen wir in jedem Fall auch in Zukunft wieder anbieten“, hatte Martina Arnusch-Haselwarter, Mitglied beim Förderverein und Stadträtin gesagt.
Damals stand aber noch nicht endgültig fest, dass das Waldbad trotz Planungsstopp nicht mehr in Betrieb genommen werden soll. In der jüngsten Sitzung des Stadtrats hatte das Gremium sich mehrheitlich gegen einen Notbetrieb im nächsten Jahr ausgesprochen. Mit Kosten von mindestens 250.000 Euro ist das Risiko zu hoch, dass dennoch dauerhaft kein Betrieb möglich ist und das Geld in den verbliebenen Sport- und Sprungbecken versenkt wird.
Für Martina Arnusch-Haselwarter war es aber dennoch ein Anliegen – auch weil es keine Hundewiese mehr gibt –, dass Hundebesitzer mit ihren Tieren auf das Gelände dürfen. „Der Hundebadetag war ein Erfolg und wir könnten doch auch ein bissal Wasser einlassen“, schlug sie zum Ende der Sitzung vor.
Eine Idee, für die Bürgermeister Robert Pötzsch (UWG) aber keine Chance sah. Zum einen aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht wegen der trocken gelegten Becken, zum anderen auch wegen der Wasserthematik. „Man soll Wasser sparen und dann würden wir ein Becken volllaufen lassen“, lehnte Pötzsch die Anfrage ab.