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Erste Ausstellung in Waldkraiburg

„Nur seinen Augen trauen“: Bertold Mathes liebt die abstrakte Kunst

Maler Bertold Mathes vor zwei Bildern, die er bei seiner Ausstellung „Kreuz und Quer (Happy Painting)“ im Haus der Kultur in Waldkraiburg zeigt. Seit Mitte der 80er-Jahre hat sich der Künstler der abstrakten Malerei verschrieben.
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Maler Bertold Mathes vor zwei Bildern, die er bei seiner Ausstellung „Kreuz und Quer (Happy Painting)“ im Haus der Kultur in Waldkraiburg zeigt. Seit Mitte der 80er-Jahre hat sich der Künstler der abstrakten Malerei verschrieben.

Seit 25 Jahren lebt Bertold Mathes in Waldkraiburg, doch seine Kunst zeigt der Maler meist in seiner zweiten Heimat Berlin. Unter dem Motto „Kreuz und Quer (Happy Painting)“ stellt er nun erstmals im Haus der Kultur in Waldkraiburg aus. Das erwartet die Besucher.

Waldkraiburg – Mit einem Pinselstrich fängt er an. Erst eine Farbe, dann eine andere, nach und nach entsteht ein Kunstwerk. „Die Ideen kommen aus dem Malen heraus“, sagt Bertold Mathes. Er malt mit Acrylfarben auf Leinwand. An einem kleinen Bild arbeitet er zwei bis drei Tage – mit viel Betrachtungszeit. „Das ist genauso wichtig wie das Malen selbst.“

In den vergangenen Tagen wurde in der Städtischen Galerie Waldkraiburg noch gewerkelt und die Bilder an den Wänden platziert. Ab Sonntag, 29. September, sind die Kunstwerke bei der Ausstellung „Kreuz und Quer (Happy Painting)“ öffentlich zu sehen.

So entstehe eine Art Zwiegespräch zwischen ihm und dem Bild. Eine visuelle Kommunikation, die er sich auch zwischen seinen Bildern und den Betrachtern wünscht. Gelegenheit dazu besteht ab Sonntag, 29. September, in der Städtischen Galerie Waldkraiburg im Haus der Kultur. Um 15 Uhr eröffnet seine Ausstellung unter dem Motto „Kreuz und Quer (Happy Painting)“ und ist bis 10. November zu sehen.

Mathes freut sich, mit Waldkraiburgern ins Gespräch zu kommen

Mathes freut sich darauf, die etwa dreißig Bilder in den Räumlichkeiten zusammengestellt zu zeigen. Das bringe eine neue Frische mit sich. Es ist seine erste Einzelausstellung in Waldkraiburg. „Nach einem Vierteljahrhundert ist es schön, meine Bilder erstmals hier zu zeigen und mit den Menschen ins Gespräch zu kommen“, sagt er.

Künstler Bertold Mathes lebt in Berlin und Waldkraiburg. Im Haus der Kultur hat er nun erstmals eine Einzelausstellung und freut sich, mit den Waldkraiburgern ins Gespräch zu kommen.

Denn der Künstler, der abwechselnd in Waldkraiburg und Berlin lebt, stellt sonst eher in der Hauptstadt aus, bekommt dort Öffentlichkeit für seine Werke. Dort tauscht er sich auch mit Kollegen aus und erweitert seinen Blick.

Seit seinem Studium in der abstrakten Malerei zuhause

Seine Kunst zeigt verschiedene geometrische Formen und Farben in unterschiedlichster Anordnung, sich ergänzend oder kontrastierend. Bereits seit Mitte der 80er-Jahre hat sich Mathes der abstrakten Malerei verschrieben, seit seinem Studium an der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe. Dort schloss er als Meisterschüler in der Klasse von Peter Dreher ab.

Diese Form der Kunst gibt ihm jede mögliche Freiheit, ein Bild zu gestalten, wie er sagt. „Die Abstraktion ist ein so weites Feld, dass das Erkunden nie aufhört.“ Ein Ende ist also nicht in Sicht, im Gegenteil: Das sei wie mit der Sprache, da gebe es auch Buchstaben, aus denen man unendlich viele Texte schreiben kann. „Auch beim Malen kann man auf vergleichbare Bildelemente und Formen zurückgreifen“, erklärt er. Bei ihm sind das vor allem Kreise, Ovale, Dreiecke und Vierecke. Sie bieten ein klares Gegenüber zur gegenstandslosen Gestaltung.

Für Mathes Kunst müsse man nicht viel verstehen

„Aus meiner Sicht greift das alles schön ineinander“, sagt Elke Keiper, die die Städtische Galerie leitet. Mathes Bilder seien aus zwei unterschiedlichen Haltungen heraus entstanden: Geordnet und spontan.

Betrachtern soll seine Kunst vor allem Freude bereiten: Deswegen trägt Bertold Mathes Ausstellung im Haus der Kultur in Waldkraiburg den Titel „Kreuz und Quer (Happy Painting)“.

Wer nun sagt, er verstehe davon nichts, möchte Mathes die Bedenken nehmen. Man müsse gar nicht viel verstehen, für Kunst sei keine Vorbildung nötig. „Man muss nur seinen Augen trauen und diese Möglichkeit hat jeder Mensch“, sagt er. Mit dem Untertitel „Happy Painting“ möchte er Betrachter einladen, es sich nicht zu schwer zu machen und Vergnügen beim Betrachten seiner Werke zu haben.

Ausstellung „Kreuz und Quer (Happy Painting)“ im Haus der Kultur Waldkraiburg

Ausstellungseröffnung am Sonntag, 29. September, um 15 Uhr mit einer Begrüßung durch Kulturreferentin Lydia Partsch und einer Einführung von Elke Keiper, Leiterin der Städtischen Galerie. Bis 10. November kann die Ausstellung donnerstags bis sonntags von 14 bis 17 Uhr besucht werden. Am 3. Oktober und 1. November ist sie geschlossen. Der Eintritt ist frei.

Zur Ausstellung wird ein kostenfreies Begleitprogramm angeboten:

Samstag, 12. Oktober, 14.30 bis 16 Uhr: Workshop für Kinder ab 6 Jahren mit Katharina König, Anmeldung erforderlich.

Samstag, 26. Oktober, 15 Uhr: Künstlergespräch mit Bertold Mathes.

Samstag, 9. November, 14.30 bis 16.30 Uhr: Workshops für Erwachsene mit Kindern ab 10 Jahren mit Katharina König, Anmeldung erforderlich.

Weitere Informationen im Internet unter www.galerie-waldkraiburg.de. Anmeldung telefonisch unter 08638/959308 oder per Mail an galerie@kultur-waldkraiburg.de.

Paris, New York, Peking und jetzt Waldkraiburg

Die Ausstellung umfasst groß- und kleinformatige Werke, wobei die großen Bilder mit einer Ausnahme bereits aus dem Jahr 2015 stammen. Im Haus der Kultur stellt Mathes sie erstmals öffentlich aus. „Der Betrachter kann sich die Frage stellen: Wie geht es mir vor einem großen oder kleinen Bild?“ Eine Frage, die ihn auch beim Malen begleite.

Kunst ist schon lange Teil seines Lebens. Seit er mit 15 Jahren sein erstes Ölbild malte, ließ sie ihn nicht mehr los. Vor Waldkraiburg stellte er unter anderem in Köln, Berlin, Potsdam und Heidelberg aus. International waren seine Bilder bereits in Paris und Toulouse, in New York, Amsterdam oder Peking zu sehen.

Die Inspiration geht Mathes jedenfalls nicht aus. „Es geht eigentlich immer etwas“, sagt er. Sein Lieblingswerk sei immer das, an dem er gerade arbeite. „Da weiß man noch nicht, ob die Liebe vom Bild erwidert wird.“

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