Wann geht die Sanierung weiter?
„Gefährlichste Straße Deutschlands“: Staatsstraße 2092 zwischen Babensham und Unterreit
Schlaglöcher, Engstellen, Risse, Buckel: Die Staatsstraße 2092 zwischen Babensham und Unterreit ist für Autofahrer ein großes Ärgernis. Unterreits Bürgermeister Christian Seidl sieht sie als „gefährlichste Straße Deutschlands“. Wann es mit der Sanierung endlich weitergeht.
Babensham/Unterreit – Zahlreiche Schlaglöcher, viele Engstellen, genervte Autofahrer: Die Staatsstraße 2092 zwischen Babensham und Unterreit ist für die Verkehrsteilnehmer ein Ärgernis. Nachdem im August 2021 der erste Teil der Strecke zwischen Babensham und Penzing fertiggestellt worden war, sollte der nächste Abschnitt von Babensham bis Schmalzöd, bei Unterreit, eigentlich im Herbst 2023 folgen. Doch die Arbeiten verzögerten sich, wie das Staatliche Bauamt Rosenheim mitteilte.
Nun soll es aber endlich weitergehen. Insgesamt werde das Bauamt ab Mitte des Jahres etwa 4,3 Kilometer der Staatsstraße sanieren, teilt die Behörde auf Anfrage der Wasserburger Zeitung und von wasserburg24.de mit. Dabei werde die Fahrbahn auf sechs Meter verbreitert, außerdem werde die „Tragfähigkeit“ der Straße verbessert sowie eine Anpassung der Trassierung vorgenommen. Ausgenommen von dieser Maßnahme sei nur der rund 250 Meter lange Bereich in der Ortsdurchfahrt von Irlham. In diesem Areal müssten zunächst Entwässerungskanäle instand gesetzt beziehungsweise erneuert werden, wofür weitere Detailplanungen notwendig seien, erklärt die Behörde.
Während der Baumaßnahme werde die St 2092 komplett gesperrt und der Verkehr umgeleitet. Die Ausarbeitung der entsprechenden Strecke folgt in enger Abstimmung mit der Unteren Verkehrsbehörde der zuständigen Landratsämter Rosenheim und Mühldorf sowie mit weiteren Behörden und den betroffenen Gemeinden, erklärt das Bauamt. Die Bürger würden rechtzeitig informiert.
Im Juni soll es losgehen
Unterreits Bürgermeister, Christian Seidl freut sich „schon sehr darauf, dass es im Juni endlich losgehen soll“. Seit Jahren kämpft der Rathauschef darum, dass die viel befahrene Strecke saniert wird. „Es muss jetzt unbedingt was passieren, das ist ja nur noch eine Rumpel-Straße“, verdeutlicht er. Schon seit Beginn seiner Amtszeit setzte sich Seidl dafür ein, dass „die gefährlichste Straße Deutschland“ erneuert wird.
„Ich bin selbst zu den Grundstückseigentümern gefahren und habe mit ihnen gesprochen. Alle haben sich für die Sanierung, beziehungsweise eine Verbreiterung der Straße, ausgesprochen und stellen entsprechend Areal zur Verfügung“, berichtet Seidl auf Anfrage. „Zur Dokumentation habe ich die zahlreichen Schlaglöcher und Engstellen fotografiert. Diese Unterlagen habe ich beim zuständigen Straßenbauamt vorgelegt. Auf der Strecke fahren auch häufig Busse, es gibt viele Haltestellen, an denen Schüler ein- und aussteigen“, erklärt er. Das sei ein wichtiges Argument gewesen, um die Behörde von der Sanierung überzeugen, so Seidl. Dass die Strecke in Irlham noch auf sich warten lasse, sei „leider nicht zu ändern, aber bevor wieder ein Jahr verstreicht, ist es wahrscheinlich gescheiter, diesen Teil vorerst auszulassen“, meint der Rathauschef.