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„Wenn ein Dorf zusammenhält, dann läuft was”

Vom ungenutzten Erdhügel zur Kinderfreude: Unterreiter Spielplatz neu eröffnet

Viele Besucher waren bei der feierlichen Eröffnung des Spielplatzes dabei. Bürgermeister Christian Seidl schnitt feierlich das Band durch.
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Viele Besucher waren bei der feierlichen Eröffnung des Spielplatzes dabei. Bürgermeister Christian Seidl schnitt feierlich das Band durch.

„Nicht mehr wiederzuerkennen” ist der alte Spielplatz in Stadl bei Unterreit. Mit einem „Stadl-Fest“ zelebrierten die Anwohner das Ende der fast zweijährigen Umbauarbeiten. Worauf sich die Kids freuen dürfen.

Unterreit/Stadl – Der Spielplatz in Stadl, Gemeinde Unterreit, ist nach seinem Umbau jetzt eingeweiht worden. Die Anwohner haben bezugnehmend auf ihren Ort ein „Stadl-Fest“ daraus gemacht. Es gab Einweihungsreden, eine Segnung und Essen und Trinken. Diesen Spielplatz gibt es bereits seit 23 Jahren und schon immer mit dem markanten Erdhügel, der jedoch wenig genutzt wurde; laut Bürgermeister Christian Seidl „nur ein paar Tage im Winter” zum Hinunterrutschen. Dieser Platz hat nun eine erhebliche Aufwertung erhalten.

Kinder und Erwachsene freuen sich über den neuen Spielplatz in Stadl.

Denn Anwohner, Gemeinde und vor allem die Kinder hätten ihre Vorstellungen abgesprochen, selbst geplant und gebaut, wenn auch „nicht alles dabei verwirklicht worden ist”, fasste der Bürgermeister zusammen. All das geschah unter fachkundiger Anleitung von Stefan Asenbeck und dessen Firma Creativo. Der Fachmann legt Wert darauf, dass nur langlebige Hölzer wie Eiche und Robinie zum Einsatz kamen und dass alles vom TÜV geprüft und abgenommen worden sei.

Nun verfügt dieser Erdhügel über eine Zisterne mit Wasser und einem Ablauf, mit viel Liebe zum Detail, etwa mit einem kleinen Mosaik. Besucher empfangen am Eingang zwei Klettertürme mit einem Verbindungssteg, es gibt eine Spielküche, eine Kletterwand, Schaukel, Sandkasten und anderes mehr. Das sei im Vergleich zu vorher „nicht mehr wiederzuerkennen”, bestätigte der Bürgermeister. Er bedanke sich ausdrücklich bei Stefan Asenbeck, deren Mitarbeiter hätten aufgepasst, dass alles dort „eingebaut wurde, wo es hingehört“.

Vielfältige Beteiligung

Sehr schön sei es gewesen, dass sich die Anwohner vielfältig beteiligt hätten. Spenden habe man erhalten, etwa von Firmen und Geldinstituten, selbst vom nahen Kramerladen in Form von Verpflegung. Der Pädagoge Asenbeck freute sich, einen Platz in seiner Heimatgemeinde gestaltet zu haben. Und: „Wenn ein Dorf zusammenhält, dann läuft was”. Stets waren viele Freiwillige da, so dass ihn weniger die praktische Arbeit beschäftigte, sondern „dass jeder Helfer Arbeit hat“. Stets habe er zehn bis 15 Kinder begrüßen können. Beim Aufbauen beobachtete er, dass Erwachsene „manchmal selber zum Kind wurden”. Und: „Am meisten haben mir eure Gesichter gefallen, wenn ihr was geschaffen habt.”

Bürgermeister Christian Seidl hat den Platz eröffnet.

Innerhalb von knapp zwei Jahren, von 2022 bis 2023, ist das entstanden, dazu flossen hauptsächlich Zuschüsse von Bayerischen Kreisjugendring in Höhe von 38.000 Euro plus rund 3000 Euro von der Gemeinde. Dafür bedankte sich Asenbeck ausdrücklich, da es letztlich Steuergelder seien. Leider gebe es aufgrund leerer öffentlicher Haushaltskassen derzeit keine vergleichbaren Objekte. Dazu zitierte er den irischen Nobelpreisträger Bernard Shaw: „Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.“

Großes Thema: der Lärmschutz

Ein Thema war hier in Stadl aufgrund der Nähe zu den Häusern schon immer der Lärm, weshalb auch bald Schilder mit Benutzungszeiten angebracht worden sind. Daher hat eine Bretterwand eine lärmschluckende Funktion und außerdem, so erklärte Bürgermeister Seidl, sei es geplant den Bolzplatz hin zum neuen Baugebiet zu verlegen. Schwester Marita vom nahen Kloster in Stadl segnete den Platz, damit der „unter dem Schutz Gottes steht”. Der „Wechsel zwischen Arbeit und Ruhe” sei wichtig, was hier sehr gut möglich sei. Anschließend schnitt Bürgermeister Seidl ein rotes Band durch.

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