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Bühnenjubiläum beim „Greadoia Maifest“

„Musik hat uns zusammengeschweißt“: Seit 10 Jahren rocken die „Greadoia“ aus Unterreit die Bühne

Die „Greadoia“ mit (vorne, von links) Stefan Bauer, Zeno Niedermaier, Matthias Bauer, (Mitte, von links)  Rupert Freitsmiedl, Chiara Eder, Florian Mariel und (hinten, von links) Manuel Unterhuber sowie Zeno Bratzdrum sorgen beim Publikum für gute Stimmung.
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Die „Greadoia“ mit (vorne, von links) Stefan Bauer, Zeno Niedermaier, Matthias Bauer, (Mitte, von links) Rupert Freitsmiedl, Chiara Eder, Florian Mariel und (hinten, von links) Manuel Unterhuber sowie Zeno Bratzdrum sorgen beim Publikum für gute Stimmung.

In Freundschaft verbunden, in der Region Kult: Seit zehn Jahren stehen die „Greadoia“ auf der Bühne – immer noch in derselben Konstellation. Wie die neun Mitglieder ihre Liebe zur Musik entdeckt und schließlich zusammengefunden haben und welche Überraschung auf die Besucher beim „Greadoia Maifest“ zukommt.

Grünthal – Sie sind gerade mal zwischen 23 und 33 Jahre alt, haben in Sachen Musik dennoch in der Region schon Kultstatus erreicht: die „Greadoia“. Heuer feiern sie ihr 10-jähriges Bühnenjubiläum. Die Band steht für energiegeladene Partymusik bis hin zu zünftiger Volksmusik. Ihr Repertoire umfasst alles von traditioneller bayerischer Tanzlmusik, über Oberkrainer, Zillertaler Schürzenjäger, bis hin zu Wiesn- und Bierzelthits, sowie Schlager, Pop- und Rockmusik. Ihr Markenzeichen: fesche Burschen, hübsche Madels und phänomenale Musik, die Jung und Alt begeistert. Dazu sind sie echte Allrounder, denn jedes Bandmitglied beherrscht mehrere Musikinstrumente.

Musiker stammen aus Mühldorf und Traunstein

Die Musiker stammen aus den Landkreisen Mühldorf und Traunstein. Die Band: Zeno Niedermaier (Schlagzeug), Rupert Freitsmiedl (Gitarre, Flügelhorn, Gesang), Stefan Bauer (Akkordeon, Klarinette, Saxophon, Gesang), Matthias Bauer (Akkordeon, Keyboard, Synthi), Florian Mariel (E-Bass, Tuba), Manuel Unterhuber (Frontsänger, Trompete, Gitarre), Zeno Bratzdrum (Bariton, Posaune, Basstrompete, Gitarre, Gesang), Chiara Eder (Frontsängerin, Marschtrommel) und Lena Kamhuber (Frontsängerin, Marschtrommel).

Chiara Eder, 23 Jahre alt und aus Grünthal, kam vor knapp drei Jahren in die Band, nachdem Sängerin Lena Kamhuber aus Kraiburg in die Babypause gegangen war. Dass Musik schon immer nach Grünthal gehörte, wie Weißbier zu Bayern, wird schnell klar, wenn man deren Geschichte zurückverfolgt.

Dabei setzen einige Bandmitglieder sogar eine tolle Familientradition fort. So wie der 29-jährige Rupert Freitsmiedl aus Engelsberg, dessen Vater Konrad Mitte der 1980er mit seinen Freunden die „Grünthaler Musikanten“ gründete und dort bis zur Auflösung der Band im Jahr 2016 spielte. Lena Kamhuber wuchs ebenfalls mit der Musik auf. Ihr Opa Franz Rannetsperger spielte in den 1960ern und 1970ern bei der „Grünthaler Blaskapelle“.

Gründungsmitglieder machten schon als Teenager Musik

Den Grundstein für die „Greadoia“ legten jedoch einst Rupert Freitsmiedl, die Brüder Stefan (29) und Matthias (32) Bauer aus Engelsberg und Florian Mariel (29) aus Grünthal. Die vier Freunde machten schon als Teenager gemeinsam Musik. Bei ihren musikalischen Anfängen waren sie noch ein Quartett, das bei kleinen Festen, Partys und Veranstaltungen auftrat. Ihr Ziel war jedoch die große Bühne auf riesigen Volksfesten. Dazu brauchten sie mehr Musiker, die nicht nur mit ihren Instrumenten und ihrem Gesang perfekt zu ihnen passten, sondern auch menschlich. Diese fanden sie mit Sängerin Lena Kamhuber aus Kraiburg, Zeno Niedermaier aus Grünthal, Manuel Unterhuber aus Engelsberg, Zeno Bratzdrum aus Kraiburg und seit 2022 mit Chiara Eder.

Für sie alle ist die Musik ihre große Leidenschaft und das schon von Kindesbeinen an. So besuchte jeder von ihnen die Musikschule oder hatte privat einen Musiklehrer. Nachdem ihre Band endlich komplett war, starteten sie 2015 so richtig durch. Ihr Dank gilt dabei besonders auch der Gemeinde Unterreit und den „Grünthaler Musikanten“, deren Ära 2016 endete. Von den „alten Musikern“ konnten die Jungen den Proberaum übernehmen, der ihnen kostenfrei von der Kommune zur Verfügung gestellt wurde. Dazu bekamen sie auch noch tolle Hilfe von den Älteren. Für die Band war klar, dass sie einen Grünthaler Namen bekommen sollten. Dieser war mit „Greadoia“ geradezu perfekt. Bis vergangenes Frühjahr probten sie im Gemeindehaus in Unterreit. Seit einem Jahr sind sie nun in Taufkirchen.

„Greadoia“ unterscheiden sich von anderen Bands

Was die Musikgruppe besonders auszeichnet: „Unsere Band ist aus dem Freundeskreis entstanden und diese Freundschaft ist bis heute ungebrochen. Bei anderen Bands wechseln oft die Mitglieder. Nicht bei uns. Wir sind seit der ersten Stunde die gleiche Besetzung. So etwas ist eher selten. Die Musik verbindet uns und hat uns noch mehr zusammengeschweißt“, sagt Freitsmiedl.

Jedes Bandmitglied ist mit seinen ganz besonderen Fähigkeiten ein Segen für die Band. So wie Stefan Bauer, der ein differenziertes Gehör habe und Noten selbst schreiben könne. Die Liebe zu seiner Musik und Band verewigte er sogar in der Küche seines Hauses. Hier schmückt ein schönes großes „Greadoia“ die Wand, das auch seine Lebensgefährtin Monika begeistert.

Dass ihre Familien stets hinter ihnen stehen, dafür sind die Bandmitglieder sehr dankbar. Pro Jahr sind die sieben Musiker und ihre Sängerin bei etwa 30 Auftritten. Sie haben sogar einen eigenen Tourbus. Ihr erstes Gefährt war ein alter Mercedes MB 100, Baujahr 1993. 2018 kauften sie einen neuen, einen VW Crafter. Dazu kommt ein Anhänger für ihr riesiges Equipment. Zu ihren musikalischen Highlights zählte ihr Auftritt 2023 beim Pfingstfest Holzhausen. Dort spielten sie vor mehr als 2000 Besuchern. Auch in Düsseldorf standen sie schon auf der Bühne und sorgten somit auch schon in NRW für Stimmung.

Jubliäumsfeier beim „Greadoia Maifest“ am 2. Mai

Am 2. Mai feiern sie beim „Greadoia Maifest“ ihr 10-jähriges Bühnenjubiläum. Dann wollen sie die Festbesucher mit einem besonderen Programm überraschen. Was genau dahinter steckt, bleibt noch ihr Geheimnis. Anlässlich ihres Jubiläums haben sie einen neuen Song einstudiert: eine Coverversion des Liedes „Duschen gehen“ von der Band „Rotzlöffel“. Die „Greadoia“-Version hat den Titel „Mogst mit mia zum Maifest gehn“. Die leidenschaftlichen Musiker lieben es, auf der Bühne zu stehen und die Menschen mit ihren Liedern mitzureißen. Ihr großer Traum: bei richtig großen Festivals und Volksfesten aufzutreten – vor Tausenden von Menschen, mit denen sie gemeinsam unvergessliche Musikmomente schaffen können.

Greadoia Maifest

Das „Greadoia Maifest“ in Grünthal bei Unterreit startet am 30. April mit der „Rock-Nacht“ mit Barbed Wire/Rock Olymp. Am 1. Mai wird der Maibaum aufgestellt, mit Empfang der Maibaumdiebe, umrahmt von der Kraiburger Blasmusik. Am 2. Mai findet das Bühnenjubiläum der „Greadoia“ statt und am 3. Mai ist „Bierzelt Party“ mit Saustoimusi und Postamt Trio. Am 4. Mai feier die Feuerwehr Grünthal 150-jähriges Jubiläum am großen Festsonntag. Beendet wird das „Greadoia Maifest“ am 5. Mai mit dem traditionellen Kesselfleischessen.

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