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Bürgerversammlung in Kraiburg

Parkplätze schaffen auch ohne Zuschuss: Bürgermeisterin erläutert Gemeinde-Pläne

Das Kaltnerhaus wird abgerissen, es sollen stattdessen Parkmöglichkeiten entstehen.
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Das Kaltnerhaus wird abgerissen, es sollen stattdessen Parkmöglichkeiten entstehen.

Einiges getan hat sich in den beiden Jahren, seitdem Petra Jackl (CSU) Bürgermeisterin ist. Jetzt konnte sie zum ersten Mal ausführlich und anschaulich bei der Bürgerversammlung in Kraiburg im Gasthaus Wuhrmühle die interessierten Besucher über die Leistungen und Entwicklungen seit Beginn ihrer Amtszeit und des neuen Gemeinderates informieren.

Kraiburg – „Die beiden Jahre waren geprägt von den Belastungen durch die Corona-Pandemie, und im Frühsommer des vergangenen Jahres kamen durch das Hagelunwetter massive Beschädigungen an zahlreichen öffentlichen Gebäuden wie Rathaus, Schule, Bischof-Bernhard-Haus oder Schlossbergkapelle dazu, deren Schäden zum Teil bis heute noch nicht repariert werden konnten“, erklärte die Bürgermeisterin.

Ärger wegen hoher Wasserverluste

In ihrer Vorschau ging sie ausführlich auf das Parkproblem im Ort ein. „Unser Parkraum-Konzept läuft seit mehreren Jahren, aber es dauert und dauert, bis Entscheidungen fallen“, bedauert Petra Jackl. Mit dem Gemeinderat ist sie sich nun aber beim „Problem Kaltnerhaus“ einig, nicht länger auf eine Zuschussmöglichkeit zu warten. „Wir verzichten auf einen Zuschuss, schieben die Hausruine weg und wollen dann Parkmöglichkeiten an dieser Stelle schaffen.“ Die Errichtung öffentlicher Parkplätze am Volksfestplatz (auch für Wohnwägen) sei daran gescheitert, „dass es kaum Interessenten gab und ein Lärmgutachten notwendig wäre.“

Sehr hohe Wasserverluste entstehen der Gemeinde dadurch, dass zahlreiche Wasserleitungen löchrig sind. „Vor allem am Marktplatz sind entsprechende Maßnahmen unbedingt notwendig“, informierte Jackl, „da haben wir bei der großen Sanierung des Marktplatzes leider keine neuen Leitungen verlegt.“

Freude äußerte Petra Jackl darüber, dass die im Rathausgebäude untergebrachte Bank im vergangenen Jahr den noch länger laufenden Mietvertrag kündigen wollt. „Die Bank wäre auf Dauer so nicht zu halten gewesen, aber für uns kann jetzt im Erdgeschoss ein barrierefreies Bürgerbüro entstehen, das heuer noch eröffnet wird.“

Nur wenige Bürger melden sich zu Wort

Nur wenige Minuten dauerte die anschließende Diskussion. Ob denn nicht auf dem Schlossberg neue Bäume gepflanzt werden könnten, war eine Anfrage, auf die Petra Jackl meinte: „Der Schlossberg soll buschfrei gehalten werden.“

Eine Meldung fragte nach, ob der Innleitenweg von Ensdorf nach Guttenburg nach Hangabrissen für Radfahrer wieder hergerichtet werden kann. Die Bürgermeisterin: „Ich will da eigentlich gar keinen Radweg. Der ist sehr gefährlich, und es sind auch schon Unfälle passiert.“

Eine letzte Wortmeldung wünschte sich eine Aufwertung des Marktparks. „Wir sind da schon mit dem Bund Naturschutz in der Diskussion“, sagte Jackl. „Der Teich wurde von uns auch vom Schilf freigeschnitten, um etwa das Kiffen dahinter zu vermeiden.“

Gerhard Mehling

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