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Überschwemmte Gebiete zu befürchten

Gefährlich bei Extremregen: Mögliches Hochwasserszenario für Kraiburger Wanklbach liegt vor

Nach den ergiebigen Regenfällen im vergangenen Sommer zeigte der Wanklbach sehr deutlich, wozu er als Wildbach in der Lage ist.
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Nach den ergiebigen Regenfällen im vergangenen Sommer zeigte der Wanklbach sehr deutlich, wozu er als Wildbach in der Lage ist.

In der Regel plätschert der Wanklbach ganz gemütlich durch Kraiburg, vereinzelt fällt er sogar trocken. Doch er ist und bleibt ein Wildbach und kann nach starken Regenfällen ein ganz anderes Gesicht zeigen. Das Wasserwirtschaftsamt hat deshalb verschiedene Szenarien untersucht, einen ersten Einblick gab Bürgermeisterin Petra Jackl im Gemeinderat.

Kraiburg – Erst im Sommer vergangenen Jahres hat der Wanklbach seine ganze Kraft gezeigt: Wie ein reißender Fluss bahnte er sich seinen Weg durch die Gemeinde. „Man muss sich darauf vorbereiten, dass so etwas öfter passiert“, informierte Bürgermeister Petra Jackl (CSU) in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. Durch den Klimawandel müsse man sich schon darauf einstellen, dass Starkregen-Ereignisse öfter eintreten können.

Größere Probleme in der Ortsmitte

Bereits Jackls Vorgänger Dr. Herbert Heiml war nach den schrecklichen Ereignissen von Simbach beim Wasserwirtschaftsamt vorstellig geworden und hatte um die Untersuchung des Wanklbachs gebeten. Wie sich der Wanklbach – auch aufgrund seines großen Einzugsgebiets von Grünthal und in die Gemeinde Taufkirchen – nach starken Regenfällen entwickeln kann, Petra Jackl ist besorgt darüber. Bereits auf Höhe der Samerstraße würde der Wanklbach über die Ufer treten und sich aufstauen, doch die größeren Probleme würden erst weiter in Richtung Ortsmitte auftauchen. „Dort sind einzelne Häuser gefährdet“, sagte Petra Jackl.

In der Regel plätschert er aber ganz gemütlich durch den Ort, vereinzelt fällt der Wanklbach sogar trocken.

Denn während die Brücke an der Guttenburger Straße keine Probleme bereitet, schaut es nur ein paar Meter ganz anders aus. „Der Querschnitt ist zu gering, hier staut sich das Wasser“, erklärte Petra Jackl zur Brücke am Mittermühlweg. Baulich ließe sich hier nicht viel machen. Doch die eigentlichen massiven Probleme folgen ohnehin erst mit der Abzweigung des Triebwerkskanals.

Der sei nämlich nicht dazu in der Lage, die großen Wassermassen aufzunehmen. Die Folge: Der Triebwerkskanal läuft über, und das Wasser sucht sich seinen Weg in zwei Richtungen. Zum einen in Richtung Jettenbacher Straße, zum anderen würde es sich an der Jahnstraße sammeln. Dort, wo neben Wohnbebauung auch die Schule, der Kindergarten, die Turnhalle und das Sportgelände ist.

Kanal soll manuell abgesperrt werden

„Die Überschwemmung hängt mit dem Kanal zusammen“, erklärt Petra Jackl zu möglichen Maßnahmen. Denn sperre man den Kanal bei starken Regenfällen ab, würde das Wasser über den Wanklbach in den Inn fließen. „Der Wanklbach kann das Wasser auch ohne Kanal aufnehmen.“ Technisch ließe sich das jedenfalls lösen.

„Solange es keine Automatik gibt, braucht es eine Anweisung an die Feuerwehr und den Bauhof, den Kanal manuell abzusperren“, erklärte Jackl. Jedenfalls wolle man sich mit dem Triebwerkskanalbetreiber, dem staatlichen Bauamt Rosenheim und dem Wasserwirtschaftsamt zusammensetzen. Es sei auch die Frage der Kostenübernahme zu klären.

Über die Ergebnisse der Untersuchung will Petra Jackl auch in der anstehenden Bürgerversammlung informieren.

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