Pumptrack oder Marktplatz
Ein Trinkwasser-Brunnen dort, wo der Durst herrscht: Wo soll er hin in Kraiburg?
Wo braucht es in Kraiburg einen Brunnen mit Trinkwasser? Diese Frage haben die Marktgemeinderäte jetzt in ihrer jüngsten Sitzung entschieden.
Kraiburg – „Der Pumptrack wird gut angenommen. Da ist immer was los“, erklärte Bürgermeisterin Petra Jackl (CSU) in der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderates. Was ihr aber nicht gefällt: „Die Kinder trinken das Wasser aus dem Bach.“
Daher schlug sie den Gemeinderäten den Bau eines öffentlichen Trinkwasserbrunnens am Sportplatz vor: „Die drücken dann nur noch auf den Knopf und haben Trinkwasser.“ Eine Wasserleitung sei dort schon vorhanden. Und mit dem Sonderförderprogramm nach den Richtlinien für Zuwendungen zu wasserwirtschaftlichen Vorhaben RZWas 2021 würden je Gemeinde bis zu zwei neue Trinkbrunnen mit 90 Prozent gefördert; maximal mit 15.000 Euro. Sie habe sich erkundigt. Ein Brunnen beim Sportplatz würde ohne Fracht und Montage netto knapp 6.500 Euro kosten.
Gerhard Preintner (UWG) wollte lieber einen Trinkbrunnen am Marktplatz: „Da sind die Radler. Da kommen die Leute zusammen.“ Das brauche es nicht, entgegnete Jackl, da der Brunnen am Marktplatz schon jetzt Trinkwasser liefere. Das überraschte viele. Jackl: „Dann bringen wir ein Schild an.“ Auch werde sie schauen, ob der Verbrauch durch eine Zeitschaltuhr halbiert werden könne. Derzeit laufe das Wasser noch Tag und Nacht.
„Man muss nicht jeden Fördertopf ausschöpfen“
Adrian Hilge (SPD) war ebenfalls für einen Trinkbrunnen, meinte aber: „Man muss nicht jeden Fördertopf ausschöpfen.“ Zumal die Wartezeit für das Förderprogramm derzeit mindestens ein Jahr beträgt und vor der Genehmigung nicht gebaut werden darf. Ansonsten gibt es kein Geld.
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„Ich möchte das jetzt“, unterstrich Bürgermeisterin Jackl und plädierte für den Standort am Pumptrack: „Der Brunnen gehört da hin, wo die Leute Durst haben.“ Mit Erfolg: Die Gemeinderäte beschlossen einstimmig, in der Nähe des Sportplatzes einen Trinkwasserbrunnen zu errichten.