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In Kraiburger Wohnsiedlung

„Vorfälle beunruhigen Eltern“: Mädchen (8) von Bart-Mann angelockt - So jagt die Polizei den Täter

Ein bislang Unbekannter soll ein achtjähriges Mädchen angesprochen und versucht haben, es in ein Auto zu locken (Symbolbild).
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Ein bislang Unbekannter soll ein achtjähriges Mädchen in Kraiburg angesprochen und versucht haben, es in ein Auto zu locken (Symbolbild).

Ein Mann soll in Kraiburg versucht haben, ein Mädchen (8) in sein Auto zu locken. Für den Täter gibt es zwar eine detaillierte Beschreibung, noch aber fehlen weitere konkrete Hinweise. Die Polizei hat Tipps für Eltern.

Kraiburg – Für Eltern ist es eine beängstigende Vorstellung: Das eigene Kind wird von einer fremden Person angesprochen, die noch dazu versucht, das Kind in ein Auto zu locken. Genau das soll am Freitagnachmittag (27. September) in einer Kraiburger Wohnsiedlung passiert sein. Einen langen braunen Bart soll der Mann tragen, etwa 1,80 Meter groß sein, ein Tattoo seinen Hals zieren.

Was war genau passiert? Den Aussagen des Mädchens zufolge soll sie im Bereich der Zellnerstraße gegen 14.15 Uhr unterwegs gewesen sein, als ein Mann aus einem Auto heraus es angesprochen hat. Süßigkeiten soll er der Achtjährigen angeboten und sie aufgefordert haben, in sein Auto einzusteigen.

Darauf hatte das Mädchen genau richtig reagiert: Laut Polizei ist es zum Haus einer Bekannten gerannt. Das Fahrzeug konnte sich hingegen unerkannt entfernen.

Polizei lässt so schnell nicht locker

Die Polizei hat einen Zeugenaufruf gestartet, jetzt geht man dem genauer auf den Grund, was am Freitagnachmittag in der Zellnerstraße passiert ist. Konkrete Hinweise hat die Polizei allerdings auch Tage später noch nicht bekommen. „Für uns ist es jetzt wichtig zu klären: Was ist passiert? Wer war dabei? Wir lassen so schnell nicht locker“, erklärt stellvertretender Dienststellenleiter Dietmar Meißner.

Eine aufwendige, und nicht immer einfache Aufgabe für die ermittelnden Beamten, zumal bislang zusätzliche konkreten Hinweise fehlen. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, denn solche Vorfälle beunruhigen Eltern“, sagt Meißner. Deshalb werde die Polizei vorerst in Kraiburg verstärkt Präsenz zeigen, solange nichts ausgeschlossen werden kann.

Der Vorfall in der Zellnerstraße machte innerhalb kurzer Zeit die Runde, wurde auch in sozialen Medien verbreitet. Für Meißner eine gute Gelegenheit für Eltern, das Gespräch mit ihren Kindern zu suchen. „Eltern sollten ihre Kinder zur Vorsicht zu mahnen.“ Dass es keine Geschenke von Fremden gibt und man auf keinen Fall in ein fremdes Auto einsteigen soll. Selbst im Notfall nicht.

Polizei gibt Tipps für das richtige Verhalten

Detaillierte Tipps für das richtige Verhalten hat das Polizeipräsidium Oberbayern Süd in einer Broschüre zusammengefasst: Mit Kindern soll ein fester Weg zu Schule und Freunden vereinbart werden. Außerdem sollte ihnen klar sein, dass sie nicht zu nahe an ein Fahrzeug herantreten sollen, wenn sie von jemanden etwas gefragt werden, und auf keinen Fall auf Zurufe oder Aufforderungen von Fremden reagieren sollen.

Der Name des Kindes sollte nicht sichtbar auf Kleidung oder Schulranzen zu lesen sein. „Das schaffe trügerisches Vertrauen, indem Kinder namentlich angesprochen werden“, heißt es auf dem Merkblatt. Außerdem können Eltern mit den Kindern lautes Schreien um Hilfe oder das Wegrennen zu belebteren Orten üben. Sollte das Kind von Unbekannten angesprochen werden, sollen sich Eltern die Beschreibung der Kinder sofort notieren.

Eine sehr genaue liegt in dem Fall der Waldkraiburger Polizei vor: Es soll sich um einen weißen Kasten- oder Lieferwagen mit einem großen Schriftzug handeln, hinten gebe es Fenster. Außerdem sollen viele Klebepunkte in verschiedenen Größen und Farben (Weiß, Blau, Rot) an dem Auto neueren Modells angebracht sein.

Der Fahrer wird wie folgt beschrieben: Männlich, etwa 40 Jahre alt, trägt kurze braune, lockige Haare und einen langen braunen Bart (bis zur Mitte der Brust), außerdem ein Tattoo am Hals, vermutlich an der linken Seite. Gekleidet war der Mann mit schmutziger Kleidung, es könnte sich um einen Handwerker handeln. An der Hand trug er einen großen silbernen Ring, spricht eventuell Akzent, ist etwa 1,80 Meter groß und schlank.

Hinweise nimmt die Polizei in Waldkraiburg unter Telefon 0 86 38/9 44 70 entgegen.

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