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Eltern in Sorge

Schüler auf Heimweg angesprochen: Grundschule Aschau am Inn warnt - und die Polizei hat eine Vermutung

Die Grundschule Aschau wurde 2009 nach Papst Benedikt XVI. benannt, der in der Gemeinde zur Schule ging und hier auch seine Erstkommunion empfing.
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An der Grundschule Aschau wurde bekannt, dass ein Schüler von fremden Personen angesprochen worden ist.

In Aschau ist ein Schüler auf dem Heimweg von fremden Personen in einem Auto angesprochen worden. Polizei und Schule nehmen den Vorfall ernst, einen ersten Verdacht gibt es.

Aschau am Inn – Ob als Post in den sozialen Medien oder verbreitet über den eigenen Status – ein Elternbrief der Aschauer Grundschule machte am Mittwoch (3. Juli) ganz schnell die Runde im Landkreis. Ein Schüler sei auf dem Heimweg von vier Männern in einem Auto angesprochen worden, ob er etwas Süßes mag. „Der Schüler konnte zum Glück aus der Situation entkommen“, heißt es in dem Elternbrief.

Bei der Grundschule und der Polizei nimmt man die Aussagen des Schülers ernst. Eine erste Reaktion an der Schule: In allen Klassen sprachen die Lehrer mit den Schülern und Schülerinnen über den Vorfall. „Uns war es wichtig, dass auch alle Eltern sofort Bescheid wissen“, erklärt Schulleiterin Kirstin Wolf. Nicht nur die, auch andere Schulen und Kindergärten umliegender Gemeinden oder die Busaufsichten hat die Schule informiert. Über besorgte Eltern hat der Elternbrief seinen Weg in die sozialen Netzwerke gefunden.

Kinder und Eltern nach Vorfall sensibilisieren

Dem Kind ist nichts passiert, für Kirstin Wolf ist es dennoch ein Anliegen, Eltern wie Kinder zu sensibilisieren, aufmerksam zu sein. „Es ist gut, dass alle wieder mehr die Augen offen halten, wieder mehr aufeinander schauen“, sagt Kirstin Wolf. Den Kindern stellt sie ein gutes Zeugnis aus, denn „die wissen schon sehr viel“.

Es schadet aber nicht, Kinder immer wieder daran zu erinnern, dass es keine Süßigkeiten oder einen kleinen Hund in einem fremden Auto gibt oder dass niemals Fremde geschickt werden würden, um ein Kind aus der Schule oder vom Verein abzuholen. „Das hat uns alle wachgerüttelt“, sagt die Schulleiterin.

Die Waldkraiburger Polizei ist eingeschaltet, sie nimmt den Vorfall ernst. „Wir haben Maßnahmen ergriffen und behalten das im Auge“, sagt stellvertretender Dienststellenleiter Dietmar Meißner. Mit einer Streife wollte die Polizei tags darauf vor der Schule präsent sein, die Situation in den nächsten Tagen weiterhin im Blick behalten.

Angebotenes Sprungbrett für Eltern-Kind-Gespräch

In diesem Fall hat die Polizei eine erste Einschätzung: „So wie es sich fürs Erste darstellt, könnte es sich um einen Scherz der vier Männer handeln“, sagt Meißner. Einer der Männer hat den Schüler auf dem Heimweg aus dem Auto heraus angesprochen, dabei wohl gelacht, bevor das Auto dann weitergefahren ist. „Man macht sich natürlich als Eltern Sorgen und es ist auch ein grundsätzlich angebotenes Sprungbrett für ein Eltern-Kind-Gespräch, vorsichtig zu sein.“ Dass es eben keine Geschenke von Fremden gibt und man auf keinen Fall in ein fremdes Auto steigen soll.

In dem Fall habe es keinen Versuch gegeben, das Kind ins Auto zu locken. Laut Meißner werde es nur hin und wieder bei der Polizei gemeldet, dass ein Kind von einer fremden Person angesprochen worden sei. „Wir fahren Streife, falls es doch kein blöder Streich gewesen sein soll“, erklärt Meißner, der kein Verständnis für solche Art von Scherzen hat. „Das ist nicht lustig, das ist eine überflüssige und sinnbefreite Aktion.“ Damit bringe man Kinder in eine Angst- und Zwangslage, wenn sie sich eigentlich besser auf ihren Schulweg konzentrieren sollen.

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