15 Nationen sind dabei
Fünf Wochen vor der Eisstock-EM in Waldkraiburg: Diese Aufgaben stehen noch an
Am 5. März starten in Waldkraiburg die Europameisterschaften im Eisstock-Schießen. Wie ist der Stand der Vorbereitungen? Was das Organisationskomitee schon abhaken kann und was noch alles zu tun ist.
Mühldorf/Altötting/Waldkraiburg – Ende Juli 2023 bekam der Eisstocksportkreis 200 Mühldorf-Altötting vom International Federation Icestocksport (IFI) die Zusage zur Ausrichtung der Offenen 62. Europameisterschaften der Herren und 48. der Damen im Mannschaftsspiel und Zielwettbewerb auf Winterbahnen. Innerhalb weniger Tage fanden sich 15 Eisstockbegeisterte, die der WM 2012 ein weiteres unvergessliches Event folgen lassen wollen.
Nach dem Motto „Es gibt viel zu tun, packen wir’s an!“ trifft sich das Organisationskomitee (OK) seither alle 14 Tage, um die in knapp fünf Wochen beginnenden Spiele in der WM-Arena von Waldkraiburg aufs Eis zu zaubern. Damit man sich bei einer der größten diesjährigen Veranstaltungen in der Industriestadt nicht aufs Glatteis begibt, treffen oder kommunizieren die Arbeitsgruppen dazwischen teilweise mehrmals, um die vielen Details zu klären.
Suche nach Helfern
Erfreulicherweise hat sich mittlerweile auch Guatemala angemeldet. Somit wird Waldkraiburg mit Brasilien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Italien, Kenia, Litauen, Österreich, Schweiz, Slowenien, Tschechien, Ungarn, Ukraine und Deutschland Sportler, Funktionäre und Fans aus 15 Nationen empfangen. Luxemburg könnte noch dazukommen.
Bestens gelaufen ist laut den 15 OK-Mitgliedern die Mitte Januar gestartete Suche nach etwa 215 Helfern. Lediglich in ein, zwei Teilbereichen werden noch wenige Unterstützer gebraucht. Diesbezüglich sind sich die betroffenen Arbeitskreise aber einig, dass die vakanten Stellen noch problemlos besetzt werden. Nach Freigabe durch die IFI wird das Programmheft finalisiert und die EM-Plakate werden gedruckt. Leider steht ein eingeplanter Shuttle-Bus nicht mehr zur Verfügung. Da man von vier oder fünf Linien ausgeht, muss hierfür noch eine Lösung gefunden werden.
Die EM-Gesamtleitung obliegt Alexander Sterr vom TuS Töging. Ihm am engsten zur Seite stehen Andrea Zahner (TSV Taufkirchen), Rita Bollner (EC Frauendorf) und Klaus Meisl (SV Unterneukirchen), welche für die Bereiche Finanzen, Übernachtungen und Koordination verantwortlich zeichnen.
Verschiedene Arbeitskreise
Zur Bewältigung der Mammutorganisation wurden verschiedene Arbeitskreise eingerichtet, wobei manche Mitglieder über Schnittstellen teilweise in zwei oder drei gefordert sind. Robert Thurner (TSV Buchbach), Erna Baumgarten und Rita Bollner (beide EC Frauendorf) kümmern sich um den Tourismusbereich. Dazu zählen die Unterkünfte, Gastronomie, Nationenbetreuung, Fanartikel, Ehrengaben Preise, Personal und Logistik. Christian Englbrecht (SV Oberbergkirchen), Matthias Hochreiter (EC Frauendorf) und Thomas Fill (TSV Taufkirchen) decken den gesamten Bereich Stadion ab, wobei sie für Sportstätten, Verkaufsstände, Logistik, Verkehr, Fahrdienst, Ordnerdienst, Sicherheit und Personal zuständig sind.
Die drei lizenzierten Schiedsrichter Stefan Meyer (SV Oberbergkirchen), Franz Kohlschmid und Josef Wimmer (beide DJK-SV Niedertaufkirchen) organisieren den Sportbetrieb. Dazu zählen unter anderem die Bahnrichter fürs Zielschießen, von denen insgesamt 110 gebraucht werden. Den Bereich Öffentlichkeitsarbeit, Marketing, Medien, Internet und Live-Stream übernimmt Harald Eder (TSV Gars) mit Klaus Meisl und Albert Kamhuber (beide SV Unterneukirchen).
Das geschäftsführende OK besteht aus den Kreisobmännern Meisl und Sterr sowie Schatzmeisterin Andrea Zahner. Das Trio kümmert sich auch ums Sponsoring, wobei man nach anfänglichen Schwierigkeiten mittlerweile zufrieden ist. Unterstützt wird das OK noch vom Eismeister Franz Gibis. Beratend zur Seite stehen der ehemalige Kreisobmann Franz Belkot aus Ebing und der Waldkraiburger Unternehmer und WM-Organisator Ulli Maier. Über www.eisstockem2024.de informiert der Eisstocksportkreis 200 Mühldorf-Altötting alle Interessierten tagesaktuell.