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Gemeinderat

Aschau macht seinen eigenen Strom – was die Gemeinde sonst noch für den Klimaschutz plant

In der Aschauer Gemarkung Fraham gibt es bereits zwei Photovoltaik-Freiflächenanlagen. Jetzt sollen zwei weitere hinzukommen: „Urfahrn“ und „Klugham III“.
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In der Gemeinde Aschau wurden die PV-Freiflächenanlagen weiter ausgebaut.

Beim Klimaschutz geht die Gemeinde Aschau ambitioniert vor, hat viele Pläne. Was sich seit 2020 bei den regenerativen Energien getan hat, war Thema im Gemeinderat.

Aschau – Für die Gemeinde Aschau steht fest: In Sachen Klimaschutz muss etwas getan werden. Als ersten Baustein hat die Kommune einen Klimaschutzmanager ins Boot geholt, ein Klimaschutzkonzept ist der nächste Schritt. Mit ersten Empfehlungen – kurz-, mittel- und auch langfristig –, um bis 2050 die Emissionen deutlich zu senken.

Wie es aktuell um den Fortschritt beim Klimaschutz steht, dazu gab Bürgermeister Christian Weyrich (CSU) im Gemeinderat einen kurzen Überblick. „Wir haben einen Strauß an Maßnahmen.“ Einen Fokus bei seinen Ausführungen setzte er auf die Entwicklung der regenerativen Energien.

Bereits vor drei Jahren konnte die Gemeinde den Strombedarf mit regenerativen Energien vollständig abdecken. Dieses Stromangebot wurde seitdem in der Gemeinde weiter ausgebaut. „2020 waren es rund 39 Gigawatt-Stunden, 2023 schon knapp 41“, fasst Weyrich zusammen. Eine Versorgung von etwa 120 Prozent. „Beachtlich“ für Weyrich, weil in Aschau viel Industrie angesiedelt ist.

Wasserkraft als Grundlast

Grundlast liefert die Wasserkraft mit rund 28,5 Gigawatt-Stunden. Ein Plus gibt es bei PV-Anlagen. Fast 100 neue Anlagen sind in den vergangenen drei Jahren installiert worden, damit wurde in Aschau 7,1 Gigawatt-Stunden Solarenergie erzeugt. 5,3 Gigawatt-Stunden werden durch Biomasse erzeugt. Nicht berücksichtigt sind die drei Kraft-Wärme-Kopplung-Anlagen, weil deren Energie nicht komplett regenerativer Energie entspricht.

Was hat sich im Einzelnen getan? „Wir haben die Straßenbeleuchtung auf LED-Technik umgestellt, auch die Flutlichtbeleuchtung am Sportplatz ist jetzt LED-Technik.“ Der Ausbau der PV-Freiflächenanlagen ist weiter vorangeschritten. „Die Bauleitplanung für Urfahrn ist abgeschlossen, für Klugham läuft sie“, informierte Weyrich.

Außerdem habe die Gemeinde auch in das Radwegenetz investiert: Die Radwege-Situation in Thann wurde verbessert, der Lückenschluss ist Kemating ist abgeschlossen.

Konkrete Gespräche mit Nachbarkommunen

Beim Ausbau eines Nahwärmenetzes ist Aschau einen Schritt weiter: Die Machbarkeitsstudie ist abgeschlossen, Planungen laufen. „Wir erheben das Potenzial für Geothermie.“ Dazu laufen auch konkrete Gespräche mit Nachbargemeinden und Firmen. Wichtig dabei: „Es muss wirtschaftlich sein“, sagte Weyrich. Beim Klimaschutzkonzept geht es aber nicht nur darum: Was macht die Gemeinde? Wichtig ist es auch, die Bürger ins Boot zu holen, sie zu informieren. „Wir wollen sensibilisieren und unterstützen“, machte Weyrich nochmals klar.

Was in Sachen Klimaschutz bislang passiert ist und noch auf der Agenda steht, ist Weyrich zuversichtlich: „Wir sind auf einem guten Weg.“

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