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Gemeinschaftsversammlung hat entschieden

Digitales Lernen an der Grundschule: So viel will Oberbergkirchen einkaufen

Schulunterricht
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Die Digitalisierung der Klassenräume schreitet weiter voran. Schüler sitzen vor einer Tafel- und Whiteboard-Kombination in einem Klassenzimmer.

Die Verwaltungsgemeinschaft (VG) Oberbergkirchen will den Unterricht in der Grundschule weiter digitalisieren. Und sie kann dabei auf großzügige Zuschüsse zurückgreifen. Was genau beschafft werden soll, darüber diskutierte nun die Gemeinschaftsversammlung der VG.

Oberbergkirchen – Im Förderprogramm DigitalPakt steht der Grundschule der VG Oberbergkirchen insgesamt eine Förderung von 75.308 Euro zur Verfügung. Gefördert werden alle Maßnahmen zur Verbesserung der digitalen Infrastruktur, einschließlich der Endgeräte. Der Fördersatz beträgt 90 Prozent, sogenannte schulgebundene mobile Endgeräte, wie Laptops, Notebooks und Tablets, werden mit maximal 25.000 Euro oder 20 Prozent des Gesamtinvestitionsvolumens gefördert.

Viel investiert, aber Zuschüsse lassen auf sich warten

Gelockt von diesen Förderrichtlinien ist die Verwaltungsgemeinschaft tätig geworden, hat im ersten Beschaffungsvorgang, wie es seitens der Verwaltung heißt, zwei Tageslichtbeamer, AccessPoints, zwei Whiteboards, eine Dokumentenkamera, einen Laptop sowie einen Tabletsatz erworben. Das Investitionsvolumen betrug rund 49.000 Euro, wie es dazu in der Sitzung der Gemeinschaftsversammlung hieß. Die Förderhöhe dürfte zwischen 38.000 und 40.000 Euro liegen. Allerdings sei die Förderung bislang noch nicht ausbezahlt worden, obwohl eine erste Sichtung des Verwendungsnachweises bereits im Sommer erfolgt war, wie es in der Darstellung der Verwaltungsgemeinschaft heißt.

VG blickt schon weiter nach vorne

Jetzt haben sich die Entscheidungsträger erneut an den runden Tisch gesetzt. Schulleitung, Schulbeauftragter Alfred Lantenhammer, VG-Vorsitzender Michael Hausperger, Verwaltung und die Beraterin Digitale Bildung des Landkreises, Bettina Vogl, haben sich über weitere Anschaffungen unterhalten. Vogl schlug dabei vor, die Klassenzimmer mit Laserbeamern mit Miracast-Unterstützung für eine drahtlose Bildübertragung auszustatten.

Dazu sollte man alle Klassenzimmer mit Lehrer-Tablets als Ersatz für die Laptops ausstatten. Mittelfristig sollte pro Schulhaus mindestens ein Tablet-Koffer vorhanden sein, am besten mit MDM-Lösung. Damit ist das Aktualisieren von Software und von Geräteeinstellungen, das Überwachen der Einhaltung von Organisationsrichtlinien sowie das Löschen oder Sperren von Geräten per Fernzugriff gemeint.

Im neuen Koalitionsvertrag soll insbesondere die Ausstattung mit Schülergeräten gefördert werden. Voraussichtlich in 2025 wird mit dem DigitalPakt 2 gerechnet, über welchen dann weitere Tablets erworben werden können und auch gefördert werden, wie dazu in der Sitzung bekannt gemacht wurde.

Veränderung der vorhandenen Infrastruktur

Dieser Vorschlag würde allerdings eine deutliche Veränderung der vorhandenen digitalen Infrastruktur bedeuten. Bislang sind die Geräte in den Klassenzimmern miteinander verkabelt. Laut IT-Beauftragten Matthias Knüttel von der Verwaltungsgemeinschaft reicht wohl die Bandbreite aus, um ein zumindest weitgehend reibungsloses kabelloses Arbeiten zu ermöglichen. Die Bestandsgeräte seien grundsätzlich geeignet, jedoch Zusatz-Hardware erforderlich. Insgesamt bedarf diese Lösung größere Investitionen für Lehrertablets, Beamer, Dongle sowie weiteres Zubehör, hieß es dazu weiter. Für jedes Klassenzimmer wird mit einem Aufwand von 4.500 bis 5.000 Euro gerechnet. Die vorhandenen Laptops sowie die Dokumentenkameras würden dann nicht mehr benötigt.

Alternativ könnten die älteren Beamer, welche ohnehin nach und nach ausfallen, ersetzt werden. Wenn gewünscht könnten Whiteboards mit aufgesetztem Beamer erworben werden. Auch Dokumentenkameras könnten teilweise erneuert werden. Ersatzbeschaffungen für Laptops sind möglich, bis die Grenze von 25.000 Euro erreicht wird. Diese Lösung wird laut IT-Beauftragten Knüttel am stabilsten funktionieren und ist zudem am einfachsten zu bedienen.

Das Votum war einstimmig

Im einstimmigen Beschluss (10:0) haben die Versammlungsteilnehmer dann festgehalten, dass im Rahmen des Förderprogramms DigitalPakt sämtliche Klassenzimmer weiterhin mit kabelgebundenen Bildübertragungen ausgestattet sein sollen. Bestandsgeräte sollen, soweit notwendig, ersetzt werden, insbesondere die vorhandenen Beamer durch Laserbeamer. In Absprache mit der Grundschule der VG Oberbergkirchen können weitere Anschaffungen getätigt werden. Konkret sind hier Whiteboards genannt worden. Ein Leistungsverzeichnis ist laut Beschluss zu erstellen.

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