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Selbstvermarktung im Landkreis Mühldorf

Qualitätseier bis vor die Haustüre: Seit 50 Jahren sind die Romeders fahrende Händler

Christian Romeder inmitten seiner beiden Stammkundinnen Elisabeth Lenz (links) und Monika Kapser.
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Christian Romeder inmitten seiner beiden Stammkundinnen Elisabeth Lenz (links) und Monika Kapser.

Eigentlich müssten Christian Romeder und sein Vater Ernst ganz rot werden ob der vielen Komplimente, die sie von der Kundschaft jeden Tag erhalten. Der Familienbetrieb aus Niederbergkirchen bietet seit „ewigen“ Zeiten frische Hühnereier, Hendlfleisch und selbst gemachte Nudeln im Straßenverkauf an.

Niederbergkirchen – Monika Kapser steht schon parat. Sie wartet auf den Eiermann. „Bei uns kommen nur die guten Romeder Eier auf den Tisch, nichts anderes“, sagt die Mühldorferin. Seit 50 Jahren kauft sie die Produkte des fahrenden Händlers. Ihre Nachbarin Elisabeth Lenz stimmt ihr zu: „Bessere Eier und frischeres Fleisch gibt es nirgends. Außerdem kommen die Romeders regelmäßig und pünktlich bis vor unsere Haustüre“.

Anfang der 1960er Jahre wurde der Grundstein gelegt

Seniorchef Ernst Romeder erzählt von seinem Vater Georg, der Anfang der 1960er Jahre den Grundstein für die Selbstvermarktung legte. Zu Beginn hätte Georg Romeder nur die Verwandtschaft mit Eiern beliefert. Weil diese Art der Vermarktung aber gut angenommen wurde, erweiterte der kleine Betrieb stetig seinen Kundenkreis. Ernst Romeder stieg dann 1976 ins Geschäft ein.

Vier Mal in der Woche kommt der „Eiermann“ bis vor die Haustüre

Mit „Klingelingeling hier kommt der Eiermann“ haben die Romeders wenig zu tun. „Stehen unsere Kunden nicht an der Straße dann läuten wir natürlich auch mal an der Haustüre“, erklärt Ernst Romeder. Beachtliche 45 Jahre, bis heute, ist der Seniorchef des Geflügelhofes im Straßenverkauf unterwegs gewesen. Den Straßenverkauf organisiert seit einigen Jahren Sohn Christian. Viermal pro Woche startet der 44-Jährige durch den Landkreis Mühldorf bis hin nach Töging.

Und auch die Mühldorfer Tafel profitiert

Die Überlegung, einen Hofladen anstelle des Straßenverkaufs aufzubauen, stand bei Familie Romeder so gut wie nie auf dem Plan. Sie glauben ihr Geflügelhof wäre dafür wegen der Lage denkbar ungeeignet. „Wir wohnen ziemlich ab vom Schuss“ betont die Familie. Daher würde sich ein Laden nicht rentieren, obwohl auch immer wieder Kunden bis nach Gehring fahren um am Hof einzukaufen. Sie können sich dann vom Wohlergehen der über 2000 Hennen persönlich überzeugen. Und Monika Kapser bescheinigt den Eierverkäufern auch noch eine soziale Ader. Die Selbstvermarkter geben übrig gebliebenes Hendlfleisch an die Mühldorfer Tafel weiter.

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