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Die Fischbraterei Haindlfinger ist ein Familienbetrieb und seit zehn Jahren eine Institution auf dem Volksfest. Helmut Haindlfinger (Mitte) hat ein Geheimrezept für das Würzen der Fische und wird dabei von seinem Vater (links) und seiner Frau Veronika (rechts) unterstützt.
Zehn Tage Volksfest in Neumarkt-St. Veit sind schon wieder vorbei. Das Wetter war zwar wechselhaft, aber die Besucher blieben ihrem Fest auch heuer wieder treu. So fällt das Fazit von Festwirt und Schaustellern aus.
Von Karlheinz Jaensch, Christa Latta und Sarah-Therese Mann
Neumarkt-St. Veit – Schon ist es wieder vorbei, das zehntägige Volksfest in Neumarkt-St. Veit. Hört man sich bei Bürgermeister, Festwirt und Schaustellern um, dann war es wieder ein rundum gelungenes Fest.
Trockener Volksfestauszug machte Hoffnung
„Schon der Volksfestauszug, mit unzähligen Teilnehmern war heuer anders als so manches Mal sonst“, freut sich Bürgermeister Erwin Baumgartner noch immer. „Wir hatten gutes und trockenes Wetter von Anfang bis zum Einzug in das Festzelt!“ Das habe ihm Hoffnung auf gutes Volksfestwetter gemacht, „mit Sonnenschein, angenehmen Temperaturen und wenig Regen“.
Auch bei den städtischen Veranstaltungen, wie dem Seniorentag mit Rekordbeteiligung, dem Tag der guten Nachbarschaft und beim Kindertag habe das schöne Wetter dazu beigetragen, dass immer sehr viele Besucher kamen. „Letztendlich war es ein sehr schönes und gelungenes Fest, bei dem viele Hände gut zusammengearbeitet haben“, kann Baumgartner feststellen. „Bei der abschließenden Besprechung haben sich Schausteller und Festwirt sehr zufrieden gezeigt.“
Volksfest in Neumarkt-St. Veit am Sonntag, 19. Mai (2)
„Auch wenn es manchmal abends kühler und etwas regnerisch wurde, haben sich Höhen und Tiefen immer wieder ausgeglichen“, betont Baumgartner. „Großer Dank gebührt unseren Organisatoren, besonders Sabine Dechantsreiter im Rathaus, dem Bauhofteam mit Martin Wolf an der Spitze, für die rechtzeitige Fertigstellung des Festplatzes, der Festwirtsfamilie Zens mit ihrem Team, den Schaustellern für die Unterhaltung, den Nachbarn für die Geduld und Rücksicht bei Störungen ihrer Nachtruhe und ganz besonderen allen Besuchern unseres Volksfestes, die es zu dem gemacht haben, was es ist: ein wunderbares Fest für Jung und Alt und für unsere Familien.“
Volksfest in Neumarkt-St. Veit am Sonntag, 19. Mai (1)
Festwirt Josef Zens äußerte sich am letzten Volksfesttag gegenüber dem OVB ebenfalls sehr zufrieden: „Unser Zelt war immer gut besucht und es wurde friedlich und gmiatlich gefeiert.“ Zu unschönen Vorfällen sei es während der zehn Festtage nicht gekommen. Das Wetter habe für ihn und die Volksfestbesucher gepasst. „Unsere soliden Preise im Zelt haben die Gäste zum ausgiebigen Essen und Trinken genutzt.“
Das sagen die Schausteller
Auch die Betreiber der Fahrgeschäfte und Buden zeigten sich durchwegs zufrieden. Sie wollen in den nächsten Jahren alle wieder kommen.
„Wir kommen schon viele Jahre immer gerne her, und es war auch dieses Jahr wieder perfekt. Eigentlich ist es das ja immer. Wir haben ein gutes Verhältnis zur Stadtverwaltung und zu den Bürgern. Die Besucher sind einfach angenehm. Es stimmt alles.“
„Alles hängt oft vom Wetter ab. Es war diesmal ganz gut, es gibt keinen Grund zur Klage. Es ist ein Volksfest, von dem jeder etwas hat: die ganz Kleinen, die Kinder und Jugend und auch die Alten. Einfach schön! Außerdem habe ich Heimspiel, denn wir sind ja in Neumarkt-St. Veit zu Hause.“
„Also, ich bin schon zehn Jahre dabei und werde wiederkommen. Es passt alles. Mei, was soll man da verbessern? Die Leute mögen meine Fische und ich mag die Leute. Ich stehe nahe am Zelt, und wenn die Musik so laut ist wie gestern, dann hab ich halt einen schweren Stand. Was soll‘s?“ Die wichtigste Zutat beim Kochen ist für Helmut Haindlfinger die Liebe und er ergänzt verschmitzt: „Diese Gewürzmischung auf den Fischen ist mein eigenes Rezept, mit den Hauptbestandteilen Salz, Pfeffer und Paprika - und der Rest bleibt mein Geheimnis.“
„Mit meiner Losbude bin ich schon lange dabei und finde die faire Behandlung durch die Stadt sehr gut. Wir haben Besprechungen im Zelt über unser Tun und Lassen. Das ist prima. Neumarkt ist klasse. Ich verbringe hier jetzt eine Woche Urlaub.“
„Neumarkt ist sehr schön, eingebettet in die Natur und die Leute sind sehr nett hier.“ Das Schaustellergeschäft beziehungsweise Zirkusgewerbe ist bei ihr eine langjährige Familientradition. Sie gehört nun schon zur dritten Generation, die nur noch in Deutschland unterwegs ist. „Wir kommen viel rum und wir kennen überall Menschen. Ich arbeite gern mit Kindern, deshalb habe ich diese Trampoline.“
In dem Moment wird sie von einem kleinen Mädchen angestupst. Das Kind hält ihr schüchtern ein zusammengerolltes Blatt Papier hin. Denise Kollmann strahlt über das ganze Gesicht, als sie den Zettel auseinanderfaltet und sagt: „Darum liebe ich meinen Beruf!“ Die verzierte Botschaft auf dem Papier lautet: „Danke, dass du da bist.“ Und schön schlüpft das Mädchen aus seinen Schuhen und hüpft fröhlich auf dem Trampolin auf und ab.