Bierprobe in Neumarkt-St. Veit
Das gibt‘s nur in Neumarkt-St. Veit: Unschlagbarer Bierpreis im Volksfestzelt
Das ist mal eine Kampfansage an andere Volksfestwirte: Trotz großer finanzieller Herausforderungen bleibt der Bierpreis in Neumarkt-St. Veit in diesem Jahr unverändert. Nirgends in der Region kostet die Maß weniger.
Neumarkt-St. Veit – Die Rohstoffe werden nicht billiger, die Sicherheitskonzepte immer aufwendiger. Wer ein Volksfest ausrichtet, ist heutzutage mit großen finanziellen Herausforderungen konfrontiert. In Neumarkt-St. Veit schafft es die Festwirtsfamilie Zens dennoch, die Preise auf niedrigem Niveau zu halten. 10,40 Euro kostet in diesem Jahr die Wiesn-Maß in der Rottstadt. Nirgends sonst in der Region gibt es den Liter Bier günstiger.
Unschlagbarer Bierpreis
Der Liter-Preis bleibt damit gegenüber dem Vorjahr unverändert, wie Festwirt Josef Zens bei der Bierprobe in seinem Wirtshaus in Hofthambach zufrieden mitteilt. „Es ist ein sehr bedienungsfreundlicher Preis“, findet der erfahrene Festwirt. Denn aufgerundet auf 11 Euro bliebe den Servicekräften viel Trinkgeld, so der 72-Jährige.
In Gangkofen feiert Sepp Zens dann auch ein Jubiläum
Zur Bierprobe hatte die Festwirtsfamilie Zens wieder Volksfestbetreiber aus drei Gemeinden eingeladen. Nicht nur aus Neumarkt-St. Veit waren Stadtratsmitglieder, Vertreter aus der Verwaltung und vom Bauhof gekommen. Abordnungen hatten auch die beiden niederbayerischen Gemeinden Gangkofen und Gerzen entsandt. Denn Zens ist nicht nur Festwirt beim Volksfest in Neumarkt-St Veit, das traditionell am Freitag vor dem Pfingstwochenende am 6. Juni eröffnet und bis zum 15. Juni dauern wird. Bereits vom 15. bis 18. Mai starten Zens und Co. die Volksfestsaison in Gerzen. Vom 3. bis zum 8. Juli steht dann die Wies‘n in Gangkofen an.
Während Zens bereits elf Mal in Gerzen für Speis und Trank sorgt, ist es in Neumarkt-St. Veit in diesem Jahr bereits das 23. Volksfest, dass Sepp Zens mit seiner Familie ausrichten wird. Tatkräftig unterstützt wird er dabei nicht nur von seiner Frau Anneliese, sondern auch von Tochter Roswitha, deren beiden Zwillingssöhnen Armin und Matthias und von Enkelin Katharina. „Jeder in der Familie packt mit an“, freut sich Josef Zens über so viel Zusammenhalt.
Drei Volksfeste, ein Festwirt
Nur diesem Umstand ist es zu verdanken, dass der Hofthambacher Wirt in diesem Jahr ein Jubiläum feiern kann. Denn, wenn er in Gangkofen zum mittlerweile 16. Mal als Festwirt hinter der Schänke steht, dann wird es das 50. Volksfest sein, für das die Familie Zens verantwortlich zeichnet.
Bei der Bierprobe freuten sich dann auch alle drei Bürgermeister – Johann Luger aus Gerzen, Matthäus Mandl aus Gangkofen und Neumarkts Stadtoberhaupt Erwin Baumgartner – darüber, dass sie ihre 5. Jahreszeit in so bewährte und erfahrene Hände legen können. „Wir stehen in den Startlöchern, alle Verträge sind unterschrieben“, gab Baumgartner bekannt, verwies darauf, dass Sabine Dechantsreiter als die Hauptverantwortliche im Neumarkter Rathaus alles in die Wege geleitet habe, damit die Neumarkter ein schönes Volksfesterlebnis haben.
Brauereidirektor spricht von immer größeren Herausforderungen
Brauereidirektor Ferdinand Freiherr von Aretin sprach von einem tollen Team um Festwirt Josef Zens, der ein verlässlicher Partner sei. „Es wird nicht einfacher, Leute zu finden, die einen Festwirt machen und das auch können!“ Denn die Herausforderungen würden schließlich nicht einfacher werden. Von Aretin betonte, dass Volksfeste weiterhin Prestigeprojekte für die Brauereien blieben, die auch überlebenswichtig seien.
Sicherheitskonzepte sind teuer und aufwendig
Die Brauerei Aldersbacher als Partner von Festwirt Zens sei gut aufgestellt, doch die Anforderungen würden immer herausfordender. Er erwähnte dabei vor allem die Sicherheitskonzepte: „Wir wollen alle Sicherheit, aber diese müssen auch finanzierbar und bezahlbar bleiben.“ Auch die Preisgestaltung in den Festzelten spiele eine große Rolle, es dürfe nicht sein, dass Familien nur noch ein- bis zweimal auf ein Volksfest gingen, weil es zu teuer ist. In Neumarkt-St. Veit jedoch bestehe diese Sorge nicht. „Das Preis-Leistungs-Verhältnis hier hat Vorzeigecharakter!“
Ein Bier mit 5,7 Prozent Alkoholgehalt
Vorzeigecharakter hat auch der edle Stoff, der am Volksfest ausgeschenkt wird. Die Daten dazu liefert der Braumeister selbst, Lorenz Birnkammer: „An der Rezeptur hat sich nichts geändert, diese hat sich bewährt.“ Das Bier habe eine „tiefgoldene Farbe“ und werde mit einer Traditionshopfensorte, der „Hallertauer Perle“ gebraut. „Wir haben ein Pilsner Malz drin und auch ein Karamell-Malz, damit es einen runderen Geschmack gibt!“, erklärt Birnkammer.
Das unterstütze die Süffigkeit, „es ist schön zu trinken, auch nach einem Hendl schmeckt die zweite und dritte Maß!“ Die Stammwürze beträgt - wie immer - 13,5 Prozent, der Alkoholgehalt beträgt 5,7 Prozent. „Das muss das Bier haben, damit man es Festbier nennen darf“, erklärt der Aldersbacher Braumeister.