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Informationsmarkt kommunale Windenergie

Windräder in Neumarkt-St. Veit: Da ist selbst die Tribüne in der Mehrzweckhalle gefüllt

Die Informationsveranstaltung zu den geplanten Windrädern in Neumarkt-St. Veit war bestens besucht. Bürgermeister Erwin Baumgartner (oben) und Landrat Max Heimerl erklärte die Ziele ihres kommunalen Projektes.
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Die Informationsveranstaltung zu den geplanten Windrädern in Neumarkt-St. Veit war bestens besucht. Bürgermeister Erwin Baumgartner (oben) und Landrat Max Heimerl erklärte die Ziele ihres kommunalen Projektes.

Windräder werden auch in Neumarkt-St. Veit immer realistischer: Zwei Gebiete stehen aktuell besonders im Fokus der Planer. Das sind die Ziele der Windkraftprojekte.

Neumarkt-St Veit „Man sieht, es ist ein Thema, das viele Bürgerinnen und Bürger interessiert, und es ist auch ein sehr emotionales Thema“, sagte Erwin Baumgartner, Bürgermeister von Neumarkt-Sankt Veit, als der den Informationsmarkt zur kommunalen Windenergie in der Mehrzweckhalle eröffnete. Viele Besucher waren gekommen, so dass auch die Plätze der Tribüne in Beschlag genommen wurden.

Die Stadt hatte eingeladen, um die Bürger möglichst früh über den aktuellen Stand des Projektes Windenergie im Gemeindebereich Neumarkt-Sankt Veit und Egglkofen zu informieren. Ferner ging es darum, allgemein über Windkraftanlagen zu informieren sowie die rechtlichen und gesetzlichen Rahmenbedingungen zu erläutern. 

Bestmöglich die Interessen der Bürger vertreten

„Ich habe es mir nicht gewünscht, jetzt hier zu stehen und den Bau der Windräder zu erläutern, aber ich hoffe, sie verstehen uns“, sagte Landrat Max Heimerl. „Wir wollen jetzt bestmöglich ihre Interessen vertreten und so viele wie möglich umsetzen.“ Deswegen brächten sich der Landkreis und seine Gemeinden aktuell bei dem Thema so ein und begleiten auch Projekte auf ihrem Weg. 

Bürgermeister Baumgartner erklärte, dass es im nördlichen Landkreis sechs Windvorranggebiete gibt, in denen der Bau von Windrädern privilegiert sei. Das heißt, dort dürfen sie ohne Zustimmung der Gemeinde gebaut werden. Ein Vorranggebiet nutzt die Gemeinde Schönberg für ein eigenes Windkraftprojekt. Damit blieben noch fünf für ein interkommunales Vorhaben. 

Windenergieanlagen in Bürgerhand

„Unser Ziel ist es, Windenergieanlagen in Bürgerhand zu errichten“, betonte Bürgermeister Baumgartner. Aufgrund der Resonanz der Grundstückseigentümer sei es aktuell realistisch, dass in den Vorranggebieten 2 und 4 jeweils ein Windrad errichtet werden könne. 

Die Besucher informierte sind über die möglichen Standorte von Windrädern.

Durch die Einbindung und die Beteiligung der Bürger soll das Mitbestimmungsrecht vor Ort gestärkt werden, so Baumgartner. Auch solle eine attraktive Rendite angeboten werden. Baumgartner verschwieg nicht, dass dem natürlich die Ausgaben eines Windrades wie beispielsweise Betriebsführung, Versicherung, Wartung, Pachtzahlungen an die Grundstückseigentümer gegenüberstehen. 

Vorteile der kommunalen Zusammenarbeit

Insgesamt unterstrich Baumgartner immer wieder die Vorteile der kommunalen Zusammenarbeit auf Landkreisebene. Es sei das Ziel der Kommunen, allen Eigentümern der Vorranggebiete eine faire Teilhabe zu ermöglichen, das beinhalte unter anderem: Allen Eigentümern ein Pachtangebot zu unterbreiten, egal ob diese notwendig sind für den Bau der Anlage; alle erhalten das gleiche Angebot; alle haben den gleichen Informationsstand und das Vorgehen in den Vorranggebieten ist simultan. 

Bürgermeister Baumgartner bat um Verständnis, dass die Veranstaltung ein reiner Informationsmarkt sein soll. Das habe sich schon in anderen Gemeinden als die beste Infoform herausgestellt. So endete die Veranstaltung ohne offene Diskussionsrunde.

Pläne und 3D-Simulationen verschaffen einen ersten Eindruck

Nach dem Vortrag vom Bürgermeister Baumgartner informierten sich die Bürger an den verschiedenen Ständen zu den verschiedenen Themen: Groß ausgelegte Karten schafften einen Überblick über die Vorranggebiete 2 und 4, eine 3D-Simulation bot einen ersten Eindruck, wie sich das Windrad in Gebiete integriert. 

Eine 3D-Simulation am Computer vermittelte einen ersten Eindruck, wie sich Windräder in die Landschaft einfügen.

Im Informationsbereich der „Kommunale Windenergie“ standen Bürgermeister Baumgartner und Landrat Heimerl Rede und Antwort. Bürgermeister Martin Voggenberger aus dem oberösterreichischen Munderfing informierte über den Bau, die Erfahrungen und die Akzeptanz der Windkraftanlagen in seinem Ort. Der Windpark besteht derzeit aus sechs Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 19 Megawatt. 

Der Bund Naturschutz informierte über Arten- und Naturschutzprobleme beim Ausbau der Windenergie. An einem weiteren Informationsstand beantworteten die Windkümmerer Fragen zur Windkraft, den Emissionen und den häufigsten Irrtümern. 

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