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Erweiterungsbau für Firma Streumaster

Warum sich Egglkofen über mehr Steuereinnahmen freuen darf

Packten mit an, damit der Neubau der Firma Streumaster begonnen werden kann: Landrat Max Heimerl, Geschäftsführer Andreas Marquardt, Merlin Tautermann (Firma Hörmann), Bürgermeister Johann Ziegleder sowie Hanjo Hellfeuer und Philipp Schatz von der Firma Streumaster.
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Packten mit an, damit der Neubau der Firma Streumaster begonnen werden kann: Landrat Max Heimerl, Geschäftsführer Andreas Marquardt, Merlin Tautermann (Firma Hörmann), Bürgermeister Johann Ziegleder sowie Hanjo Hellfeuer und Philipp Schatz von der Firma Streumaster.

Die Entwicklung der Firma Streumaster in Egglkofen zeigt seit Jahren nach oben. Jetzt investiert sie vier Millionen Euro in einen Neubau. Doch was hat die Gemeinde davon?

Egglkofen – „Das ist ein wichtiger Moment für uns“, meinte Andreas Marquardt, der Geschäftsführer der Firma Streumaster. Der Hersteller von Großraumstreumaschinen investiert rund vier Millionen Euro für ein neues Logistikgebäude. Auf einer Fläche von rund 3000 Quadratmetern werden hier rund 35 Bildschirmarbeitsplätze entstehen sowie ein umfangreicher Lager- und Verladebereich, zu dem auch eine Fuhrwerkswaage mit 50 Tonnen Traglast und ein Verladekran mit zweimal zehn Tonnen Hubkraft gehören. Außerdem entstehen in dem Neubau neue Palettenhochregale mit rund 1600 Palettenplätzen. „Nach vier Jahren Bauplanung mit zahlreichen Änderungen ist jetzt klar, was wir wollen“, sagte Marquardt beim offiziellen Spatenstich und verriet, dass auch noch ein Stockwerk obendrauf gekommen ist.

Streumaster baut ein CO₂-neutrales dreistöckiges Gebäude

Insgesamt entsteht ein dreistöckiges Gebäude, das mit einer Wärmepumpe beheizt und auf dessen Dach eine 500 kW-Photovoltaikanlage installiert wird. „Wir schaffen damit ein CO₂-neutrales Gebäude“, sagte der Streumaster-Geschäftsführer. Bis der Neubau bezogen werden kann, wird es noch etwa zehn Monate dauern und Merlin Tautermann, der Leiter Objektbau bei der Firma Hörmann aus dem Allgäu ist, versprach, dass man weiter auf die Tube drücken und alles tun werde, um der Termin zur Fertigstellung einhalten werde.

Für ihn hatte Andreas Marquardt ein Extra-Lob parat. „Ohne ihn und seinen Einsatz wäre der Spatenstich heute nicht möglich gewesen“. Ebenfalls lobende Worte fand er für Egglkofens Bürgermeister Johann Ziegleder. Er hatte die Firma Streumaster von Neumarkt-St. Veit nach Egglkofen geholt. „Wenn er nicht wäre, würden wir uns hier in Egglkofen nicht so zu Hause und sicher fühlen“. „Sicher fühlen“, bedeutet für den Streumaster-Geschäftsführer, dass die Gemeinde Mittel und Wege findet, dem Unternehmen auch bei weiteren Expansionsplänen behilflich zu sein.

Umsatz und Produktion sind kontinuierlich gestiegen

Und die sind nicht unrealistisch, wie ein Blick in die wirtschaftliche Entwicklung zeigt. So hat sich die Produktion seit in den vergangenen Jahren deutlich gesteigert. Wurden im Jahr 2014 noch 126 der Streuanhänger gebaut, waren es im vergangenen Jahr bereits 342 Stück. Entsprechend hat sich auch der Umsatz von 9,8 Millionen Euro im Jahr 2014 auf 28,3 Millionen Euro im Jahr 2023 gesteigert. „Dank der hervorragenden Auftragslage hatte Streumaster 2023 eine Umsatzsteigerung von 37 Prozent. Somit konnten wir unsere Position als Weltmarktführer weiterhin behaupten“. Deshalb verriet Andreas Marquardt am Rande der Veranstaltung auch kein großes Geheimnis, als er meinte, dass sich Bürgermeister Ziegleder bei der Gewerbesteuer für 2023 ziemlich freuen werde.

Dieser erinnerte an die Anfänge der Firma Streumaster vor rund 16 Jahren, damals noch in Neumarkt-St. Veit, als ihm der damalige Firmenchef Didier Gutzwiller sagte: „Wir müssen Gas geben“. Und man habe Gas gegeben, was die Zahlen eindrucksvoll zeigen.

Neubau behebt Platzprobleme für die Mitarbeiter

Das zeigt sich auch bei der Entwicklung der Mitarbeiterzahlen. Waren im Jahr 2014 noch 61 Mitarbeiter beschäftigt, sind es mittlerweile 150 Mitarbeiter. Seit 2020 ist die Belegschaft um mehr als 60 Personen gewachsen. Diese sind im Moment zum Großteil in Containern untergebracht oder müssen unter beengten Platzverhältnissen arbeiten. Mit dem Neubau behebe man das Platzproblem. Die Lagerzelte, die 2021 aufgestellt werden mussten, werden aufgelöst, wenn der Neubau fertig ist. Dadurch werde man die Vormontage stark vergrößern können, da man dann ein Lager habe, in dem ausschließlich Streumaster-Teile gelagert werden.

Landkreis will Wirtschaftsstandort fördern

Bevor es zum offiziellen Spatenstich ging, merkte Landrat Max Heimerl noch an, dass der Landkreis stets darauf bedacht ist, dass es Unternehmen gut geht. „Wir machen uns Gedanken, wie wir den Wirtschaftsstandort Mühldorf fördern können“ Dabei sei es selbstverständlich, dass das Landratsamt nach Lösungen suche und nicht, wie man etwas verhindern könne. Bürgermeister Ziegleder merkte in diesem Zusammenhang an, dass Deutschland im Zeichen eines immer weiter ansteigenden Bürokratismus stehe. Das sei auch verantwortlich, dass Firmen immer öfter lieber im Ausland produzieren. Dazu kommt, dass Führungskräfte nicht mehr so gerne nach Deutschland kommen würden. Deshalb sei man froh, dass man in der Firma Streumaster einen zuverlässigen Partner habe.

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