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Jahresrechnung für 2023 liegt vor

Nicht so klamm wie befürchtet: Positive Überraschung für Egglkofener Gemeinderat

Beim Empfang in Egglkofen: Die Streumaster-Geschäftsführung (von links Catherine Gutzwiller, Andreas Marquardt) und ihre Gäste, darunter auch die stellvertretende Landrätin Ilse Preisinger-Sontag (Fünfte von links) und Ingrid Obermeier-Osl, Vizepräsidentin der IHK.
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Die Gemeinde Egglkofen kann dank der positiven Entwicklung bei der Gewerbesteuer beruhigter in die Zukunft schauen. Ein wichtiger Geldgeber ist die Firma Streumaster. Hier bei einem Empfang in Egglkofen: Die Streumaster-Geschäftsführung (von links Catherine Gutzwiller, Andreas Marquardt) und ihre Gäste, darunter auch die stellvertretende Landrätin Ilse Preisinger-Sontag (Fünfte von links) und Ingrid Obermeier-Osl, Vizepräsidentin der IHK.

Die Gemeinde Egglkofen ist finanziell doch nicht so schwach auf der Brust, wie es Kämmerer Thomas Menzel befürchtet hatte. Die Jahresrechnung für 2023 spricht eine deutliche Sprache.

Egglkofen – Die Gemeinde Egglkofen ist finanziell doch nicht so schwach auf der Brust, wie es bei der Planung des Haushaltes 2023 dargestellt war. Das zeigte die Jahresrechnung für das vergangene Jahr, die Kämmerer Thomas Menzel im Gemeinderat vorstellte.

Keine guten Nachrichten für die Gemeinde

Als Menzel den Haushaltsplan für das Jahr 2023 vorstellte, hatte er keine guten Nachrichten für die Gemeinderäte: Die Ausgaben im Verwaltungshaushalt können nicht mit den Einnahmen abgedeckt werden. Da es bei den Rücklagen aber auch düster ausschaut, muss die Gemeinde einen Kredit aufnehmen, um den Haushalt auszugleichen.  So lautete im April 2023 seine Prognose. Zudem rechnete er damit, dass diese Entwicklung bis 2025 anhalten werde.

Kämmerer war zu pessimistisch

Doch der Kämmerer hatte die Entwicklung zu pessimistisch gesehen. Das Jahresergebnis für 2023 fiel deutlich besser aus und auch der Haushalt für 2024 ist nicht so tragisch: Ursache für das bessere Ergebnis im Jahr 2023 waren unter anderem höhere Einnahmen bei der Gewerbesteuer (rund 76.000 Euro), der Einkommenssteuerbeteiligung (rund 29.000 Euro) sowie bei den Benutzungsgebühren (rund 34.000 Euro). Weiter sind höhere Einnahmen bei der Betriebskostenförderung des Kinderlandes (rund 108.000 Euro) verbucht worden, erläuterte der Kämmerer sehr zur Freude des Gemeinderates. Über 100.000 Euro mehr haben die Steuereinnahmen in die Kasse von Egglkofen gespült. Bei einer Haushaltssumme von rund 3,4 Millionen Euro sind das Summen, die durchaus ins Gewicht fallen.

Diese Mehreinnahmen haben zwei Konsequenzen: Zum einen war im Haushaltsplan vorgesehen, dass rund 221.000 Euro vom Vermögenshaushalt in den Verwaltungshaushalt hätte transferiert werden müssen, um die laufenden Kosten der Gemeinde zu decken. Dies ist jetzt nicht mehr notwendig. Im Gegenteil. Tatsächlich konnte im Verwaltungshaushalt ein Überschuss von rund 83.000 Euro erwirtschaftet werden. Dieses Geld kann der Kämmerer jetzt im Vermögenshaushalt verbuchen und die Gemeinde hat damit mehr Geld für Investitionen zur Verfügung.

Egglkofen muss kein Darlehen aufnehmen

Gleichzeitig konnten höhere Kosten im Bereich Personal in Höhe von rund 100.000 Euro durch geringere Ausgaben in dem Verwaltungs- und Betriebsaufwand (- 66.000 Euro) teilweise kompensiert werden. Damit musste ein Darlehen in Höhe von 265.000 Euro, das im Haushaltsplan vorgesehen war, nicht aufgenommen werden.

Fast 41.000 Euro kommen aus den Rücklagen

Im Vermögenshaushalt bedeutete das, dass die Gemeinde keine Kredite aufnehmen musste. Lediglich aus den allgemeinen Rücklagen wurden rund 40.500 Euro entnommen. Damit wurden unter anderem Grundstücke für beinahe 30.000 Euro gekauft, fast 42.000 Euro für den Bauhof ausgegeben und beinahe 44.000 Euro an Tilgungsleistungen durchgeführt. Investiert wurde unter anderem in die Ausrüstung für den Brandschutz (14.000 Euro), die Ausstattung der Grundschule (8000 Euro), die Ausstattung des Kinderlandes (17.000 Euro), den Anbau der Kinderkrippe (102.000 Euro), den Grunderwerb für den Radweg nach Feichten (29.000 Euro), den Straßenbau Fürstbergstraße (17.000 Euro), den Kanalbau (11.000 Euro), das Breitbandausbaukonzept (10.000 Euro) sowie beim ehemaligen Schönhuberanwesen (35.000 Euro).

Pro-Kopf-Verschuldung ist auf 357 Euro gesunken

Damit hatte die Gemeinde zum 31. Dezember 2023 noch etwas mehr als 205.000 Euro auf der hohen Kante. „Die Mindestrücklage von beinahe 26.000 Euro ist damit vorhanden“, lautete das Resümee von Kämmerer Thomas Menzel. Gleichzeitig lag die Verschuldung der Gemeinde zum 31. Dezember 2023 bei fast 472.000 Euro und ist im Vergleich zum Jahr 2022 um fast 44.000 Euro zurückgegangen. Das heißt, die Pro-Kopf-Verschuldung liegt bei 1320 Einwohner (Stichtag 31. Dezember 2023) bei 357 Euro und hat sich zum Vorjahr um rund 51 Euro reduziert.

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