Mühldorf und Waldkraiburg
Wieder eine Frau an der Spitze: Das hat Rotary in diesem Jahr vor
Mit Dr. Susanne Rothkopf aus Neumarkt-St. Veit hat der Rotary Club Mühldorf/Waldkraiburg wieder eine Präsidentin. Das sind ihre Pläne.
Mühldorf/Waldkraiburg – Die 55-jährige Dr. Susanne Rothkopf löst turnusgemäß Dr. Edwin Hungerhuber an der Spitze des Rotary Clubs Mühldorf-Waldkraiburg ab. Rothkopf übt das Amt – wie alle anderen Präsidenten auch – für ein Jahr und ehrenamtlich aus. Sie ist seit 20 Jahren Frauenärztin in Neumarkt-St. Veit, verheiratet und hat drei Kinder zwischen 17 und 24 Jahren.
Schwung aus dem letzten Jahr mitnehmen
„Man weiß, dass man das Amt übernehmen muss“, sagt Rothkopf, „trotzdem ist es eine riesige Herausforderung.“ Denn bei Rotary hängen Themen- und Schwerpunktsetzungen eines Jahres vor allem an der Präsidentin. „Aber man hilft sich, verteilt die Arbeit.“ Dazu stehen ihr vom Clubmaster bis zum Schatzmeister mehrere Vorstandsmitglieder zur Seite. „Ich merke schon nach der kurzen Zeit, dass es mir riesigen Spaß macht.“
Laut Rothkopf geht es in diesem Jahr darum, den Schwung aus dem vergangenen mitzunehmen und fortzusetzen. Corona hatte auch den Club schwer getroffen, es gab kaum Aktionen in dieser Zeit. Das soll heuer anders sein, Rothkopf hat sich „zusammen“ als Motto für ihr Vorstands-Jahr gewählt.
Wieder ein großes Fest am Inn
Zusammen – sowohl innerhalb des Clubs als auch mit Partnern, Vereinen und Einrichtungen im Landkreis. Das soll sich schon beim Innschifferl-Rennen im September zeigen. „Das war im vergangenen Jahre ein Riesenerfolg“, sagt Rothkopf und meint damit nicht nur den Erlös, sondern auch die Begeisterung der Besucher beim großen Familienfest am Inn.
Auch heuer sucht der Rotary Club die Zusammenarbeit mit Mühldorfer Vereinen, die zur Organisation beitragen und von den Erlösen profitieren. Dabei soll vor allem auch der Versorgungsengpass des vergangenen Jahres überwunden werden, als die Veranstalter vom großen Andrang überrascht wurden. „Wir haben eine große Auswahl an Essen“, sagt Rothkopf, das heuer auch für alle reichen soll. Die DLRG sorgt für Sicherheit am Innstrand, Besucher können Beachvolleyball spielen, für die Kinder kommt Zauberclown Manuela, es gibt Live-Musik.
Der Erlös kommt den teilnehmenden Vereinen zugute, ein Teil fließt an die Msafiri School in Tansania, die Rotary seit vielen Jahren unterstützt. Alle, deren Schiffe an dem Rennen teilnehmen, können verschiedene Preise gewinnen, Hauptpreis ist ein E-Bike. Lose gibt es ab Ende Juli in verschiedenen Geschäften in Mühldorf.
Das Innschifferl-Rennen findet am Sonntag, 22. September, an der Innlände in Mühldorf statt, bei Regen wird es auf den 29. September verschoben.
Über weitere Pläne während ihrer Amtszeit schweigt sich Rothkopf noch aus. Es werde sich erst in den kommenden Wochen herausstellen, welche weiteren Vorhaben sie als Präsidentin angehen werde. „Ich habe noch mehr in der Pipeline, werde das aber noch nicht jetzt bekannt geben.“
Der Rotary Club mit seinen 50 Mitgliedern hat sich laut Rothkopf zum Ziel gesetzt, soziale Projekte in der Region zu unterstützen, engagiert sich aber auch weltweit im Rahmen von Rotary Internation zum Beispiel bei der Bekämpfung von Polio.