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Schwerer Vorwurf nach Anzeigen bei der Polizei

Soldatenkameradschaft schließt Bürgermeister Kronberger aus – doch der wehrt sich

Pollings Bürgermeister Lorenz Kronberger (kleines Bild links) war seit 2015 Mitglied der Krieger-, Reservisten- und Soldatenkameradschaft (KRSK) Flossing-Grünbach. Jetzt hat ihn die Vorstandschaft unter Christoph Soyer ausgeschlossen.
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Pollings Bürgermeister Lorenz Kronberger (kleines Bild links) war seit 2015 Mitglied der Krieger-, Reservisten- und Soldatenkameradschaft (KRSK) Flossing-Grünbach. Jetzt hat ihn die Vorstandschaft unter Christoph Soyer ausgeschlossen.

Die KRSK Flossing-Grünbach hat Pollings Bürgermeister Lorenz Kronberger ausgeschlossen. Das ist der erste Fall in der Vereinsgeschichte. Das ist der Vorwurf, so wehrt sich der Bürgermeister.

Polling Normalerweise ist jeder Verein froh, wenn der amtierende Bürgermeister Mitglied ist. Nicht so die Krieger-, Reservisten- und Soldatenkameradschaft (KRSK) Flossing-Grünbach. Die hat mit Schreiben vom 3. Januar 2025 Pollings Bürgermeister Lorenz Kronberger „ab sofort“ ausgeschlossen. Die Begründung: Kronberger habe durch sein Verhalten „gegen den Kameradschaftsfrieden“ verstoßen. Das habe die Vorstandschaft einstimmig beschlossen. Ein Beschluss, der umgehend im Internet die Runde machte.

Zu den Gründen verwies KRSK-Vorsitzender Christoph Soyer auf das Schreiben: „Mehr sage ich dazu nicht.“ Der Kameradschaftsfrieden stehe in der Satzung. Der sei zum Beispiel dann gestört, wenn ein Mitglied „gegen Mitglieder vorgeht“.

Seit gut einem Jahr sorgen zahlreiche Anzeigen – unter anderem von Bürgermeister Kronberger und Gabriele Springer, Geschäftsleiterin der Verwaltungsgemeinschaft – gegen Gemeinderäte und Mitbürger für Unruhe und Unfrieden in der Gemeinde Polling. Die Anzeigen erfolgten vornehmlich wegen vermeintlicher Hetze, Beleidigung und Rufschädigung. Die Verfahren werden von der Staatsanwaltschaft inzwischen vielfach eingestellt.

Kronberger schreibt von angeblichem Fehlverhalten

Kronberger hat diesem Vorstandsbeschluss einen Tag später schriftlich widersprochen. Er forderte eine schriftliche Begründung „für mein angebliches Fehlverhalten“. Außerdem beklagte er, dass er dazu nicht angehört wurde. Eine Anfrage der OVB Heimatzeitungen zu dem Vereinsausschluss ließ Kronberger unbeantwortet.

In der Zwischenzeit erklärte KRSK-Vorsitzender Soyer gegenüber den OVB Heimatzeitungen, dass die Vorstandschaft für ein Gespräch bereit sei: „Er kann gerne mal kommen. Wir hören wir uns dann an, was er zu sagen hat. Und er kann unsere Sicht hören. Dann schauen wir.“

Erster Ausschluss in Vereinsgeschichte

In der Geschichte der KRSK Flossing-Grünbach sei dies der erste Fall eines derartigen Ausschlusses, meint Soyer. „Wenn wieder so was ist, wird das genauso gehandhabt.“ Nach Angaben von Soyer ist Kronberger 2015 dem Verein beigetreten.

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