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Drei Schafe tot, ein weiteres schwer verletzt

Schafsrisse bei Rattenkirchen: Wolf stand unter Verdacht – Gen-Analyse überführt wahren Täter

Josef Sternegger mit dem verletzten Schaf.
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Josef Sternegger mit dem verletzten Schaf.

Drei Schafe tot, ein weiteres schwer verletzt: Zunächst war unklar, wer verantwortlich für den Tod der Tiere von Schäfer Josef Sternegger war. Nun liegt die Gen-Analyse vor.

Obertaufkirchen – Es war kein schöner Anblick, der sich Josef Sternegger Ende September auf einer seiner Weiden bot: Drei hochtragende Mutterschafe liegen tot auf dem Boden. Alle getötet durch einen Biss in die Kehle. Ein viertes Tier hängt schwer verletzt im Zaun. Die überlebenden Schafe waren durch die Attacke auf die kleine Herde in Panik geraten.

Doch was genau passiert war, das konnte Schäfer Josef Sternegger anfangs nur vermuten. Ein Wolfsbeauftragter wurde hinzugezogen, denn Biss- und Pfotenspuren ließen auf einen Wolf als Täter schließen. Aber das waren nur Indizien. Genaue Antwort sollte eine Gen-Analyse bringen. Die Ergebnisse hat der Schäfer am Donnerstag (19. Oktober) erhalten. „Es war ein Hund, ein Rüde“, so hat es ihm das Landesamt für Umwelt mitgeteilt.

Erste Vermutung nach der Attacke

Eine Vermutung, die Sternegger schon bald nach der Attacke auf seine Schafe geäußert hatte. Unterstützt wurde diese davon, dass in den Tagen zuvor ein Jäger nicht weit von der Weide entfernt „einen großen schwarzen Hund“ mit einer Wildkamera eingefangen hat.

Es war das erste Mal, dass Sterneggers Schafe von einem Hund gerissen worden sind. „Einmal ist es schon vorgekommen, dass ein Hund in die Weide gesprungen ist und die Schafe gejagt hat. Aber passiert war damals nichts, außer dass der Zaun umgerissen war“, sagt Sternegger.

Jetzt aber hat ein Rüde drei seiner Tiere getötet, ein viertes schwer am Hals und Fuß verletzt. „Das vierte Schaf wird durchkommen“, sagt Sternegger. Einschläfern lassen wollte er es nicht. Mit den Tierarztkosten und dem Verlust dreier Schafe wird er wohl auf einem Schaden von rund 1000 Euro sitzen bleiben. Denn er zweifelt daran, dass der Übeltäter gefunden werden wird. Hätte sich als Täter ein Wolf nicht ausschließen lassen, hätte er als Betroffener einen finanziellen Ausgleich bekommen. So aber wird er auf den Kosten sitzen bleiben.

Die umliegenden Schäfer hat Sternegger bereits über das Ergebnis der Gen-Analyse informiert, auch der Jäger weiß Bescheid, dass ein Hund gewildert hat. „Er hat Wildkameras installiert“, sagt Sternegger. Sein Appell an die Hundebesitzer: Hunde an die Leine zu nehmen.

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