Mühldorfer JuPa geht in die dritte Runde
„Haben viele tolle Möglichkeiten“: Das sind die Pläne des Mühldorfer Jugendparlaments
Mühldorfs Jugendparlament hat eine neue Vorstandschaft gewählt: Das wollen die Jugendlichen in den kommenden Jahren in der Stadt bewegen.
Mühldorf – Insgesamt elf Mitglieder zählt das Jugendparlament, kurz JuPa, in Mühldorf für die neue Amtszeit (2025 bis 2027). Fünf davon haben bereits eine Amtszeit hinter sich, sechs sind zum ersten Mal dabei. Direkt zu Beginn gab Bürgermeister Michael Hetzl an, dass er sich auf die Zusammenarbeit mit den Jugendlichen freue.
Neue Vorstandschaft gewählt
Nach einer kurzen Begrüßung durch Bürgermeister Hetzl, sowie den ehemaligen Vorstand des JuPa Paul Obermayer und Jugendreferent Gottfried Kirmeier, der sich selbst als „Berufsjugendlicher von Mühldorf“ bezeichnete, ging es an die Wahl der neuen Vorstandschaft. Von den neun anwesenden Mitgliedern wurden Linus Spörl und Amelie Keitzl zur neuen Vorstandschaft gewählt. Als Kassier wurde Aron Triller gewählt, Schriftführer für die nächsten beiden Jahre ist Philipp Umschlag. Die Mitglieder des JuPa haben sich für einen Beisitzer entschieden, diese Aufgabe hat nun Maximilian Kapser inne.
Bürgermeister Hetzl versicherte den Jugendlichen, dass es für ihre Anliegen „immer ein offenes Ohr im Haus (Anm. d. Red. Rathaus)“ geben wird und er sich schon auf die Zusammenarbeit freue. Gottfried Kirmeier betonte: „Ich bin immer dabei, ich möchte Ratgeber sein“ und gab den Mitgliedern des Jugendparlamentes mit, dass die Rahmenbedingungen oftmals nicht leicht seien, dass man aber immer Kompromisse finden kann und sich dann „in der Mitte treffen“ muss.
Vorstandschaft hat bereits erste Pläne
Die neue Vorstandschaft gab bereits erste Einblicke in die Pläne für ihre Amtszeit. So wollen sie an dem Skatepark „weiter festhalten“. Dieser steht schon seit der ersten Legislatur auf der Agenda des Jugendparlaments. Das Projekt liegt auf Eis, da erst die Anwohnerklagen rechtlich geklärt werden müssen.
Weiter möchte die Vorstandschaft ein wiederkehrendes Projekt ins Auge fassen: das Bierpongturnier. Auch möchten sie die Jugendbühne „Spotlight“ wiederholen, die bereits im Jahr 2023 stattfand. Zudem möchten Linus Spörl und Amelie Keitzl verschiedene kulturelle Angebote und politische Aspekte angehen. Aktuell läuft eine Videokampagne des Jugendparlamentes, bei der die Kandidaten für die Bundestagswahl des Wahlkreises Mühldorf vorgestellt werden.
Mehr Präsenz schaffen
Die Doppelspitze möchte mehr Präsenz für das JuPa schaffen, unter anderem durch die bestehende Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum (Juz) und durch eine stärkere Zusammenarbeit mit den Schulen. Wie Amelie Keitzl im Gespräch mit den OVB Heimatzeitungen betont, möchten sie auch erreichen, dass sich für die nächste Amtszeit mindestens 15 Kandidaten finden, sodass es zu einer Wahl kommt. Auch deshalb möchte die Vorstandschaft die Präsenz des JuPa verstärken.
„Wir haben echt viele tolle Möglichkeiten“, so Linus Spörl. Die Spitze des JuPa möchte ein offenes Ohr für die Jugendlichen und ihre Anliegen haben. Denn wie Kirmeier zu Anfang sagte, sind sie, ebenso wie alle anderen Mitglieder des Jugendparlaments, die „gewählten Volksvertreter von der Jugend“.