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Emotional harter Einsatz

Minderjähriger schwerstverletzt bei Unfall auf A94: So schwierig war die Rettung für die Feuerwehr

In diesem Opel Kombi wurde der minderjährige Autolenker nach einem schweren Auffahrunfall auf der A94 bei Mettenheim eingeklemmt.
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In diesem Opel Kombi wurde der minderjährige Autolenker nach einem schweren Auffahrunfall auf der A94 bei Mettenheim eingeklemmt.

Ein Jugendlicher hat auf der A94 einen schweren Unfall verursacht, bei dem er im Wagen unter einem Lkw eingeklemmt und schwerstverletzt wurde. Die Feuerwehr berichtet über Details eines auch emotional harten Einsatzes.

Mettenheim – Ein Minderjähriger ist am Freitag, 7. März, gegen 22.30 Uhr mit dem Wagen seines Vaters auf der A 94 in das Heck eines Sattelschleppers gefahren und wurde dabei schwerst verletzt. Er musste mit dem Rettungshubschrauber nach der schwierigen Rettung in eine Klinik geflogen werden.

Eingekeilten Pkw am Heck nicht bemerkt

Der Fahrer des Lkw war auf der rechten Spur in Fahrtrichtung München unterwegs, als er auf Höhe von Mettenheim plötzlich von hinten einen Ruck verspürte. Weil er nicht ausmachen konnte, woher dieser kam, fuhr er einige hundert Meter weiter – bis ihn andere Verkehrsteilnehmer überholten und andeuteten, was passiert war: Ein Opel Kombi hatte sich unter dem Heck verkeilt.

Opel bis zur B-Säule zusammengepresst

Der Wagen war bis zur B-Säule unter dem Auflieger zusammengepresst worden, der Fahrer war eingeklemmt, bestätigt Einsatzleiter Michael Jäkel von der Mößlinger Feuerwehr.

Schwerer Unfall auf A94 bei Mettenheim am Freitag (7. März)

Schwerer Unfall auf A94 bei Mettenheim am Freitag (7. März)
Schwerer Unfall auf A94 bei Mettenheim am Freitag (7. März) © fib/Eß
Schwerer Unfall auf A94 bei Mettenheim am Freitag (7. März)
Schwerer Unfall auf A94 bei Mettenheim am Freitag (7. März) © fib/Eß
Schwerer Unfall auf A94 bei Mettenheim am Freitag (7. März)
Schwerer Unfall auf A94 bei Mettenheim am Freitag (7. März) © fib/Eß
Schwerer Unfall auf A94 bei Mettenheim am Freitag (7. März)
Schwerer Unfall auf A94 bei Mettenheim am Freitag (7. März) © fib/Eß
Schwerer Unfall auf A94 bei Mettenheim am Freitag (7. März)
Schwerer Unfall auf A94 bei Mettenheim am Freitag (7. März) © fib/Eß

Der Lkw-Fahrer stoppte sein Gespann sofort. Rettungs- und Bergungskräfte wurden an die Unfallstelle beordert. Die uniformierte Streife der Autobahnpolizeistation Mühldorf nahm den Verkehrsunfall mit der Unterstützung umliegender Polizeidienststellen auf, heißt es in der Pressemitteilung der Autobahnpolizeistation (APS). Die Informationen waren zurückhaltend formuliert, ohne eine Altersangabe oder Herkunft über den Unfallfahrer.

Schwerst verletzt wird der jugendliche Fahrer in eine Klinik geflogen.

Auf Nachfrage der OVB-Heimatzeitungen bestätigt ein Sprecher der APS, dass es sich um einen Minderjährigen handelt, der mit dem Dienstauto seines Vaters gefahren war.

87 Feuerwehrleute im Einsatz

Die Autobahn in Fahrtrichtung München war auf Höhe des Unfalles für einige Stunden vollgesperrt. Großalarm wurde für die Feuerwehren ausgerufen. 87 Einsatzkräfte der Feuerwehren Mößling, Erharting, Ampfing und Töging waren an der Rettung beteiligt, erklärt Einsatzleiter und Kommandant in Mößling, Michael Jäkel.

Auch das BRK war mit zwei Rettungswägen einem Notarzt, dem Einsatzleiter Rettungsdienst und dem Rettungshubschrauber Christoph München vor Ort.

Über eine Stunde benötigten die Einsatzkräfte, um den eingeklemmten Jugendlichen zu befreien, bestätigt Jäkel. Mit mehreren Rettungsspreizern, Rettungsschere und einem Kettenzug wurde versucht, ihn zu befreien.

Beladener Lkw musste angehoben werden

Mit Winden und Hydraulikzylindern wurde der beladene Sattelschlepper angehoben und mittels Seilwinde wurde der Wagen einige Meter unter dem Laster raus gezogen. „Das war schwierig, weil das Auto so deformiert war, dass Dach oder Armaturenbrett in Richtung der Person gedrückt haben,“, so Jäkel.

„Sind im Einsatz voller Adrenalin“

Er habe vor Ort das Alter der eingeklemmten, jugendlichen Person erfahren und dies nicht an seine Leute, „die ganz vorne“ waren, weitergegeben, um niemanden abzulenken.

„Wir sind in solchen Situationen voller Adrenalin und funktionieren. Wir rufen das ab, was wir immer üben.“ Nach dem Einsatz führe man, so Jäkel weiter, mit allen Beteiligten Gespräche, um das Geschehene aufzufangen. „Wir hatten auch Alfred Stadler dabei, er ist ausgebildet in PSMVE, also in psychosozialer Nachversorgung für Einsatzkräfte“, so Jäkel. Stadler sei selbst auch Aktiver bei der Mößlinger Wehr.

Einige Autos durch Trümmer beschädigt

Die Feuerwehren sicherten die etwa 500 Meter lange Unfallstelle ab, leuchteten sie aus. Da einige Autos durch die Trümmerfelder gefahren waren, wurden sie leicht beschädigt, so Jäkel.

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