Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Corona-Überblick in der Region

Omikron-Variante: Erste Fälle im Kreis Mühldorf gemeldet – Kinderimpfungen gestartet

Die Corona-Lage im Kreis Mühldorf zum 17. Dezember: Infektionszahlen rückläufig.
+
Die Corona-Lage im Kreis Mühldorf zum 17. Dezember: Infektionszahlen rückläufig.

Am Freitag hat der Landkreis begonnen, Kinder zwischen fünf und elf Jahren gegen Corona zu impfen. Aktuell gibt es noch keinen Versorgungsengpass im Landkreis Mühldorf, es gibt ausreichend Impfstoff – für dieses Jahr. Und was kommt dann?

Mühldorf – Auf der einen Seite der Aufruf der Bundesregierung, sich impfen zu lassen. Dann die Meldung, dass offenbar der Impfstoff knapp wird. Das hat zumindest die Inventur des neuen Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach ergeben. Müssen sich auch die Menschen im Landkreis Mühldorf Sorgen machen? Das Landratsamt sagt: Nein.

Es stehen Biontech und Moderna zur Verfügung

Wie die Pressestelle des Landratsamtes Mühldorf auf Nachfrage mitteilt, stehe dem Impfzentrum in Mühldorf bis zum Jahreswechsel ausreichend Impfstoff von Biontech und Moderna zur Verfügung, um die Nachfrage auf jeden Fall bedienen zu können. Täglich von 9 bis 22 Uhr kann man sich im Impfzentrum im Oderpark die Vakzine spritzen lassen.

Soweit vorhanden, kann der Impfstoff frei gewählt werden

„Für das Impfzentrum steht aktuell genügend Impfstoff von Biontech und Moderna zur Verfügung. Soweit jeweils vorhanden kann der Impfstoff im Impfzentrum frei gewählt werden. Auch die niedergelassenen Ärzte im Landkreis können wir im Dezember mit Impfstoff der beiden Hersteller versorgen, sofern sie diesen bei uns anfordern und jeweils ausreichend Dosen vorhanden sind“, sagt Alexander Fendt, DLRG-Verwaltungsleiter des Impfzentrums Mühldorf.

Auffrischung schützt wohl auch bei Omikron-Variante

Und Dr. Jonas Hähnel, medizinischer Leiter des Impfzentrums, ergänzt: „Wie ganz aktuell aus dem Paul-Ehrlich-Institut zu hören war, hilft die Auffrischungsimpfung auch gegen beziehungsweise bei einer Infektion mit der Omikron-Variante.“Auffrischungen

Keine Sorge also aktuell, was die Versorgung von Impfwilligen und die Sicherstellung von Booster-Impfungen betrifft. Doch was passiert im neuen Jahr? Hier hält sich das Landratsamt mit einer Einschätzung zurück. „Ob die von uns angeforderte Menge an Impfstoff im Januar tatsächlich geliefert wird, stellt sich zu gegebener Zeit heraus“, hält sich die Pressestelle sehr vage.

150 Impftermine bis Sonntag für Kinder unter zwölf Jahren

Bis einschließlich 12. Dezember wurden insgesamt 196 291 Impfungen im Landkreis verabreicht. Insgesamt 81 248 Personen sind mindestens einmal geimpft, das entspricht 70,12 Prozent aller Landkreisbürger. 78 507 Personen oder 67,75 Prozent haben die abschließende Impfung erhalten. 39 927 Personen haben eine Auffrischungsimpfung erhalten. Inzwischen hat das Impfzentrum Mühldorf mit den Impfungen von Kindern von fünf bis elf Jahren begonnen. Bis Sonntag sind nach Angaben der Pressestelle im Landratsamt Mühldorf circa 150 Impftermine gebucht. Für die Impfungen sind unter anderem Kinderärzte anwesend, die die Aufklärungs- und Beratungsgespräche durchführen.

Kindgerechte Familienkabinen im Impfzentrum

Landrat Max Heimerl (CSU) war zum Startschuss vor Ort und begleitete einen der ersten Impflinge und dessen Eltern. Im Anschluss gab es für den Buben noch ein kleines Geschenk.

Die Kinder werden in speziell eingerichteten Familienkabinen geimpft, wie das Landratsamt mitteilt. Diese sind kindgerecht gestaltet und bieten ausreichend Platz, sodass beide Elternteile ihr Kind begleiten können.

Die Impfquote in der Übersicht: 70 Prozent der Bevölkerung im Landkreis Mühldorf haben inzwischen die erste Impfdosis erhalten, rund 68 Prozent die zweite. Knapp 40000 Auffrischungsimpfungen wurden bereits durchgeführt. Das entspricht einer Quote von rund 35 Prozent.

Eine Maßnahme, die in den sozialen Netzwerken entsprechend gewürdigt wird: „Super nettes, kompetentes Team. Ballons, Bücher, Stifte gab es als Dankeschön“, schreibt ein Vater, der allerdings auch die Polizeipräsenz vor dem Impfzentrum zur Kenntnis nahm. „Es ist absurd, das man Angst vor Spinnern hat, weil das eigene Kind sich impfen lassen will.“

Verwendet wird der Kinderimpfstoff von Biontech

Ab sofort finden Kinderimpfungen im Impfzentrum täglich von 9 bis 18 Uhr statt. Die Terminvereinbarung erfolgt per E-Mail an kinderimpfung@impfzentrum-muehldorf.de. Verwendet wird der Kinderimpfstoff von Biontech. Kinder und Jugendliche bis einschließlich 15 Jahren müssen für eine Impfung in Begleitung eines Sorgeberechtigten ins Impfzentrum kommen.

Das Landratsamt in Mühldorf meldet seit Mittwoch 132 neue bestätigte Corona-Fälle. Derzeit gibt es im Landkreis Mühldorf 1455 aktive Fälle. Die Zahl der Verstorbenen, die mit dem Corona-Virus infiziert waren, beträgt nach Angaben der Pressestelle im Landratsamt 244. Die 7-Tage-Inzidenz ist abermals gesunken, liegt zum Stichzeitpunkt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) bei 402,6.

Inzidenz leicht rückläufig – jetzt bei 402,6

Im Zeitraum vom 10. bis 16. Dezember wurden insgesamt 469 neue Corona-Fälle gemeldet. Davon kam es in 149 Fällen trotz vollständiger Impfung zu einer Infektion. Aktuell liegen im Landkreis drei bestätigte Fälle der Omikron-Variante vor.

Von den 469 Neuinfektionen der vergangenen Woche sind 168 (36 Prozent) der Altersgruppe 35 bis 59 Jahren sowie 125 (27 Prozent) der Altersgruppe von 15 bis 34 Jahren zuzuordnen. In der Gruppe der fünf- bis 14-Jährigen wurden 112 neue Fälle bestätigt (24 Prozent) sowie 33 Fälle bei den 60 bis 79-Jährigen (7 Prozent). Fünf Neuinfektionen gab es in der Altersgruppe über 80 Jahren (ein Prozent), 26 in der Altersgruppe von 0 bis 4 Jahren (fünf Prozent).

15 Personen auf Intensivstation – alle werden beatmet

In den Häusern des InnKlinikums waren am gestrigen Freitag 62 Patienten stationär untergebracht, die positiv auf das Corona-Virus getestet worden waren. 33 stationäre Neuaufnahmen verzeichnete das Klinikum in der vergangenen Woche.

Insgesamt 15 Personen befanden sich am Freitag auf der Intensivstation, sie alle wurden beatmet. Ein 86-jähriger Altöttinger, der an Corona erkrankt war, ist gestorben.

Kommentare