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Kranker Hund, schwer krankes Frauchen: Wer will Nicole Steiger (31) helfen?
Nicole Steiger (31) ist schwer krank. Trotzdem hat sie nur eine Sorge: das Augenlicht ihrer Hündin Paula. Doch woher das viele Geld für die Augen-OP nehmen?
Ampfing – Eigentlich ist Paula lebensfroh und verspielt. Doch jetzt ist sie aufgeregt und fast nicht zu bändigen. Paula ist ein Zwergpinscher und bellt ohne Unterlass. Sie will dem Fremden in der Tür Angst einjagen und ihr Frauchen beschützen, das seit Jahren schwerst krank ist. Dabei ist Hündin Paula selbst krank.
Seit vergangenem Sommer fehlt Paula das linke Auge: Netzhautablösung. Jetzt wird das rechte immer grauer und trüber: fortschreitender, grauer Star. Paula ist schon fast blind. Eine Operation könnte helfen, doch die ganze Behandlung kostet rund 6.000 Euro. Geld, das Paulas Frauchen, Nicole Steiger, nicht hat.
Früher Leistungssport, jetzt schwerkrank
Nicole Steger ist 31, war Krankenschwester und Leistungssportlerin: Siebenkämpferin. „Ich war bei Deutschen Meisterschaften.“ Aber seit fünf Jahren ist dieses Leben vorbei; seitdem ist Nicole schwerkrank.
Sie liegt an diesem sonnigen Tag mit den frühlingshaften Temperaturen im Bett unter einer Heizdecke. Sie hatte mal wieder urplötzlich Schüttelfrost, konnte nicht mal mehr stehen. Nicole ist geschwächt, wollte aber den Termin nicht absagen. Ihr geht es um Paula.
„Sie nimmt nur noch Schatten und Licht wahr“
„Paula ist mein Ein und Alles“, sagt Nicole. Umso mehr schmerzt es sie, dass Paula jetzt fast blind ist. „Sie nimmt nur noch Schatten und Licht wahr.“ Wenn etwas nicht am gewohnten Platz steht, rennt Paula dagegen. „Zu wissen, dass sie mich und die Welt gar nicht mehr sieht und wahrnimmt und bald vielleicht ganz blind ist, ist so furchtbar für mich. Deswegen hoffe ich sehr auf die Operation.“ Mit einer künstlichen Linse könnte Paula wieder sehen.
Dabei hat Nicole es selber alles andere als leicht. Angefangen hat alles im Jahr 2015 mit einem Leistenbruch. Inzwischen hat sie nur noch ein Leben zwischen Arztpraxen und Krankenhäusern.
„Ich hatte über 70 Operationen“
„Ich habe aktuell eine starke Blutarmut mit Bluttransfusionen und einen Immunmangel mit Antikörper-Infusionen und Verdacht auf eine Autoimmunerkrankung: Pyoderma gangraenosum heißt die.“ Nicole hat drei offene Wunden, die nicht verheilen, eine Sepsis, akutes Nierenversagen und eine arterielle Blutung aus der offenen Wunde in der Leiste. Im Februar hatte sie eine lebensgefährliche Blutstrominfektion. Das ist nur ein kleiner Auszug aus ihrer Krankengeschichte. „Ich habe mittlerweile über 70 Operationen.“
„Und jetzt setzen sich die Bakterien überall nach und nach im Körper an“, sagt Nicole. Die Folge: eine Schleimbeutelentzündung in der Schulter, dann der Rücken, jetzt das linke Knie.
Eltern können zum Glück helfen
Zum Glück wohnen ihre Eltern im gleichen Haus und helfen im täglichen Leben so gut es geht. Alleine Duschen, alleine Socken anziehen, ist Nicole nicht möglich. Auch die Treppe schafft sie nur mit Hilfe.
Im Laufe des Gesprächs geht es Nicole etwas besser. Mühsam schleppt sie sich zum Esstisch. Das Gehen fällt ihr schwer. Ihr linkes Knie ist entzündet und dick: die Bakterien. Ihre linke Hand ist bandagiert. Nicole ist blass, ihre Lippen blutleer. Der Rücken krumm.
Der größte Wunsch: Paula wird geholfen
„Ich will eigentlich nur, dass Paula mit der Operation geholfen wird“, sagt Nicole. Wenn sie davon erzählt, hellt sich ihr Gesicht auf.
Aber: Alles zusammen kostet rund 6.000 Euro: die Voruntersuchung circa 500 Euro, die Operation etwa 2.500 Euro und die Nachbehandlung, die bis zu einem halben Jahr dauert, weitere 2.000 bis 2.500 Euro.
Geld, das Nicole nicht hat. Sie lebt von ihrer Erwerbsminderungsrente, davon geht über die Hälfte für die Miete weg. Den Rest braucht sie für Arzt- und Klinikbesuche: für sich und für Paula.
Der Hoffnungsschimmer für Paula ist ein finanzieller Kraftakt. Daher bittet Nicole über Facebook, WhatsApp und eine besondere Internet-Seite um Spenden.
80 Prozent sehen nach der OP wieder
„Paula bekommt eine Kunstlinse eingesetzt und sieht direkt nach der Narkose alles. Das wäre soooo toll“, freut sich Nicole. Zwergpinscher würden immerhin bis zu 18 Jahre alt und Paula ist gerade mal zehn. „80 Prozent sehen nach der OP wieder.“ Auch im vergangenen Jahr hätte es mit Paulas linkem Augen schlimmer kommen können. Zuerst bestand Verdacht auf einen Tumor. „Das hat sich auch als falsch erwiesen.“
Kein Hadern, kein Jammern, aber Wünsche
Trotz aller Schicksalsschläge und Probleme hat Nicole noch Ziele: „Ich will, dass Paula gesund wird. Das ist das Höchste. Dass ich gesund werde, eine Familie gründe und Kinder bekomme.“
Sie hadert und jammert nicht: „Ich habe schon viele schöne Sachen erlebt.“ Sie glaubt an Heilung für sich, aber jetzt erst einmal für Paula, ihre treue Wegbegleiterin. Und so steckt sie all ihr Geld in Paula. „Natürlich wäre ich der glücklichste Mensch, wenn Paula auf dem einen Auge wieder alles normal sieht und wahrnimmt.“
So können Sie Nicole und Paula helfen
Nicole Steiger freut sich über jede Spende, egal ob es fünf Euro oder mehrere hundert Euro sind: „Paula und ich wären sehr dankbar, damit eine Sorge wenigstens weg ist.“ Wer Nicole Steiger spenden will, kann sie über Facebook https://www.facebook.com/nicole.steiger.73 kontaktieren oder direkt über https://gofund.me/f942dad2 spenden.