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Kommentar zur Kapellenstraße

Lösung eines scheinbar unlösbaren Problems

Markus Honervogt
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OVB-Reporter Markus Honervogt kommentiert die Entscheidung, die eindeutig zugunsten von Fußgängern und Radfahrern ausgefallen ist.

Mit dem Bau eines breiteren Gehwegs will die Stadt die Verkehrssicherheit in der Mühldorfer Kapellenstraße verbessern. Für unseren Autor Markus Honervogt ist die Entscheidung mehr als nur eine Verkehrsmaßnahme. Sie löst ein scheinbar unlösbares Problem.

Es gibt Punkte in Mühldorf, die scheinen unveränderbar zu sein, obwohl niemand mit ihnen zufrieden ist. Dazu gehört seit Jahrzehnten die Bahn-Unterführung in der Kapellenstraße. Anwohner, Politiker, Autofahrer und vor allem Radfahrer und Fußgänger halten das enge und 100 Meter lange Loch für gefährlich. Wer je mit dem Rad durchgefahren oder sich zu Fuß an die grauen Betonwände gedrückt hat, weiß, wie unangenehm der Weg ist.

Eine Vorbildunterführung wird die Kapellenstraße auch nach dem jetzigen Beschluss des Stadtrats nicht werden. Sie bleibt abweisend und hässlich. Aber sie wird deutlich sicherer. Die Arbeit des städtischen Bauamts und von Bürgermeister Michael Hetzl hat nach jahrzehntelangen Diskussionen endlich eine Lösung gebracht, die die Gefahr in der Unterführung zwar nicht beseitigt, aber deutlich entschärft. Es ist eine Lösung für ein scheinbar unlösbares Problem.

Viel Platz haben Radfahrer und Fußgänger in der Unterführung nicht. Für sie soll es künftig sicherer werden.

Klare Entscheidung zugunsten von Fußgängern und Radfahrern

Dass diese Lösung auf Kosten der Autofahrer geht, zeigt eine klare Entscheidung zugunsten des Wohls von Fußgängern und Radfahrern. Auch das eine gute Entscheidung, die zumindest eine kleine Lücke in die meist anzutreffende Bevorzugung von Autofahrer reißt.

Die von der Verkehrswende vorgeschlagene Beschränkung auf Tempo 30 könnte darüber hinaus helfen, das Zusammentreffen entspannter zu gestalten, weil alle Beteiligten mehr Zeit bekämen, die Unterführung sicher zu passieren und auf die Gegenverkehrsregelung zu reagieren.

Dann wäre die Unterführung bis zu einem Neubau irgendwann deutlich entschärft.

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