Gestaltung der Innenstadt
Kirschblüte vs. Wohnhäuser: So streitet das Netz um die Pläne zur Gestaltung des Sümö-Geländes in Mühldorf
Die Diskussion um die Neugestaltung des ehemaligen Sümögeländes geht weiter: Die Stadt postete auf Facebook ein Foto der blühenden Kirschbäume und provozierte damit prompt einen heftigen Streit.
Mühldorf – Die Diskussion um die Neugestaltung des ehemaligen Sümögeländes hat neuen Auftrieb erhalten: Auf Facebook und anderen Internetseiten geht es um die Frage, ob die Allee zwischen Luitpoldalle und Innstadtpark bei einer Neugestaltung erhalten bleibt.
Stadt veröffentlicht Foto von Kirschblütenallee und provoziert damit Streit
Die Stadt hatte ein Foto der blühenden Bäume auf ihrer Facebookseite „Mühldorferleben“ veröffentlicht.
Leser kritisieren in Stellungnahmen, dass die Kirschblütenallee verschwinde, wenn die Bebauung des Sümögeländes wie von Architekten vorgeschlagen umgesetzt werde.
„Eine einfache Frage: Fällen und dafür zubauen oder schönen Stadtpark erhalten?“, schreibt ein Leser auf Facebook. „Wenn die aktuelle Planung durchkommt, werden nachkommende Generationen diesen Baufrevel und die, die das durchgebracht haben, verfluchen“, kommentiert eine andere. Ein anderer meint dagegen: „Gut ist, dass diese Kirschblütenbäume durch die Neuordnung des Geländes erhalten bleiben“, glaubt dagegen ein Dritter.
Schwerpunkte auf Nebenpunkte gelegt
Bürgermeister Michael Hetzl (UM) macht auf Anfrage deutlich, dass die Stadt keinesfalls die Bäume fällen will. „Grundsätzlich befindet sich die Planung in einem ersten Konzeptentwurf“, erklärt er. „Daher gibt es keine endgültigen Entscheidungen.“ Der Stadtrat kenne die Pläne noch nicht und habe sich auch noch nicht damit befasst.
Die Umsetzung der Planung erfolge in verschiedenen Stufen. „In einem ersten Schritt sollen nahezu alle Kirschbäume erhalten bleiben, sofern sie gesund sind“, sagt der Bürgermeister. „Selbst bei Umsetzung des Gesamtkonzeptes könnten drei Viertel der Bäume erhalten bleiben.“