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Wohnen, Parken, Arbeiten

„Wir sind begeistert“: Neue Pläne für Stadtviertel am Rande der Mühldorfer Altstadt

Stadtbaumeisterin Birgit Weichselgarter und Bürgermeister Michael Hetzl mit dem Siegerentwurf. Alle Vorschläge werden vom 7. bis 12. Februar, zwischen 10 und 18 Uhr im Haberkasten gezeigt. Am Montag, 7. Februar stehen Weichselgartner und Hetzl von 14 bis 16 Uhr für Fragen zur Verfügung.
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Stadtbaumeisterin Birgit Weichselgarter und Bürgermeister Michael Hetzl mit dem Siegerentwurf. Alle Vorschläge werden vom 7. bis 12. Februar, zwischen 10 und 18 Uhr im Haberkasten gezeigt. Am Montag, 7. Februar stehen Weichselgartner und Hetzl von 14 bis 16 Uhr für Fragen zur Verfügung.

Der erste Schritt ist getan: Die Neugestaltung des ehemaligen Sümö-Geländes zwischen alter B12 und Altstadt hat eine Grundlage. Vertreter der Stadt halten sie für begeisternd.

Mühldorf – Das Ergebnis des Ideenwettbewerbs zeigt, wie der zentrale Bereich am Rande der Altstadt auf dem ehemaligen Sümögelände und heutigen Innstadtpark für Wohnungen, Parkhäuser, Lebensmittelmarkt und Gewerbenutzung aussehen kann. Stadtbaumeisterin Birgit Weichselgartner und Bürgermeister Michael Hetzl geraten ins Schwärmen, wenn sie die Vorschläge präsentieren: „Wir sind begeistert, es fügt sich glänzend ein“, sagt Hetzl.

Flexibler Entwurf macht vieles möglichf

Und Weichselgartner betont, wie flexibel die Umsetzung zeitlich und räumlich möglich ist. „Das hätten wir ohne den Wettbewerb nicht bekommen. Der Entwurf übertrifft unsere Erwartungen.“

Hallenbad kann zunächst bleiben

Denn die Aufgabenstellung für die Wettbewerber war komplex. Auf dem 33 200 Quadratmeter großen Gelände will die Stadt nicht nur ihr Parkproblem in der Innenstadt lösen und 1100 Stellplätze schaffen. Ein Park soll außerdem als Verlängerung des Grünzugs am Stadtwall die Altstadt mit dem neuen Gebiet verbinden, in Wohnhäusern entlang der Luitpoldallee 5400 Quadratmeter Wohnraum entstehen.

Da es sich um insgesamt acht kleine Mehrfamilienhäuser handelt, stehe dem Bau der ersten Häuser das heutige Hallenbad nicht im Weg, betont Bürgermeister Hetzl. So gewinne die Stadt Zeit. Sie könne mit dem Umbau des Quartiers beginnen, obwohl die offene Frage der Zukunft des Hallenbads noch nicht beantwortet sei.

Drei Parkhäuser neben der Grundschule

Jenseits der Luitpoldalle, die beidseitig einen Gehweg erhalten soll, schließen drei Parkhäuser an die Grundschule an, sie können nacheinander gebaut werden. Sie sind unterirdisch miteinander und den Übergängen zum Stadtplatz verbunden. Auch die einzige geplante Zufahrt von der alten B 12 über die Leopoldstraße soll zum großen Teil unterirdisch erfolgen.

Nördlich davon finden sich ein Supermarkt und ein Wirtshaus, dessen Terrasse sich zu einem Plätzchen hin öffnet. Dahinter sind Gebäude für Gewerbe vorgesehen. An zwei Stellen im neuen Viertel gibt es Abstellmöglichkeiten für Fahrräder, einen Fahrradverleih oder eine Paketstation.

Wichtig ist Weichselgartner und Hetzl, dass sich die neue Planung einfügt. Das gilt zum einen für die Höhe der Gebäude, die laut Weichselgartner unter der Höhe der bestimmenden Punkten Grundschule und Altstadtrückseite liegen wird. Die Parkhäuser und Gewerbebauten, darauf weist die Stadtbaumeisterin ausdrücklich hin, schirmten die Wohnhäuser vom Lärm der B 12 ab, für Hetzl Voraussetzung für „hochwertiges Wohnen“.

Zentrum von Parkern entlasten

Eine Gestaltung des Geländes nach dem jetzt bestbewerteten Entwurf könne die Altstadt von Parkern entlasten – geplant ist unter anderem der Verzicht auf den Parkplatz am Gyn-Zentrum – und von suchenden Autofahrern, weil es künftig eine zentrale Einfahrt zu den Parkhäusern gebe.

Bestehende Gebäude in diesem Bereich, das beton t Weichselgartner, haben natürlich eine Bestandsgarantie, wenn die Stadt in diesem Jahr mit der Aufstellung eines Bebauungsplans beginnt, der Voraussetzung für die Umgestaltung des Quartiers ist.

Die Jury aus elf Preisrichtern teilte die positive Einschätzung der Stadtverwaltung. Sechs Architekten, der Bürgermeister und die Vorsitzenden der vier Fraktionen hatten in einer neunstündigen Sitzung über acht Entwürfe geurteilt.

Übergroße Mehrheit der Jury für Siegerentwurf

Am Ende sprachen sich zehn Jurymitglieder für den Entwurf eines Architektenbüros aus Burghausen als Sieger aus, nur Grünensprecher Dr. Matthias Kraft war dagegen.

Den Siegerentwurf hat das Burghauser Ama Architektenbüro zusammen mit Lohrer-Hochrein-Landschaftsarchitekten aus München abgeliefert. Sie erhalten ein Preisgeld von 19 500 Euro, dazu wie alle anderen Teilnehmer auch eine Bearbeitungsgebühr von 4900 Euro. Einen zweiten Preis vergab die Jury nicht, um die besondere Qualität des Siegerentwurfs herauszustellen. Zwei Büros teilen sich Platz drei und 19 300 Euro Preisgeld.

Verkehrsthemen bleiben offen

Keine Vorschläge liefert der Entwurf für einen möglichen Kreisverkehr an der Innstraße oder eine Verbindung des neuen Quartiers über die B 12 zum Inn. Das sei nicht Aufgabe der Planer gewesen, erklärte Hetzl. Darüber werde sich die Stadt zusammen mit ihrem Verkehrsplanungsbüro Gedanken machen.

Ausstellung im Haberkasten

Alle Vorschläge zur Gestaltung des Sümö-Geländes werden vom 7. bis 12. Februar, zwischen 10 und 18 Uhr im Haberkasten gezeigt. Am Montag, 7. Februar stehen Weichselgartner und Hetzl von 14 bis 16 Uhr für Fragen zur Verfügung.

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