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Innfood durch Beteiligung vor Insolvenz gerettet

Umstrittene Mineralwasser-Förderung in Weiding: Hält die neue Firma daran fest?

Nach dem Einstieg eines Investors bei Innfood geht der Betrieb in Weiding weiter. Damit auch die Pläne für die Produktion von Mineralwasser, gegen die es heftigen Widerstand gibt?
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Nach dem Einstieg eines Investors bei Innfood geht der Betrieb in Weiding weiter. Damit auch die Pläne für die Produktion von Mineralwasser, gegen die es heftigen Widerstand gibt?

Mit dem Einstieg der Firma NABA bei der Innfood in Weiding sind das Unternehmen und der Betrieb gerettet. Damit stellt sich die Frage: Verfolgt Innfood die umstrittenen Pläne zur Mineralwasserproduktion weiter?

Polling/Weiding – Für die noch verbliebenen 160 Mitarbeiter, die Gemeinde Polling und Zulieferer aus der Region war es eine gute Nachricht: Durch den Einstieg des Familienunternehmens NABA Feinkost GmbH kann die Insolvenz der Weidinger Innfood abgewendet werden. Bei den Gegnern der Produktion von Mineralwasser aus Tiefenbrunnen stellt sich damit die Frage, ob das neue Unternehmen an den alten Plänen festhält.

Das Firmengelände der Innfood in Weiding.

„InnFood Organic GmbH“ heißt die neue Gesellschaft, die die Produktion von Babynahrung fortsetzen will. Die wird seit 60 Jahren am Standort Weiding produziert. Durch Umstellungen in der Produktion nutzten die verschiedenen Firmen auf dem ehemaligen Nestlé-Gelände in Weiding die bestehenden Wasserrechte aus Tiefbrunnen derzeit nicht mehr aus.

Deshalb hat Innfood zusammen mit der französischen Firma Roxane im März beim Landratsamt beantragt, dort Mineralwasser abfüllen zu dürfen. Der Widerstand dagegen ist groß, die Mehrheit der Pollinger lehnt die Pläne ab, Bürgermeister Lorenz Kronberger unterstützte sie bis zuletzt.

An diesen Plänen für die Mineralwasserabfüllung in Weiding ändert sich auch nach dem Einstieg der Naba Feinkost GmbH als Investor nichts, teilt ein Sprecher von Innfood mit. „Der Antrag zur weiteren Nutzung des Wassers liegt nach wie vor bei den Behörden.“

Damit zerschlagen sich Hoffnungen von Gegnern der Mineralwasserproduktion, das neue Unternehmen könnte von den Plänen Abstand nehmen. „Innfood verfolgt weiterhin das, was sowohl dem Unternehmen als auch der Region förderlich ist“, heißt es in der Mitteilung des Unternehmens. Nähere Angaben macht Innfood nicht.

Gegner der Mineralwasserproduktion haben rund um Polling Protestplakate aufgestellt.

Der Sprecher betont aber, dass das neue Unternehmen auf Kontinuität setze. Das zeige sich auch in der Unternehmensleitung: „Christian Sommer und Stefan Kost bleiben in der Geschäftsführung.“

Kontinuität dürfte es auch im Widerstand gegen die Pläne zur Mineralwasserabfüllung geben: Wie bei der Pollinger Bürgerversammlung deutlich wurde, ist die weit größte Mehrheit der Pollinger dagegen. Einige Redner kündigten an, weiter gegen das Vorhaben protestieren zu wollen. Sie gehen davon aus, dass die Förderung nicht dem Wohl der Region dient, sondern die Versorgung mit Grundwasser langfristig gefährdet.

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