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Schrecksekunden über dem Flugplatz Mößling: Kurz nach dem Start verliert ein Hubschrauber stark an Höhe und kracht schließlich in einen Acker neben dem Flugplatz.
Mühldorf – Viel ist in diesen Stunden über die Bruchlandung des Helikopters in Mößling noch nicht bekannt. Fest steht: Der 65-jährige Pilot aus Niederbayern startet seinen Hughes 500 am Montag, 29. Januar, auf dem Flugplatz im Norden Mühldorfs gegen 13.45 Uhr und hebt ab. Er steigt höher, bis auf etwa 100 oder 200 Meter. Das berichtet Heribert Gürtler, der an diesem Nachmittag der Flugleiter im Tower ist. Genauer kann er die Flughöhe nicht bestimmen, Höhe ist immer schwer zu schätzen.
Dann verliert die kleine schwarze Maschine rasch an Höhe und landet sehr hart neben dem Flugplatz in einem Feld. Der Hubschrauber kippt dabei um, die Rotorblätter stecken verbogen in der Wiese. Die gute Nachricht: „Der Pilot ist zum Glück unverletzt“, sagt Gürtler. Der 65-jährige Mann aus Niederbayern kommt mit dem Schrecken davon.
Hubschrauber-Unfall in Mößling am Montag (29. Januar)
Das bestätigt auch ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern in Rosenheim. Nähere Angaben kann er aber noch nicht machen.
Unfallursache noch offen
Was zu dem Beinahe-Absturz geführt hat, bleibt deshalb am Montagnachmittag zunächst offen. Flugleiter Gürtler kann sich vorstellen, dass ein Maschinenschaden der Grund ist. Er betont aber, dass das nicht sicher sei. Das Flugwetter war zum Unfallzeitpunkt jedenfalls bestens.
Der Hubschrauber ist laut Flugleitung in Mößling registriert, mehr ist über den Piloten zunächst nicht zu erfahren.
Die Polizei Mühldorf hat die Ermittlungen aufgenommen. Solange es keinen großen Personenschaden gibt, sind die heimischen Beamten zuständig. Für Stunden kreist ein Polizeihubschrauber über dem Flugplatz, in 1000 Metern Höhe, wie Flugleiter Gürtler weiß. Die Beamten untersuchen derweil die Überreste des Hubschraubers.
Flugbetrieb nicht beeinträchtigt
Auf den Flugbetrieb hat die Bruchlandung keinen Einfluss. „Radio Mühldorf“, wie der Tower im Funkverkehr heißt, bekommt ständig Meldungen von anfliegenden Maschinen. „Es läuft bei uns alles ganz normal“, sagt Gürtler mit Blick auf das Wrack, das außerhalb des Flugplatzes auf einem Acker liegt.
Der Hughes oder MD 500 wird heute von Boing gebaut. Er ist seit 1976 auf dem Markt und war zunächst für die zivile Luftfahrt vorgesehen. Später nutzten ihn verschiedene Staaten auch militärisch.