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Insolvenz

Starkoch Schuhbeck ohne Geld auf dem Volksfest: Auch Stadt Mühldorf muss zurückzahlen

Starkoch Schuhbeck kochte 2018 im Weißbierzelt und hinterließ eine größeren finanziellen Schaden.
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Starkoch Schuhbeck kochte 2018 im Weißbierzelt und hinterließ einen größeren finanziellen Schaden.

Die Stadtkapelle Mühldorf ist nicht die einzige, die unter der Schuhbeckpleite gelitten und Geld verloren hat. Ein anderer Partner muss noch sehr viel mehr Geld zurückzahlen.

Mühldorf – Als Alfons Schuhbeck 2018 als Festwirt auf das Mühldorfer Volksfest kam, sahen viele darin einen großen Wurf und eine langfristige Sicherung des Weißbierzelts der Familie Unertl. Die wollte sich schrittweise als Festwirte zurückziehen und schien mit dem Freund der Familie einen Nachfolger gefunden zu haben, der dem Mühldorfer Volksfest ein weiteres Glanzlicht aufsetzen könnte.

Stadt und Stadtkapelle müssen zurückzahlen

Was damals niemals ahnte: Alfons Schuhbeck und einige seiner Firmen waren finanziell schon schwer angeschlagen. Die Stadtkapelle Mühldorf musste lange um das vertraglich vereinbarte Honorar kämpfen und es schließlich knapp sechs Jahre nach dem Auftritt zurückzahlen.

Beide sind inzwischen Geschichte: Alfons Schuhbeck und das Mühldorfer Unertl Weißbier.

13.300 Euro hat die Stadt zurückgezahlt

Auch die Stadt bleibt auf Geld sitzen. Das hat Sprecher Werner Kurzlechner jetzt auf Anfrage bestätigt: „Es gibt einen Schaden, der sich noch nicht exakt beziffern lässt.“ Zunächst seien 13.300 Euro ausständig gewesen, die Schuhbeck oder seine Firma an die Stadt als Veranstalter des Volksfests hätte zahlen müssen. „Diese Summe wurde dann ordnungsgemäß beglichen“, erläutert Kurzlechner.

Allerdings habe sich später herausgestellt, dass zum Zeitpunkt der Zahlung bereits eine nicht angezeigte Insolvenz vorgelegen habe. „Das Unternehmen durfte uns daher aufgrund insolvenzrechtlicher Regelungen gar nicht ausbezahlen“, sagt Kurzlechner. „Im Ergebnis führte das dazu, dass wir die fragliche Summe vollumfänglich zurückzahlen mussten.“

Dieses Geld ist jetzt, genau wie das Honorar der Stadtkapelle, in die Insolvenzmasse der Schuhbeckfirmen geflossen und wird jetzt unter den Gläubigern aufgeteilt. „Wir zählen zu diesen Gläubigern, da wir unsere Forderung zu der Insolvenztabelle angemeldet haben“, betont Kurzlechner. „Ob und in welchem Umfang wir letztendlich von der Ausschüttung der Insolvenzmasse profitieren werden, lässt sich momentan nicht abschätzen.“

An den Wänden der Aloysius, die Tische voll besetzt, aus der Küche kamen Wiesn-Schmankerl zum Weißbier: Jahrelang war das Unert-Zelt wichtiger Bestandteil des Mühldorfer Volksfests.

Das gilt auch für die Stadtkapelle, die ebenso auf eine Auszahlung hofft. Nach Angaben von Stadtkapellenchefin Johanna Brandstetter glauben die Musiker aber nicht daran, in voller Höhe entschädigt zu werden.

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