Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Umritt am zweiten Weihnachtstag

Das Modl zum Erhartinger Stephani-Umritt ist fertig: Dieser Heilige dient als Motiv

Tanja Kolm übergibt Holzbildhauer Arnold Hein das erste Exemplar des Umritt-Modls
.
+
Tanja Kolm übergibt Holzbildhauer Arnold Hein das erste Exemplar des Umritt-Modls.

1981 hat Josef Vorbuchner den Erhartinger Stephani-Umritt wieder eingeführt. Seither ist es Tradition, dass die Teilnehmer als Erinnerungsgeschenk ein Wachsbildnis erhalten. Nun ist das diesjährige Motiv fertig.

Erharting – So hat sich im Lauf der Jahre bei so manchem Pferdefreund eine ansehnliche Sammlung mit den „Beweisstücken“ über die Teilnahme am Erhartinger Stephaniumritt ergeben. Für den diesjährigen Umritt hat sich der Brauchtumsverein als Motiv für das Modl für den Heiligen Josef entschieden. Dabei spielte die Kirche von St. Josef eine gewichtige Rolle. Denn Töging gehörte über viele Jahrhunderte hinweg zur Pfarrei Erharting und ist auch jetzt im Pfarrverband eine der drei Hauptkirchen. Zudem konnte man im vergangenen Jahr auf das 70-jährige Bestehen der Siedlungskirche St. Josef zurückblicken.

Gemeinschaftswerk von Holzbildhauer Arnold Hein und Tanja Kolm

Die Gussvorlage hat nunmehr Arnold Hein, Holzbildhauer aus Altmühldorf, in akribischer Feinarbeit geschaffen. In diese Kautschukabdrücke wird von Tanja Kolm aus Töging das auf 90 Grad Celsius erhitzte Wachs gegossen. Nach drei bis vier Stunden kann das Wachsbild aus der Form gelöst werden. Anschließend erfolgt das Patinieren des Wachsproduktes. Mehr als 200 Stück sind für den diesjährigen Umritt vorgesehen.

Seit mehr als zehn Jahren ist Tanja Kolm für die Produktion der Erinnerungsstücke zum Stephani-Umritt zuständig und hat in dieser Zeitspanne schon mehr als 1000 Stück in mühsamer Handarbeit gefertigt.

Besonderer Bezug von Holzbildhauer Hein zu Erharting und Töging

Holzbildhauer Arnold Hein betreibt die Werkstatt in Altmühldorf in der dritten Generation. Sein Großvater hat die Skulpturen für den Haupt- und die Seitenaltäre des Töginger Kirchenneubaus im Jahr 1923 geschaffen. Sein Vater fertigte die Heilig-Geist-Taube am Ambo und das eindrucksvolle große Altarkreuz für die Kirche St. Josef in der Töginger Siedlung.

Arnold Hein erinnert sich auch noch an die Restauration der Erhartinger Pfarrpatrone Petrus und Paulus, die am Kirchengiebel aus luftiger Höhe auf das Dorf herabschauen. Somit ist es den Verantwortlichen im Brauchtumsverein wiederum gelungen, einen persönlichen Bezug innerhalb des Pfarrverbandes und der Nachbarstadt Töging mit dem ehemals zuständigen Pfarrdorf Erharting herzustellen.

Das gibt es nur in Erharting

Der Zimmermann Josef von damals wird beim Umritt von einem echten Zimmermann der Gegenwart dargestellt. Josef Vorbuchner, Zimmerermeister, verkörpert seit vielen Jahren den Nährvater Jesu auf einem von ihm selbst gestalteten Motivwagen. Im Originalgewand, barfuß in Sandalen, bearbeitet er mit einer wuchtigen Zimmereraxt fachgerecht einen Balken und das kleine Jesuskind assistiert ihm dabei.

Wer hoch zu Ross am Erhartinger Umritt teilnehmen und somit in den „Genuss“ des Erhartinger Modls kommen möchte, kann sich unverbindlich unter Telefon 0151/17727918 oder www.verein-fuer-brauchtumspflege-erharting.de anmelden. Der Umritt findet statt am Dienstag, 26. Dezember, um 14 Uhr.

Kommentare