Biennale Bavaria in Mühldorf
Viel Prominenz, eine Influencer-Gang und hohe Berge: Das bietet das Heimatfilmfestival
Zum zweiten Mal gibt es heuer das Heimatfilmfestival Biennale Bavaria in Altötting, Burghausen, Mühldorf und Wasserburg. Das steht auf dem Programm, so profitieren Vereine vom Filmfestival.
Mühldorf - Am kommenden Montag startet die Biennale Bavaria International, das Festival des Neuen Heimatfilms im Hollywood am Inn in Mühldorf. Angesagt hat sich allerlei Prominenz, die den zweiten Durchgang des Heimatfilmfestivals eröffnen will. Darunter sind die Bayerische Digitalministerin Judith Gerlach, Filmprominenz wie Johanna Bittenbinder, Dscharli Braun oder Pfarrer Rainer Maria Schießler. Die Eröffnungsfeier moderieren Fritz Egner und Claudia Stamm, es spielen die „Latin Chicos“.
Auf dem Programm der Eröffnung steht „Bis es mich gibt“ von Regisseurin Sabine Koder, die mit ihrem Filmteam zur Eröffnung kommt. Danach werden in den vier Festivalorten Altötting, Burghausen, Mühldorf und Wasserburg mehr als 50 Filme gezeigt, die weltweit auf Festivals ausgezeichnet wurden und sich mit dem Thema Heimat beschäftigen.
Preisverleihung als Höhepunkt des Festivals
Am Ende des Festivals steht am Samstag, 29. April, als Höhepunkt die Verleihung der Heimatfilmpreise im Altöttinger Kultur- und Kongressforum.
Die Festivalmacher um Mühldorfs Altbürgermeister Günther Knoblauch haben dazu ein großes Rahmenprogramm auf die Beine gestellt. Im Festivalzelt vor dem Hollywood am Inn in Mühldorf gibt es täglich musikalische Umrahmung durch Bands wie Gruglers, Schnapsbuammusik oder Inn-Credibeli.
Ein besonderes Angebot für Alpenfreunde bietet der Dienstag mit den Filmen „Acht Berge“, Gewinner in Cannes und UNESCO World Heritage Dolomites Award Gewinner „Alpenland“. Am Mittwoch laufen der Influencer-Film „Girl Gang“, Doc Edge Festival-Gewinner, und „Märzengrund“, der bereits den Südtiroler Filmpreis in Bozen gewann.
Filme auf anderen Festivals ausgezeichnet
Am Donnerstag steht „Dear Future Children“ auf dem Programm, der den deutschen Dokumentarfilmpreis gewann und außerhalb der Wettbewerbe gibt es den Film „Freibad“, das einzige in das nur Frauen dürfen und spannende Erlebnisse bietet.
Der Freitag hat, mit der slowenischen Oskar-Nominierung „Orkester“, ein besonderes Angebot für Musikkapellen, er zeigt die Erlebnisse einer Kapelle bei ihrem jährlichen Ausflug. Abschließend folgt „Schweigend steht der Wald“, der für den Deutschen Filmpreis nominiert ist.
Vor jedem Film ein Kurzfilm
Am Samstag gibt der Film „Anima-Die Kleider meines Vaters“ spannende Einblicke in Familiengeheimnisse und mit „Was man von hier aus sehen kann“ läuft ein Film über eine Träumerin, die ein ganzes Dorf in Aufruhr versetzt. Er gewann den Max Ophüls Preis in Saarbrücken.
Am Sonntag präsentiert das Festival bereits nachmittags mit „Geschichten von Franz“ einen Film über einen 9-Jährigen, er wurde bei der Romy Verleihung 2022 als bester Film nominiert.
Außergewöhnlich und neu bei der Biennale ist, dass vor jedem Film ein Kurzfilm gezeigt wird, um dem Filmnachwuchs ein Podium zu bieten. Dort wird auch der Kurzfilm „Bin ich schön“ des Gymnasiums Gars gezeigt, der erfolgreich am Bayerischen Schulfilmwettbewerb teilnahm.
Ein besonderes Angebot für die Schulen hat das Festival ebenfalls. An den Vormittagen finden Schulvorstellungen statt, zu denen sich in Mühldorf bereits rund 1100 Schülerinnen und Schüler angemeldet haben.
Besonderes Angebot für Vereine
Außergewöhnlich ist zudem, dass die Festivalorganisatoren in Kooperation mit der Sparkasse eine Danke-Aktion zugunsten von Vereinen durchführen. Ehrenamtlich Tätige und in der heimatlichen Gesellschaft besonders Engagierte erhalten Kinogutscheine, als Dank für ihr Mitwirken für eine lebendige Gemeinschaft.
Um das Ehrenamt geht es in einer Diskussionsrunde am Sonntag, 30. April. „Heimat gemeinsam gestalten, allein bist a Depp - Verantwortung im Ehrenamt, Vereine mit Zukunft“ heißt das Thema. Die Diskussion legt den Focus auf die Möglichkeiten, aber auch die Schwierigkeiten ehrenamtlichen Engagements.
Das gesamte Programm der Biennale in Mühldorf
Montag, 24. April, Mühldorfer Kino: 20 Uhr, Bis es mich gibt.
Dienstag, 25. April Mühldorfer Kino: 18 Uhr, Alpenland und 20.30 Uhr, Acht Berge.
Mittwoch, 26. April, Mühldorfer Kino: 18 Uhr, Girl Gang und 18 Uhr, Märzengrund.
Donnerstag, 27. April, Mühldorfer Kino: 18 Uhr, Dear Future Children und 20 Uhr, Freibad.
Freitag, 28. April Mühldorfer Kino: 18 Uhr, Orkester und 20.30 Uhr, Schweigend steht der Wald.
Samstag, 29. April Mühldorfer Kino: 18 Uhr, Animi, die Kleider meines Vaters und 20.30 Uhr, Was man von hier aus sehen kann.
Sonntag, 30. April, Mühldorfer Kino: 14 Uhr, Geschichten vom Franz.