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Mühldorfs beliebtestes Fotomotiv

Die Bürger wollen ihre Kirschbaum-Allee behalten - das plant der Mühldorfer Bürgermeister

Kirschbäume Mühldorf Kirschbaumallee
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Die Allee aus Kirschbäumen im Innstadtpark ist das beliebteste Fotomotiv der Kreisstadt.

Wenn es um ihre Kirschbaum-Allee geht, werden die Mühldorfer fuchsig. Wie die OVB-Heimatzeitungen aus dem Rathaus erfahren haben, wurden die Planungen für das Sümö-Gelände geändert. So soll es weitergehen.

Mühldorf - Rudolf Mayer, sozusagen Haus- und Hoffotograf der OVB-Heimatzeitungen, ist am Dienstag (28. März) ausgerückt, um die Kirschbäume in Mühldorfs Innstadtpark zu fotografieren. Diese stehen gerade in voller Blüte, und das alle Jahre wieder im Bild festzuhalten, gehört für Mayer zur Tradition.

„Kaum hab ich angefangen zu fotografieren, da sind schon die ersten Passanten auf mich zugekommen“, erzählt er. „Sie waren angesichts meiner Kameraausrüstung geradezu aufgeregt und haben gefragt, ob ich die Bäume heuer zum letzten Mal fotografieren würde.“ Das hat Mayer dutzende Male verneint.

Schnell noch Fotos der Bäume machen

Doch die vorbeikommenden Menschen - Alt und Jung - schienen so alarmiert zu sein, dass einige ihre Handys zückten, um selbst vermeintliche Abschiedsfotos von ihren blühenden Kirschbäumen zu machen. Aus Angst, dass die Allee aus rosa Blüten schon bald wegkommt.

Den Tränen nahe

Dabei schimpften sie über die Pläne der Stadt, die Bäume für Parkhäuser zu opfern und dass die Stadt den Bürgern alles Schöne wegnehmen würde. Auch eine ältere Dame, vielleicht um die 80 Jahre, hat mit dem Handy die Bäume fotografiert. Beim Gespräch mit dem Fotografen hätte sie beinah geweint, weil die blühenden Bäume immer so schön sind im Frühjahr.

Noch ist gar nichts entschieden

„Auf Ihre Anfrage bezüglich der Kirschbäume auf dem Sümö-Gelände kann ich tatsächlich ganz im Sinne der Bürgerinnen und Bürger beantworten, die sich um diese Bäume sorgen“, gab Pressesprecher Werner Kurzlechner in kürzester Zeit Antwort aus dem Mühldorfer Rathaus. „Zum einen ist es so, dass erst einmal der Stadtrat entscheiden muss, was mit dem Areal geschehen soll, bevor dort baulich etwas geschieht. Es muss erst einmal ein Flächennutzungsplan erarbeitet und verabschiedet werden.“

„Zum anderen darf ich nach Rücksprache mit dem Ersten Bürgermeister mitteilen, dass die Kirschbaum-Allee inzwischen gar nicht mehr zur Debatte steht“, fuhr der Sprecher fort. Er zitiert Michael Hetzl: „In der geänderten Planung haben wir den Wunsch vieler Bürgerinnen und Bürger nach Erhalt beider Baumreihen aufgegriffen. Die Kirschbäume bleiben also stehen.“

„Die Kirschbäume bleiben stehen“

Also stehe auch die zwischenzeitlich fragliche Reihe von Kirschbäumen nach aktualisierter Planung nicht zur Disposition, so Kurzlechner. Und: „Über diese Planung muss der Stadtrat dann erst noch entscheiden, bevor es überhaupt weitergeht.“

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