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Mühldorfs Bürgermeister will Verfahren einleiten

Startschuss für offizielle Sümö-Planung noch heuer - mit Folgen für das Hallenbad

Die Initiatoren des Bürgerbegehrens haben Angst um ihre Kirschblütenallee. Sie befürchten, dass Bäume und Park für Wohnblöcke und Parkhäuser geopfert werden.
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Bald ist es wieder so weit, dann blühen die Kirschbäume auf dem Sümö-Gelände. Jetzt zeichnet sich eine Möglichkeit ab, beide Alleen zu erhalten.

Die konkreten Planungen für das Sümö-Gelände sollen noch heuer beginnen. Dabei zeichnet sich eine Lösung für die zweite Kirschbaum-Allee, das Hallenbad und die Parkplätze ab. Aber nur, wenn Bürgermeister Michael Hetzl im Stadtrat einen Partner findet. Das könnte schon geschehen sein.

Mühldorf - Noch heuer sollen die konkreten Planungen für das Mühldorfer Sümö-Gelände beginnen. Bürgermeister Michael Hetzl (UM) hat jetzt auf Anfrage der OVB-Heimatzeitungen angekündigt, dass der nächste Schritt die Aufstellung eines Bebauungsplans sein wird.

Der Bürgermeister geht davon aus, dass es dafür eine Mehrheit im Stadtrat geben wird. Nach seinen Angaben unterstützt die CSU die Aufstellung eines Bebauungsplans, der sich an den überarbeiteten Entwürfen für das Gelände orientieren wird. In dem Bereich sind Parkhäuser, Geschäfte, Wohnhäuser und ein Park vorgesehen. „Die CSU stimmt diesem Vorgehen zu und wird für den Aufstellungsbeschluss stimmen“, sagte Hetzl.

CSU will für Aufstellung eines Bebauungsplans stimmen

CSU-Fraktionssprecher Stefan Lasner bestätigt das: „Wir haben immer schon gesagt, dass es nur so geht, irgendwann mal Klarheit zu bekommen.“ Deshalb werde seine Partei der Aufstellung zustimmen, was aber noch nichts über die Inhalte des Bebauungsplanes aussage. „Wir müssen dann sehen, inwieweit unsere Vorstellungen eingearbeitet sind.“

Lasner kann sich aber vorstellen, auch für eine Wohnbebauung zu stimmen, „solange sie in städtischer Hand bleibt“ oder in der Hand eines städtischen Unternehmens. Das ist deshalb wichtig, weil sich in dieser Frage nach Ansicht von Bürgermeister Hetzl die Zukunft des Hallenbads entscheidet. Denn mit dem notwendigen Bau der Unterführung in der Kapellenstraße steigen die Schulden der Stadt auf voraussichtlich 30 Millionen Euro, sodass eine Finanzierung des Bades unmöglich wird.

Zugleich läuft die Uhr. „Wir bekommen für das Hallenbad nur noch fünf Jahre Lebenszeit“, sagt Hetzl zu den Bau-Problemen, die das alte Bad mitbringt.

Für Hetzl ist der Bau von Wohnhäusern auf dem Sümö-Areal durch die Stadtwerke eine „kreative Lösung“ für das Geldproblem. Mit dem Erlös könnten die Stadtwerke ihren Eigenanteil an der Finanzierung des Hallenbads aufbringen. „Wir müssen Geld generieren und das geht nur so. Es ging aber nie darum, Grundstücke auf dem Sümö-Gelände an einen Investor zu verkaufen“, wehrt sich Hetzl gegen Kritik.

Planung für Bad soll heuer beginnen

Noch heuer sollen die Planungen für das Bad beginnen und ein Architekt beauftragt werden. Zusammen mit dem Start der Arbeit an einem Bebauungsplan werde dann auch Bürgern die Möglichkeit gegeben, offiziell in die Diskussionen einzusteigen. Die ist schon seit Monaten voll im Gange, Hetzl will sie jetzt in ein reguläres Verfahren einbinden.

Kirschbaum-Allee erhalten

Neue Vorschläge gibt es auch für die zweite Kirschbaum-Allee, die nach den ursprünglichen Plänen gefällt worden wäre. Bei einer Umgestaltung der Parkhäuser könne sie erhalten bleiben. „Die Zahl der Parkplätze am Sümö müsste verringert werden, dafür würden wir dann einen Teil des Gyn-Parkplatzes am Stadtwall erhalten“, schlägt Hetzl vor. „Oder wir bauen die Parkhäuser höher.“ Eins sei aber sicher: Die Gesamtzahl von etwa 300 Parkplätzen werde bleiben. „Sie sind keine Kundenparkplätze, die gibt es ausreichend“, betont der Bürgermeister. „Es geht um Parkplätze für Mitarbeiter und Anwohner.“

Stadtbau wieder zum Leben erwecken

Bauen könnte die Stadtbau die Parkhäuser. Sie müsste allerdings wieder zum Leben erweckt werden. „Eine lebende Stadtbau würde der Stadt gut zu Gesicht stehen.“ Sie baut derzeit ein Doppelhaus für die Spitalstiftung und soll Atriumhäuser an der Eichkapelle bauen. Die Parkhäuser könnten dann eine nächste, große Aufgabe sein.

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